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Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)

Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)

Titel: Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)
Autoren: Anu Stohner
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auf Strohsäcken saßen. Die hatte es beim letzten Mal, als ich in dem Geheimversteck gewesen war, noch nicht gegeben. Auch den Stapel Decken nicht, der neben den Strohsäcken lag.
    »Macht ihr Camping, oder was?«, fragte ich.
    Dagobert und Rigobert schauten nicht mal zumir hoch. Nur Kuno runzelte fragend die Stirn, als hätte ich eine Art Chinesisch gesprochen.
    »Er meint, ob ihr hier ein Lager aufgeschlagen habt«, sagte Robert.
    Ups! Ich
hatte
eine Art Chinesisch gesprochen, jedenfalls für Jungs aus der Ritterzeit, die kein Englisch konnten.
    »Genau«, sagte ich. »Sorry!«
    »Wie?«, sagte Kuno.
    »Es tut ihm leid«, erklärte Robert.
    »Und warum sagt er’s dann nicht?«, wollte Dagobert, der jetzt doch aufschaute, wissen.
    »Manchmal fallen ihm die richtigen Wörter nicht ein«, sagte Robert.
    »Dann soll er halt die Backen halten«, sagte Rigobert.
    »
Das Maul
heißt das«, sagte Dagobert.
    »Man kann genauso gut
Backen
sagen«, sagte Rigobert.
    »Kann man nicht!«
    »Kann man doch!«
    »Man
bläst die Backen auf
, und man
hält das Maul
«, sagte Dagobert.
    »Klugscheißer!«, sagte Rigobert.
    »Kackspecht!«, sagte Dagobert.
    »Pappnase!«, schrie Rigobert.
    »Sag das noch mal, du Vollpfosten!«, schrie Dagobert und sprang auf seine kurzen Beine.
    »Hast du Vollpfosten gesagt?«, schrie Rigobert und sprang auf seine genauso kurzen Beine.
    Jetzt standen sie sich Nase an Nase gegenüber und funkelten sich an, als wollten sie gleich aufeinander losgehen. Falls es jemand nicht weiß: Die beiden Zwillinge widersprechen sich dauernd, weil sie glauben, dass man sie dann nicht so leicht verwechselt. Aber dass sie sich so in die Wolle kriegten, hatte ich noch nie erlebt. Ich war gespannt, was Kuno machte, der so was wie der Anführer der drei war.
    Aber Kuno machte gar nichts. Er winkte nur schlapp ab, als wollte er sagen: Na schön, hauteuch die Zwillingsbirnen ein, darauf kommt’s jetzt auch nicht mehr an.

    »Bei denen ist der Teufel los«, hatte Robert gesagt, als er mich und Wuschel nachholen kam. Ob er das gemeint hatte? Die miese Stimmung bei denen?
    »Nimmst du die Pappnase zurück?«, schrie Dagobert mit geballten Fäusten.
    »Erst wenn
du
den Vollpfosten zurücknimmst!«, schrie Rigobert mit genauso geballten Fäusten.
    »
Du
hast angefangen!«
    »Nein,
du

    Es konnte nur noch Sekunden dauern, dann gab es eine astreine Keilerei.
    »Pappnase!«
    »Vollpfosten!«
    Die beiden tänzelten schon wie zwei Boxer   – dann war es auf einmal still. Das heißt, die beiden waren still. Sie standen immer noch Nase an Nase, aber sie sagten kein Wort mehr. Stattdessen war eine Art Donnergrollen zu hören, so ein Rumpeln, wie man es hört, wenn ein Gewitter noch ein Stück weg ist, aber schon näher kommt.
    »Rrrrrrrompompompompom!«, machte es, und sogar Robert und ich brauchten einen Augenblick, bis wir es erkannten: Es war das Geräusch,das Wuschel macht, wenn er erst mal nur sagen will, dass ihm was nicht passt, zum Beispiel wenn ihn Robert nicht mit in sein Zimmer lässt oder wenn wir Cornelius und Florian irgendwo treffen, ohne dass er (Wuschel jetzt) sie auf den nächsten Baum scheuchen darf.
    »Rrrrrrrompompompompompom!«
    Es war schauerlich, und man konnte sich gut vorstellen, wie es war, wenn Wuschel erst richtig loslegte. Er ist der liebste Zottelhund der Welt, aber seine Stimme würde genauso gut zu einem Urzeitmonster passen.
    »Ist gut, Wuschel«, sagte Robert.
    Mehr brauchte es gar nicht, da setzten sich Dagobert und Rigobert wieder hin und waren wieder genauso mufflig still wie vor ihrem Zoff.
    Ich war gespannt, was hinter dem ganzen Theater steckte, und hoffte nur, dass die Wackerburger nicht auch verknallt waren. Ich weiß nicht, wie es euch gegangen wäre, aber
ich
hätte vier verknallte Freunde auf einmal ein bisschen viel gefunden.
    Die Wackerburger waren aber nicht verknallt. Im Gegenteil: Da gab es ein weibliches Wesen, dem wären sie am liebsten nie wieder begegnet. Es hieß »die klapperige Geli« und war   …

Das vierte Kapitel, in dem Kuno von der klapperigen Geli erzählt (Und die ist ganz schön gruselig!)
     
    … ein Gespenst! Die klapperige Geli war ein Gespenst, und unsere Wackerburger Freunde schworen Stein und Bein: Sie war das fürchterlichste Gespenst, das die uralte Wackerburg je heimgesucht hatte.
    »Los, erzähl!«, sagte Robert zu Kuno, als wir uns zu ihnen auf die Strohsäcke gesetzt hatten.
    »Hab ich doch schon«, sagte Kuno matt.
    »Mir vorhin«, sagte Robert.
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