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RobertosAngebot

RobertosAngebot

Titel: RobertosAngebot
Autoren: Chris P. Rolls
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Gesellschaft.
    „War nur ein Witz, Kleiner! Mach mal lieber selbst deine Erfahrungen “, meinte er höhnisch, wandte sich kopfschüttelnd ab und begab sich auf die Suche nach seiner Jacke. Im Flur wurde er schließlich fündig. Elliot war ihm tapfer in den Flur gefolgt, stand im Türrahmen und sah ihn unsicher an. Sein rundliches Gesicht war noch immer gerötet.
    „Sag mal, habt ihr vielleicht etwas Milch da?“ Rob wurde sich des üblen Geschmacks auf seiner Zunge bewusst. Elliot nickte automatisch. „Im Kühlschrank.“ Er betrat mutig den Flur und ging in die Küche voraus. Rob folgte ihm.
    Nette Rückenansicht. Schade eigentlich, dass Elliot sein Angebot nicht angenommen hatte. Hätte bestimmt Spaß gemacht, ihm zu zeigen, was ein Mann mit einem anderen Mann anstellen konnte.
    Elliot hatte bereits den Kühlschrank geöffnet und die Milch herausgeholt, als Rob stehen blieb und den Blick von Elliots Rücken und Hintern löste. Ohne etwas zu sagen, holte er ein Glas und goss es voll. Rob setzte sich an den kleinen Küchentisch, denn sein Kopf schien den Zeitpunkt passend zu finden, ihn mit Schwindel und weiteren Kopfschmerzen an das letzte Glas Bowle zu erinnern. Elliot schob ihm das Glas zu, setzte sich auf einen der Stühle ihm gegenüber und warf ihm weiterhin unsichere Blicke zu.
    „Scheiß Kopfschmerzen.“ Rob stöhnte und massierte sich die Stirn. Nur blöd, dass er nichts dabei hatte, um die Schmerzen zu dämpfen, bis er heimkam. Er nahm sich das Glas und trank die Milch in großen Zügen, hoffte, dass sie nicht nur den schlechten Geschmack, sondern auch die Kopfschmerzen vertreiben würde.
    „Brauchst du vielleicht ein Aspirin?“, erkundigte sich Elliot erstaunlich mitfühlend. „Jason hat da immer einen ... Vorrat.“ Er stockte bei dem letzten Wort, blickte kurz zu Rob hin und dann wieder auf die Tischplatte. „Ich kann dir eins holen.“
    Rob nickte, schloss gequält die Augen und versuchte den bohrenden Schmerz einfach wegzudenken. Es hämmerte in seinem Kopf wie in einer Schmiede. Gedämpft vernahm er, wie Elliot aufstand. Die Füße machten auf dem Fußboden klatschende Geräusche, dann verschwand er die Treppe nach oben.
    So ein toller Typ. Rob seufzte. Jason hatte ihn nie erwähnt. Naja, kleinere Brüder waren auch nicht unbedingt Gesprächsthema, wenn man feierte, und so genau kannte er Jason eigentlich auch nicht. Sie hatten sich vor etwa einem halben Jahr auf einer anderen Party kennengelernt und ihr Freundeskreis war ziemlich derselbe. Rob wusste, dass Jason bald studieren, eine Freundin namens Monique hatte, ansonsten war ihm nicht viel über ihn bekannt.
    Fast hätte er das leise Tapsen der nackten Füße überhört, als Elliot zurückkam, und schrak erst hoch, als Wasser lief. Rob öffnete langsam die Augen, blinzelte gegen das helle Licht. Mittlerweile konnte er schon besser sehen, wenn nur endlich diese Kopfschmerzen weggehen würden. Elliot drehte ihm den Rücken zu und hatte sich nun ein weites T-Shirt übergezogen, wie Rob bedauernd feststellte. Er war dabei, das Aspirin in ein Glas Wasser zu tun, wandte sich um und reichte es ihm mit einem scheuen Lächeln.
    „Danke, Elliot.“ Rob seufzte erleichtert. Hoffentlich half es ihm wenigstens, gut nachhause und in sein Bett zu kommen.
    „El“, korrigierte Elliot plötzlich. „Nur El. Ist die Abkürzung von Elliot.“ Er lächelte scheu, strich sich mit einer Hand durch die kurzen Haare und setzte sich. Rob nickte, zwang sich dazu, das Glas zügig zu entleeren und sich dabei nicht zu schütteln, als der bittere Geschmack seine Zunge quälte.
    „Danke, El. Ich bin dir ewig dankbar dafür.“ Rob lächelte ihn an und verzog kurz den Mund. „Sorry, wegen vorhin. Ich wollte dich wirklich nicht stören. Du sahst nur so ...“
    Rasch brach er ab. Ab hier sollte er verdammt aufpassen, was er sagte. Also besser nichts mehr, beschloss er reumütig. Es könnte ihm etwas Falsches über die Lippen kommen. Oder etwas, was der Kurze falsch verstehen würde. Er wollte ihn nicht verwirren oder gar verschrecken.
    Augenblicklich schaute Elliot verschämt zur Seite. Rob konnte erkennen, wie er mehrfach schluckte und um Worte rang.
    „Hey, ich erzähle es schon niemandem, okay?“, versicherte er daher hastig. „Obwohl dein Bruder es ganz bestimmt auch regelmäßig macht. Oder er lässt sich von seiner Freundin Monique einen blasen. Läuft ja im Prinzip auf das Gleiche hinaus.“ Elliot schnappte nach Luft und starrte Rob misstrauisch an. Dann
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