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Rollentausch

Rollentausch

Titel: Rollentausch
Autoren: Lindsay Gordon
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weckte sofort alle überempfindlichen Nervenspitzen. So hatte ich es mir vorgestellt, wenn er mich mit seiner Zunge reizen würde. Ich schluckte. Satte Funken glommen dort, wo seine Finger pressten. Sie entzündeten sich und züngelten begierig wie Feuer über meine Muschi.
    Wenn wir es schon machten, dann wollte ich auch sehen, wie er in mich glitt. Ich drehte den Kopf und suchte nach dem langen Spiegel, der auf der anderen Seite des Flurs hing. Perfekt. Ich konnte ihn wunderbar beobachten. Oben nackt, seine Hose bis unter die Knie gerollt, seine Erektion, dick und hart, wie ein Dartpfeil aufwärts auf meinem Po gerichtet.
    Meine Besorgnis war zwar nicht weniger geworden, wohl aber mein Protest. Er war einfach schön. Anders hätte man ihn nicht beschreiben können. Jake war weder groß noch war er auffällig schön. Seine Gesichtszüge waren weicher, femininer. Unabhängig davon war – natürlich – sein Ständer das Idol meiner Begierde. Ich wollte ihn. Ich wollte ihn in mir und von ihm bis zur Seligkeit genommen werden. Meine Pussy wartete. Aber sie war nicht sein Ziel.
    »Ganz ruhig, wir lassen uns Zeit.« Er spreizte seine Finger, um meine Hüfte zu umfassen. Seine Schwanzspitze stieß gegen meinen Po. Er kraulte mit einer Hand meine Spalte. Er rieb und rieb, und es fühlte sich wie flüssiger Honig an.
    »Himmel, Luce«, sagte er gedehnt. »Du bist so verdammt heiß.« Und ich bin ein Engel, dass ich das hier zulasse, dachte ich. Alles war so eng, so fremd. Meine Muskeln bekämpften den Eindringling, aber meine Nervenspitzen jubelten Willkommen. Die gebutterte Spitze war in mir, dehnte mich, setzte mich in Brand. Jakes Keuchen sagte alles. Es war heftig, zehnfach vergrößert, als er tiefer hineinbohrte. »Baby, das ist es, jaaa.«
    Seine tiefe Stimme klang sanft an meiner Schulter. »Ich bin in dir.«
    Meine Nägel krallten sich in den Treppenbelag. Ich hätte mich am liebsten an einem Betttuch festgehalten, hineingebissen, es in meinen Mund geschoben. Meine Nippel wurden hart, meine Pussy war vereinsamt, aber er füllte mich so gut. Ich hob die Hüfte an, um seinem leichten Druck entgegenzukommen.
    Ich hatte immer befürchtet, es würde schmerzen. Dass es keine Freude wäre, einen Penis dort zu spüren, wo er eigentlich nicht hingehörte. Aber ich war in eine Welt reiner Sinneslust abgetaucht, in eine Welt, wo ein zweiter Herzschlag in meinem Hintern Platz genommen hatte.
    »So eng. Ich kann es nicht viel länger halten.« Jakes Worte nahm ich wie durch einen Lustnebel wahr. Ich stützte mich auf einen Arm und drückte die freie Hand auf seine, mit der er meine Klitty knetete. Ich konnte im Spiegel sehen, wie er schwitzte. Er bleckte die Zähne und hielt seine Libido so verkrampft fest, als befürchtete er, dass die geringste Bewegung ihn aus der Balance reißen könnte.
    »Härter«, stöhnte ich. Ich leitete seine Finger mit kurzen rhythmischen Bewegungen über meine Klitoris, aber die ganze Energie schien sich in meinem Po zu ballen.
    »Ich komme jetzt«, kündigte Jake an. Er keuchte und hielt einen Moment vor dem Durchbruch inne.
    In dem Moment begriff ich, das war das perfekte Halloween-Sexgeschenk.
    Sie müssen wissen, wir hatten eine Art Wettbewerb. An allen besonderen Festen im Jahr, wie Weihnachten, Neujahr, Valentinstag und so weiter, überboten wir uns, die Fantasie des anderen zu stimulieren. Jake war darin einfach unschlagbar. Ostermontag hatte er sich einen Filzhut und einen Trenchcoat geliehen und arrangiert, dass wir uns auf einer halbvergessenen Flugpiste voller alter, ausgedienter Flugzeuge trafen. Sein Bogart war die ideale Ergänzung zu meiner Bergman. Wir legten dort eine bemerkenswerte Abschiedsszene hin, die es leider nicht in die Schlussszene von Casablanca schaffte.
    Leider verfügte ich nicht über die Beziehungen wie Jake. Aber ich hatte einmal einen Artikel gelesen »Wie findest du heraus, was dein Ehemann wirklich im Bett will?« Die Autorin empfahl, besonders darauf achten, worauf er seine Zärtlichkeiten projiziert. Falls er langsam mit seiner Zunge deinen Bauchnabel umkreist, ist er vielleicht anfällig für Bauchweh. Und wenn er nur an deinen Brüsten interessiert ist, möchte er eventuell an den eigenen Nippeln gelutscht werden.
    Obwohl ich die Ernsthaftigkeit dieser Studie bezweifelte, hatte sie – was Jake betrifft – einen gewissen Wahrheitsgehalt. Denn dieses ganze Getue um die Liebe zu meinem Po war vielleicht ein Hilfeschrei nach einem kleinen analen Experiment.
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