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Rollentausch

Rollentausch

Titel: Rollentausch
Autoren: Lindsay Gordon
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genau«, erwiderte ich.
    Jake fuhr sich mit der Zunge nervös über die Lippen. Er war reif für einen Kuss, aber meine Aufmerksamkeit konzentrierte sich bereits auf seinen anderen runzligen Schmollmund.
    »Bist du etwa noch Jungfrau?«, flüsterte ich.
    Sein Blick geisterte nervös im Zimmer herum, als ob er nach versteckten Kameras in den Ecken suchte.
    »Mit wie vielen Finger sollen wir es versuchen? Einem oder ... zwei?«
    Ich hielt sie hoch und tröpfelte Gleitcreme darüber. Sie floss in das V zwischen den Fingern. Jake gab nochmals den niedlichen nervösen Seufzer von sich, aber ich wartete wirklich nicht auf seine Erlaubnis. Er musste mir nicht sagen, wie scharf er war. Die Optik sprach für sich. Seine Augen glänzten, sein Pinsel war hart. Er erstickte fast an seiner unterdrückten Geilheit.
    Ich tröpfelte Gleitcreme auf seinen Schwanz und umkreiste den Schaft mit der Handfläche bis zur Wurzel. Als ich mit der Daumenspitze auf das empfindsame Auge drückte, schrie Jake nur: »Aaah!« Der Aufschrei rollte durch die gereizten Muskeln seines Unterleibs.
    Jake flog zurück in die Kissen. »Oh, nein!«
    Auf seiner Eichel hatte sich Sehnsuchtsfeuchte gebildet; er hatte die Knie angezogen, um mir besseren Zugang zu verschaffen. Meine Arbeit zeigte Erfolg. Er lechzte nach einer kleinen Hintertüraktion und sollte sie bekommen. Ich kitzelte ihn mit der Spitze meines Zeigefingers, aber sein Körper sog den Eindringling so hungrig auf, dass ich annehmen musste, ich war nicht der Erste, der dort hinten anklopfte.
    »Machst du es so, wenn du dich selbst streichelst?«
    Ich war mir ziemlich sicher, dass er es noch nie mit einer anderen Partnerin praktiziert hatte.
    Jake grummelte und hob seine Hüfte, als ich mit meiner Handarbeit anfing. Ganz offenbar waren seine Bedürfnisse größer, als ein verlegenes Schuldbekenntnis abzugeben. Um festzustellen, was wirklich mit ihm los war, steckte ich einen zweiten Finger neben den ersten und schob sie auseinander. Ich wollte ihn auf das Vergnügen vorbereiten, das ihm noch bevorstand.
    Das Experiment in der letzten Nacht hatte mich gelehrt, wie es sich anfühlte. Bei Jake schien es nicht anders zu sein. Auch er befand sich mitten in einem Funkenflug. Während ich beobachtete, wie sein Körper nach Erfüllung gierte, seine Hitze fühlte, ergoss sich ein Schwall cremiger Erregung durch meinen Körper. Aber dieses Mal war nicht ich an der Reihe, einen Orgasmus zu erleben. Dieses Mal geschah alles nur für meinen herrlichen Jungen, dieses schöne errötende Schokoladen-Rum-Trüffel-Eiscreme-Löffelchen, das man mit einem Zug aufschlürfen konnte.
    Mein Mund umschloss seine Eichel, während ich weiterhin in seinem Hintereingang herumfingerte. Der Orgasmus schlug wie der Blitz bei ihm ein. Er erschütterte seinen Körper, melkte seinen Schwanz und klemmte meine Finger fest ein.
    »Luce«, wimmerte er, »oh, Luce!«
    Zitternd vor Erregung bedeckte er mein Gesicht mit Küssen, dann neigte er den Kopf und schlürfte meine Klitoris, bis auch ich meinen Gipfel erreichte.
    Nach diesem Experiment dachte ich, es sei unmöglich, meine Erregung bis zum Wochenende zu unterdrücken. Allerdings kann eine Woche mit Korrigieren von schrecklichen Aufsätzen jede Leidenschaft töten. Daneben musste ich noch die spezielle Ausrüstung kaufen und einen Ort finden – gar nicht so einfach. Gut, ich konnte im Notfall noch immer auf das Schlafzimmer zurückkommen, aber ich wollte Jakes Fantasien befriedigen, nicht meine. Deshalb musste ich meine Angst, es in der Öffentlichkeit zu treiben, überwinden.
    Ich hatte schnell entschieden, dass der Park aus den gleichen Gründen nicht infrage kam, die ich Jake gegenüber genannt hatte, als er mich gegen das Vogelhaus nagelte. Er war zu öffentlich und deshalb zu riskant. Analsex mit einem Dildo ist sicherlich nicht der Stoff, aus dem diskrete Quickys sind.
    Andere Optionen, wie das leer stehende Theater, das Kino oder öffentliche Toiletten schieden schnell aus. Letztere, weil die öffentlichen Bedürfnisanstalten zu eklig waren. In den Toiletten von Pubs, Clubs oder Restaurants herrschte zu viel Publikumsverkehr. Ich war ziemlich ratlos, bis sich eine Chance am Freitagnachmittag auftat. Ich ging zum Kunstraum unserer Schule. Und da war sie: Die perfekte Location diesseits der Fidschi-Inseln – perfekt auf einem Poster abgebildet.
    Jake protestierte heftig, als ich ihn Samstagmorgen aus dem Bett trieb und in ein Taxi verfrachtete. Er bemerkte nicht einmal den
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