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Rope Skipping

Rope Skipping

Titel: Rope Skipping
Autoren: Henner Boetcher
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schwerpunktmäßig azyklisch geprägt sind, vorwiegend um Schnellkraft, liegt das Augenmerk bei den Ausdauersportarten vornehmlich im Kraftausdauerbereich. Für den Gesundheitssport ist die Kraftausdauer daher von hoher Relevanz.
    Ebenso gilt die Forderung, möglichst viele Muskelgruppen anzusprechen.
    Für das Springen mit und im Seil wird ein gewisses Potenzial an Kraft vorwiegend im Bereich der Bein-/Sprunggelenkmuskulatur gefordert.
    Betrachtet man weiter gehend die Techniken verschiedener Sprungaufgaben, so ist ein Mitwirken der Arm- und Schultergürtelmuskulatur festzustellen.
    Die zur Stabilisierung des Körpers aktivierte Rumpfmuskulatur erfährt gleichzeitig einen positiven Reiz.
    Die im Ausdauertraining beanspruchten Muskelgruppen erfahren eine Belastung von geringer bis mittlerer Intensität (30-60 % der maximal möglichen Kraftentwicklung).

Oberarmspeichenmuskel
Langer Speichenhandstrecker
Ellenhandstrecker
Kapuzenmuskel
Deltamuskel
Großer Brustmuskel
Zweiköpfiger Armbeuger
Dreiköpfiger Armstrecker
Breiter Rückenmuskel
Rautenmuskel
Gerader Bauchmuskel
Äuß. schräg. Bauchmuskel
Großer Gesäßmuskel
Zweiköpf. Schenkelbeuger
Halbsehnenmuskel
Großer Schenkelanzieher
Lendendarmbeinmuskel
Vierköpf. Schenkelstrecker
Schneidermuskel
Zwillingswadenmuskel
Schollenmuskel
Vorderer Schienbeinmuskel
Langer Wadenbeinmuskel
Langer Zehenstrecker
    Rope Skipping beansprucht einen Großteil der in der Grafik dargestellten Muskelgruppen.
    Hauptbeanspruchte Muskelgruppen bedürfen während der Trainingseinheiten, zwischen den einzelnen Sprungserien, hin und wieder der Dehnung und Lockerung.
    Auf die spezifische Dehnung sollte nicht nur am Anfang eines Trainings Wert gelegt werden. Zwischenzeitliche Stretching-Phasen optimieren die Arbeitsweise der Muskulatur und tragen zur Verbesserung der Koordination bei.
5.5 Koordinative Anforderungen im Rope Skipping
    Die Bewegungskoordination stellt das Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen vor dem Hintergrund einer zielgerichteten Bewegung dar.
    Die Steuerung erfolgt über das zentrale Nervensystem.
    Je vielschichtiger und komplexer sich eine Bewegung darstellt, desto höher sind die Anforderungen an die Steuermechanismen des menschlichen Körpers.
    Betrachtet man die Komplexeigenschaften in differenzierter Form, stellt sich die Koordination als eine Vielzahl von Fähigkeiten dar:
    Reaktionsfähigkeit
Anpassungsfähigkeit
Gleichgewichtsfähigkeit
Orientierungsfähigkeit
Rhythmusfähigkeit.
    Darüber hinaus sind Gewandtheit und Beweglichkeit zu beachtende Größen.
    Auf der Basis einer guten Koordination können nicht nur konditionelle Aspekte wie Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit hervorragend geschult werden. Der Kraftaufwand verringert sich bei der Ausführung eines Bewegungsablaufs und die Gefahr von Verletzungen wird erheblich vermindert.
    Die vielseitigen und komplexen Trainingsformen der Sportart Rope Skipping verbessern die konditionellen Eigenschaften des Menschen, die oftmals, zivilisatorisch bedingt, unterentwickelt sind.
    Durch die Schulung der Kraft, der Ausdauer und der Koordination kann eine verbesserte Anpassung des Organismus an Alltagsbelastungen erwartet werden.

6 Vorbereitung
6.1 Ausrüstung/Kleidung
    Es ist nicht viel Platz notwendig, um für sich allein die Sportart Rope Skipping auszuüben.
    Eine Fläche von 2-3m 2 ist für das Springen im Seil ausreichend.
    Ein ebener Untergrund ist erforderlich.
    Grasflächen und stark federnde Böden, wie zum Beispiel Tartanflächen, stellen den Anfänger vor hohe Koordinationsprobleme, da das schwingende Seil verschieden stark gebremst oder zurückgeworfen wird.
    Ist der Gleichlauf des Seils nicht gewährleistet, kann der Lernerfolg für den Anfänger nicht gegeben sein. Die Erarbeitung neuer Fertigkeiten stellt selbst Fortgeschrittene vor größere Probleme.
    Selbst auf harten Untergründen kann ohne Risiko gesprungen werden. Gut gearbeitete Sportschuhe, im besten Fall mit zusätzlicher Ballendämpfung, reduzieren auftretende Stoßbelastungen im Vorfeld.
    Ein dosierter Trainingsaufbau und die geforderte muskuläre Leistungsfähigkeit eines Springers schließen überlastungsbedingte Schäden aus.
    Grundforderung ist das Tragen fester Schuhe.
    Im Springen von Kombinationen, Drehungen und Mehrfachdurchschlägen gibt der beständige Schuh dem Fuß und Sprunggelenk einen
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