Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)

Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)

Titel: Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)
Autoren: Anu Stohner
Vom Netzwerk:
natürlich
keine
Indianertänze, sondern welche, die Vogelmännchen vor den Vogelweibchen aufführen, die sie rumkriegen wollen. Roberts Mutter ist echt witzig, und normalerweise lacht sich Robert über ihre Witze scheckig. Nur gestern nicht. Er futterte stumm und mufflig seinen Teller leer und nahm nicht mal nach. Dabei gab’s Bolognese-Soße! Davon nimmt er sonst, bis seine Mutter sagt, dass es genug ist. Aber gestern nicht. Und als er fertig war, stiefelte er, ohne einen Ton zu sagen, die Treppe hoch in sein Zimmer.
    »War was in der Schule?«, fragte seine Mutter.
    Jetzt hätte ich nur von Nina zu erzählen brauchen, dann wäre ich die längste Zeit Roberts bester Freund gewesen, aber ich erzählte natürlichnichts. Ich futterte nur schnell noch eine zweite Portion, dann ging ich zu ihm hoch. Ich war gespannt, ob er sich abgeregt hatte, und hätte mich nicht gewundert, wenn er sauer gewesen wäre, dass ich nicht gleich mitgekommen war. Aber er war nicht sauer. Er war   …

Das zweite Kapitel, in dem Tim sich drei Beulen holt (Dabei ist Robert nicht mal in der Nähe!)
     
    … überhaupt nicht da! Robert war weg! Nur Wuschel saß in seinem Zimmer (dem von Robert jetzt). Er guckte traurig und hatte ein Stück Jeansstoff im Maul. Falls ihn jemand nicht kennt: Wuschel ist Roberts riesengroßer, wahnsinnig lieber Zottelhund, der mit dabei war bei unseren zwei Reisen in die Ritterzeit. Genau genommen haben wir’s ihm sogar zu verdanken, dass wir beide Male heil zurückgekommen sind. Wuschel kann nämlich prima schreckliche kleine Raubritter erschrecken. Als ich ihn jetzt mit dem Stück Jeansstoff im Maul sah, wusste ich Bescheid. Ich hätte gar nicht unters Bett zu schauen brauchen, ob Roberts Zauberschwert weg war, aber ich machte es trotzdem.
    Nichts! Kein Zauberschwert. Nur Ritterfiguren, Socken, Fußballschuhe mit getrockneter Erde und Gras zwischen den Stollen, das Oberteil von Roberts Pyjama und ein Pizzakarton mit den Randstücken, die Robert nicht mitisst und versteckt, damit sie seine Mutter nicht sieht, weil siesonst keine teure Pizza mehr bestellt und sie lieber selber macht. Pizza kann sie aber nicht so gut wie Spaghetti Bolognese, irgendwie wird der Teig immer zu dick und schmeckt ein bisschen wie Kuchen.
    »Ro-bert, Ti-him!«
    Ich steckte noch mit dem Kopf unter Roberts Bett, als ich seine Mutter rufen hörte, und normalerweise wäre ich auch erst ganz drunter vorgekrochen, bevor ich den Kopf hob. Aber ich kriegte einen solchen Schreck, dass sie vielleicht die Treppe hoch und ins Zimmer kam, dass ich es ein bisschen zu eilig hatte. Robert hat so ein Holzbett mit Kanten aus Metall, und als ich mit dem Hinterkopf dagegenknallte, tat es höllisch weh.
    »Roo-bert, Tii-him!«
    Ich flitzte mit der Hand auf dem Kopf zur Tür, und irgendwo auf dem Weg lag Roberts Pyjamahose, in der hab ich mich dann mit den Füßen verheddert. Roberts Schreibtischstuhl hat leider Rollen, darum kann man sich an ihm nicht gut festhalten. Ich hab’s trotzdem probiert, und er ist natürlich losgerollt, aber nicht weit, nur bis zu Wuschel, an dem ist er hängen geblieben, und ich bin über die beiden drübergesegelt und mit dem Kopf gegen die Tür gedonnert.

    »Rooo-bert, Tiii-him!«
    Ich machte im Knien die Tür auf und rief:
    »Ja?«
    »Wollt ihr Eis?«, rief Roberts Mutter, und mir wurde ganz schlecht, aber nicht von den zwei Beulen, die gerade vorne und hinten auf meinem Kopf wuchsen. Mir wurde schlecht, weil ich Roberts Mutter ja was antworten musste, und da gab es genau zwei Möglichkeiten: Ich konnte Ja sagen, dann mussten wir runter, und zwar schnell, bevor das Eis schmolz, oder ich konnte Nein sagen, dann kam Roberts Mutter hundertprozentig nachschauen, was bei uns oben im Busch war. Denn wenn Robert und ich kein Eis wollten,
war
was im Busch, das hätte Roberts Mutter auch gewusst,wenn sie nicht eine von den Müttern gewesen wäre, die sowieso alles merken.
    »Höre ich da ein lautes
Eis-au-klasse-danke!
?«, rief sie.
    Was sollte ich bloß machen? Vielleicht lag’s an den zwei Beulen, aber mir fiel einfach nichts ein. Oder doch. Ich rief:
    »
Eis-au-klasse-danke!
Wir kommen gleich!«
    Noch im Rufen wusste ich, dass das keine so klasse Idee war.
    »Zehn Minuten!«, rief Roberts Mutter zurück. »Wenn ihr dann nicht unten seid, guck ich, ob die Indianer noch da sind, und frag die!«
    Roberts Mutter ist wirklich witzig, aber das half mir jetzt kein bisschen.
Zehn Minuten!
Normalerweise, wenn man auf Eis wartet, ist
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher