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ROMANA EXKLUSIV Band 0179

ROMANA EXKLUSIV Band 0179

Titel: ROMANA EXKLUSIV Band 0179
Autoren: SUSANNE MCCARTHY ROBYN DONALD ANNE MATHER
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sie einen Durchsuchungsbefehl, aber sie brauchten Zeit, um in euer Computernetz einzudringen und die benötigten Beweise zutage zu fördern. Eine halbe Stunde, nachdem Cara dich angerufen hatte, wurden die Räume besetzt, und seitdem arbeiten sie fieberhaft an der Aufklärung des Falls.“
    „Ich verstehe.“ In Gerry tobte ein Chaos. Sie atmete tief ein und sagte mit rauer Stimme: „Warum glaubt die Polizei, dass Honor etwas mit Maddies Heroinmissbrauch zu tun hat? Und woher willst du wissen, wen Honor auf Tahiti getroffen hat? Kannst du das beweisen?“
    „Man hat sie laufend überwacht, und es gibt genügend Beweise.“
    Entsetzt schloss Gerry die Augen, aber sie konnte nicht verdrängen, was Robert ihr eröffnet hatte. „Wer bist du? Betreibst du überhaupt ein Importgeschäft?“
    Seine Augen glitzerten kalt. „Nein. Ich habe dich belogen. Mir gehört eine Baufirma. Wir haben im gesamten Pazifikraum Projekte laufen. Vor einigen Jahren wurde meine Firma von einem Schmugglerring unterwandert. Daraufhin habe ich eng mit den internationalen Zoll- und Polizeibehörden zusammengearbeitet, um der Sache auf den Grund zu gehen. Seitdem verfüge ich über gute Kontakte zu beiden Behörden.“
    Stirnrunzelnd fragte Gerry: „Und wie bist du auf uns gekommen?“
    Robert zögerte nur kurz. „Ich bin ein guter Freund von Peter Ingram, Maddies Bruder. Vor zwei Monaten hat er sich an mich gewandt, nachdem er gemerkt hatte, dass Maddie wieder heroinabhängig war. Da er nach Turkestan reisen musste, hatte ich ihm versprochen, ein Auge auf Maddie zu haben. Ich habe sofort die Polizei eingeschaltet, die mich daraufhin bat, dich unter einem Vorwand für einige Tage von der Agentur fortzulocken.“
    „Also hast du in der Agentur nach einer naiven Seele Ausschau gehalten und bist auf Cara gestoßen, die dich mit mir bekannt gemacht hat.“ In Gerrys Herz war plötzlich eine schreckliche Leere.
    Robert presste die Lippen zusammen. „Ja. Du warst die Hauptverdächtige“, eröffnete er ihr ruhig.
    „Aber weshalb?“
    „Jemand hat der Polizei einen Tipp gegeben.“
    Verständnislos sah Gerry ihn an. „Einen Tipp?“, wiederholte sie heiser. „Wer?“
    Robert beobachtete sie gnadenlos. „Ein langjähriger Drogenabhängiger. Die Polizei vermutet inzwischen, dass er dich mit Honor verwechselt hat. Oder dass sie gelegentlich deinen Namen benutzt.“
    Gerry ließ sich aufs Sofa sinken und blickte starr auf ihre Füße. Ihr war übel. Robert hatte all das geglaubt. Er war sicher gewesen, dass sie zu den Schlüsselfiguren dieses schmutzigen Spiels gehörte, und er hatte mit ihr geschlafen, sie leidenschaftlich geliebt …
    Wenn er ihr nach dem Leben getrachtet hätte, würde sie sich kaum schrecklicher fühlen als mit dieser Gewissheit. Tränen brannten Gerry in den Augen, aber sie konnte nicht weinen. „Und auf den bloßen Hinweis eines bekannten Drogensüchtigen hin hast du mich für den Kopf eines Drogenrings gehalten?“
    „Es gab noch andere Verdachtsmomente. Als die Polizei begann, Nachforschungen anzustellen, führte eine Spur zu einem Schweizer Bankkonto, das du eröffnet haben sollst.“
    Gerry hatte das Gefühl, jeden Moment aus einem schrecklichen Traum zu erwachen. Ihre Hände zitterten, und der kalte Schweiß brach ihr aus. Eine Weile brachte sie keinen Ton hervor. Nichts in Roberts harten Zügen, seinem Ton deutete an, ob er ihr glaubte oder nicht.
    „Nein“, flüsterte sie verloren.
    „Das hat den Hinweis natürlich glaubwürdig gemacht.“
    Hatte Honor ihr das angetan? Bisher hatte Gerry sich für eine gute Menschenkennerin gehalten, doch jetzt wurde ihr bewusst, dass die Frau, die ihre Teilhaberin war, der sie vertraut hatte, sie möglicherweise ins Gefängnis hatte bringen wollen. Benommen schüttelte sie den Kopf.
    „So abwegig wäre das gar nicht gewesen“, beharrte Robert grimmig. „Dein Vater hatte dich sehr verwöhnt, und nachdem er seine Schulden zurückgezahlt hatte, warst du arm wie eine Kirchenmaus.“
    „Aber ich hatte doch mein Gehalt“, brauste Gerry auf.
    „Das war nichts, gemessen an dem Lebensstandard, den du gewohnt warst. Vor der Tilgung der Schulden war dein Vater ein reicher Mann gewesen.“
    Matt sagte Gerry: „Mein Vater hat mich finanziell nur unterstützt, bis ich den Universitätsabschluss in der Tasche hatte. Seitdem lebe ich von meinem Einkommen. Es war völlig in meinem Sinn, dass er das von seinem Geschäftsführer unterschlagene Geld zurückzahlte.“
    „Trotzdem wäre es
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