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Rolf Torring 008 - Das Auge Buddhas

Rolf Torring 008 - Das Auge Buddhas

Titel: Rolf Torring 008 - Das Auge Buddhas
Autoren: Hans Warren
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ist."
    „Ich wünschte es auch", murmelte Korten. „Wir können nun in der Nacht nichts unternehmen, wir müssen den Tag abwarten. Kennen Sie einen Mann, der Kenntnisse von den indischen Tempeln hat, der uns sagen könnte, woher das ,Auge Buddhas' stammt?"
    „Da käme wohl der Polizist Baika in Frage. Er ist zwar ein Siamese, aber er steht im Dienst der englischen Polizei. Er kennt fast alle Tempel und könnte uns einen Wink geben."
    „Es ist schade, daß wir ihn jetzt nicht erreichen können. Eigentlich müßte ich das Verschwinden Barringtons der Polizei melden, aber in mir ist immer noch die Hoffnung, daß der Kommissar nicht überfallen wurde, sondern sich freiwillig entfernte, um vielleicht einer Spur nachzugehen. Ich schließe das daraus, daß wir überfallen werden sollten. Wäre der Kommissar überwältigt worden, hätten uns die Inder nicht auch noch angegriffen." Ich war anderer Ansicht. Für die Inder kam es nur darauf an, den Stein zu erhalten. Da Barrington ihn nicht bei sich trug, hatten sie wahrscheinlich den Bungalow durchsucht, den Stein aber nicht gefunden. Nun erschienen wir und wurden angegriffen. Nur unserem schnellen Handeln war es zu verdanken, daß wir nicht ebenfalls in die Hände der Inder fielen.

    4. Kapitel
    Der Dschungeltempel

    Wir verbrachten die Nacht auf der Veranda. Pongo wachte für uns, während wir schliefen. Wir wollten am nächsten Tage nicht übermüdet sein und hatten uns deshalb in den bequemen Liegestühlen ausgestreckt. Als die Sonne endlich aufstieg, bereitete uns Pongo in der kleinen Küche ein Frühstück. Eine Stunde später tauchte Tellwan auf. Wir berichteten ihm, was vorgefallen war. Der Polizist tat sehr erschrocken. Er riet uns sofort, Baika, den siamesischen Polizisten, rufen zu lassen. Rolf ließ sich mit der Polizei verbinden. Er erzählte dem diensthabenden Kommissar, was vorgefallen war, verschwieg jedoch die Erklärung Kortens. Barrington selbst sollte später entscheiden, was er unternehmen wollte. Der Kommissar versprach uns schnelle Hilfe. Vorerst wollte er uns Baika schicken. Auch sollten einige Polizisten kommen, die die Umgebung des Bungalows abzusuchen hatten. Der Kommissar war der Ansicht, daß Barrington etwas unternommen hatte, was wir nicht wußten, daß er also nicht überfallen worden war. Eine halbe Stunde später fuhr Baika auf einem Motorrad vor dem Bungalow vor. Wir beschrieben ihm den Diamanten. Baika hörte aufmerksam zu. Seine Augen verrieten, daß er etwas wußte. Als Rolf dann schwieg, nickte er.

    „,Das Auge Buddhas' stammt aus dem Dschungeltempel", sagte er. Wir horchten auf.
    „Wo ist dieser Tempel gelegen, Baika?" erkundigte sich mein Freund. „Ist er weit von hier?" „Sehr weit, Tuan, viele Stunden zu fahren mit Motorrad." „Du wirst uns begleiten, wir nehmen einen Wagen", bestimmte Rolf.
    Der Polizist machte ein ängstliches Gesicht.
    „Baika Tempel nicht betreten darf, Tuan", murmelte er leise.
    „Du sollst uns ja nur den Weg weisen, du kannst später zurückbleiben, Baika. Wir müssen deinen Kommissar Barrington finden. Glaubst du auch, daß er überwältigt und mitgenommen wurde?"
    „Ja, Tuan, Baika es glaubt. Baika alte Sekte kennt, die sehr grausam ist. Kommissar getötet werden soll durch Feuer."
    Wir blickten uns entsetzt an. Rolf sprang auf.
    „Dann haben wir keine Zeit mehr zu verlieren, wir müssen sofort einen Wagen haben. Wann kommen die Polizisten her, Baika?"
    „Sie schon unterwegs sind, Tuan, sie bald hier eintreffen müssen."
    „So werde ich nochmals mit der Polizeistation sprechen." Rolf ließ sich verbinden. Als er wieder die Veranda betrat, fuhr gerade das Polizeiauto vor, dem ein Sergeant und fünf Polizisten entstiegen. Rolf wandte sich sofort an den Sergeanten.

    „Ich habe soeben mit dem Kommissar Geliert gesprochen, Sergeant, Sie können ihn anrufen, wenn Sie wollen. Geliert stellt uns das Polizeiauto zur Verfügung. Baika und noch ein Polizist, den Sie uns empfehlen mögen, sollen uns begleiten, Sie selbst, Korten und die anderen Leute können inzwischen den Bungalow Barringtons bewachen. Geliert wünscht es so." Der Sergeant, der uns kannte, salutierte. „Brauche nicht anzurufen, Mister Torring, weiß schon, daß alles in Ordnung ist. Gebe Ihnen Thomson mit, er ist ein intelligenter Bursche, und ihm macht es Spaß, mit den indischen Fanatikern mal abzurechnen. Ich hoffe, daß Sie Barrington finden werden."
    „Mit dem Auto holen wir den Vorsprung, den die Inder haben, bald wieder ein.
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