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Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)

Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)

Titel: Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)
Autoren: Anu Stohner
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auf, sonst   …
Oder:
Lass das Handy verschwinden, sonst   …
So dachte ich im Stillen, und Kuno muss es mir angesehen haben.
    »Die Männer haben auch erst gedacht, die Frauen sollen sich nicht so anstellen, aber dann hat’s bei ihnen auch angefangen«, sagte er. »Erst ging’s mit den Waffen in der Waffenkammer genauso los wie mit den Sachen in der Küche, dann standen eines Morgens auch die Rüstungen kerzengerade in Reih und Glied, und am Ende gab’s genau solche Botschaften:
Lanzen mit Widerhaken in den Ständer
rechts
neben die letzte Rüstung vor der Tür zum Rittersaal, sonst   …!
Oder:
Die Federn am Festhelm mit der Lederschließe neigen sich
je zwei undzwei nach links und rechts
, nicht drei nach der einen und eine nach der anderen Seite, sonst   …!
    Da ist den Männern das Lachen vergangen. Und dann ist das Klappern jede Nacht lauter geworden und hat immer länger gedauert. Seit Wochen geht das jetzt schon jede Nacht bis zum Morgengrauen. Auf der ganzen Burg macht niemand mehr ein Auge zu. Tagsüber versuchen alle, es der klapperigen Geli recht zu machen, aber das hat überhaupt keinen Wert. Man
kann
ihr nichts recht machen. Immer ist irgendwas falsch. Und seit Neuestem gibt es jetzt Botschaften, dass Sachen, die nicht ordentlich aufgeräumt sind, überhaupt nicht mehr benutzt werden dürfen. Auch die Rüstungen nicht oder unsere Kleider. Wenn das so weitergeht, müssen wir irgendwann verhungern und nackt durch die Gegend laufen.«
    »Gruselig!«, rutschte es mir da heraus, und ob ihr’s glaubt oder nicht: Rigobert und Dagobert nickten und sagten wie aus einem Mund:
    »Das kann man wohl sagen.«
    So war das, jetzt wisst ihr Bescheid. Das hatte Robert gemeint, als er sagte, bei unseren Wackerburger Freunden sei der Teufel los. Ich fragte mich nur, wie ausgerechnet wir ihnen helfen sollten. Ich schaute Robert an, der die ganze Zeit nurdagesessen und ab und zu genickt hatte. Jetzt rieb er sich die Hände, als wollte er sagen: »So, Freunde, und jetzt passt auf, was wir machen!«
    Als ich gleich darauf zu Wuschel hinschaute, sah ich, dass er in Roberts Richtung die zotteligen Ohren spitzte. Wuschel kennt Robert mindestens genauso gut wie ich. Und dann stand Robert auf und sagte tatsächlich was. Er sagte:
    »So, Freunde, und jetzt passt auf, was wir machen!«

Das fünfte Kapitel, in dem Robert beschließt, es mit der klapperigen Geli aufzunehmen (Und Tim und Wuschel müssen natürlich mit!)
     
    Ich war gespannt, was Robert vorhatte. Wie gesagt, ich hatte keine Ahnung, wie ausgerechnet wir den Wackerburgern helfen sollten. Ich meine, wir lesen in unserer Zeit zwar Bücher über Gespenster und gucken Filme, in denen sie herumgeistern, aber wir
haben
ja selber keine mehr. Oder habt
ihr
etwa eins zu Hause? Oder seid ihr schon mal einem begegnet? Wahrscheinlich nicht. Und seht ihr: Genauso war es bei Robert und mir   – bis gestern! Roberts Plan war nämlich, dass wir über Nacht dablieben bei den Wackerburgern, um die klapperige Geli einmal selbst zu erleben. Ich dachte, ich falle vor Schreck vom Strohsack, als ich das hörte.
    »
Über Nacht   –
spinnst du?«, sagte ich.
    »Logisch über Nacht«, sagte Robert. »Oder meinst du, für uns geistert die klapperige Geli ausnahmsweise mal bei Tag.«
    »Aber   …«   – »Aber wir sind noch nie über Nacht in der Ritterzeit geblieben«, wollte ich sagen.»Wer weiß, ob der Rückkehrzauber auch noch am nächsten Tag funktioniert, und wenn
nicht
…«
    Aber Robert funkte mir dazwischen. »Nichts
aber
«, sagte er. »Unsere Freunde brauchen Hilfe, und wenn Freunde Hilfe brauchen, gibt’s kein
Aber

    Sagt selbst: Was hätte ich da noch sagen sollen? Vor unseren Wackerburger Freunden? (Und klar: Er hatte ja recht. Es ist nur so, dass ich kein richtig großer Held bin, falls ihr versteht, was ich meine. Ich lese lieber von Gespenstern, als ihnen zu begegnen   …)
    »Na schön«, sagte ich, aber nicht weil ich’s mir anders überlegt hatte, sondern weil ich Robert ansah, dass er wild entschlossen war zu bleiben. Wenn Robert zu was wild entschlossen ist, hat Widerspruch sowieso keinen Zweck.
    Für eine Weile herrschte jetzt Schweigen im Geheimversteck, und ich hatte Zeit zum Überlegen. Ich überlegte mir zum Beispiel, ob die Sache mit dem Rückkehrzauber überhaupt wichtig war. Vielleicht brauchten wir ihn ja sowieso nicht mehr. Vielleicht machte die klapperige Geli mit Besuchern aus der Zukunft sowieso kurzen Prozess. Vielleicht kannte sie
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