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Rolf Torring 097 - Gefährliche Feinde

Rolf Torring 097 - Gefährliche Feinde

Titel: Rolf Torring 097 - Gefährliche Feinde
Autoren: Hans Warren
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uns angeschlossen hatten.  
      „Wenn sich einer der Herren verpflichtet, mit einem Unparteiischen die Fahne nach den Schüssen zu holen, wette ich, daß es mir gelingt, zwölf Löcher in die Fahne zu schießen, die — durch Striche und kleine Bogen verbunden — ein B ergeben."  
      Die meisten nahmen an, daß Balling gewaltig aufschneide. Ein Polizist erbot sich, die Fahne zu holen. Von den übrigen Gästen wurde ein Unparteiischer gewählt.  
      „Passen Sie genau auf, meine Herren, wie es gemacht wird!" verzog Balling sein Gesicht zu einem verlegenen Lächeln. „Sie werden nur sechs Schuß hören, denn ich schieße mit zwei Pistolen, rechts- und linkshändig gleichzeitig."  
      Blitzschnell riß er die beiden Pistolen aus dem Gürtel, ließ sie im Salto durch die Luft wirbeln und jagte kurz hintereinander beide Magazine leer.  
      Der Polizist und der Unparteiische stürmten davon.  
      Nach etlicher Zeit kamen sie mit dem Besitzer des Hauses, dem die Fahne gehörte, zurück.  
      Das Fahnentuch wurde entfaltet. Die zwölf Schüsse saßen genau und ließen sich unschwer zu einem B verbinden.  
      Das Bravo-Rufen wollte kein Ende nehmen. Jetzt glaubten sie alle auch an die Tigeraffäre.  
      Später erzählten wir unser Erlebnis mit den Priestern des Felsentempels, ohne allerdings den Namen des Kaufmanns Khuvata zu nennen. Es konnte ja möglich sein, daß die Priester ihre junge Göttin doch noch zurückzuholen beabsichtigten.  
      Der Abend wurde sehr gemütlich. Erst lange nach Mitternacht brachen wir auf. Obwohl wir wußten, daß wir von den Priestern nichts mehr zu befürchten hatten, verteilten wir unter uns die Nachtwachen,  
      Aber es geschah nichts in dieser Nacht.  
      Am nächsten Morgen brachen wir frühzeitig auf. Balling, der nach Sumatra unterwegs war, begleitete uns.  
      Unser nächstes Ziel war Manipur. Auch dort erwartete uns ein eigenartiges Abenteuer, zu dem ein deutscher Professor den Weg wies.  
      Ich habe unser Erlebnis beschrieben in  
      Band 98:  
      „Indische Märchen".  
      Den indischen Tapir nennt man im Gegensatz zu den amerikanischen Vertretern auch „Schabrackentapir". Er hat einen vollkommener ausgebildeten Rüssel als der Berg- oder Roulins-Tapir und ein schwarzweißes Fell. Da die Tapire Dämmerungstiere sind, kann man oft monatelang durch die dichten Urwälder streifen, ohne ein Tier zu Gesicht zu bekommen. Dennoch haben Forscher und Tierfänger viel über ihre Lebensgewohnheiten erfahren. (Siehe unser Brehm-Heft Nr. 12)  
     
     
     
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