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Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)

Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)

Titel: Robert und die Ritter 3 Das Burggespenst (German Edition)
Autoren: Anu Stohner
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Ende. Wir verabschiedeten uns erst von den Erwachsenen und dann von unseren Freunden, und niemand merkte, dass wir im Vorbeigehen auch Ritter Friedebert Tschüs sagten: Wir räusperten uns nur kurz, als wir an seinem Schrank vorbeikamen, aber als wir ein leises Scheppern hörten, wussten wir, dass er verstanden hatte.
    Als Robert dann das Schwert im Kreis herumwirbelte und ich die Augen schloss, war mir auf einmal ganz leicht. Dabei wusste ich noch nicht mal, dass zu Hause nicht nur leckeres Eis auf uns wartete.

Das neunzehnte Kapitel, in dem Tim endlich das Allerwichtigste über Gespenster lernt (Und ein bisschen was über Mädchen!)
     
    »Dreizehn Minuten, ich hab euch gewarnt!«, hörten wir Roberts Mutter rufen, als wir oben die Tür zum Flur aufmachten.
    Wir hätten es sogar pünktlich geschafft, wenn Robert nicht unbedingt noch schnell hätte vormachen müssen, dass seine Schreibtischschublade überhaupt nicht schwer aufging. (Falls es jemanden interessiert: Bei ihm ging sie
so
leicht auf, dass wir hinterher wieder seinen ganzen blöden Krempel zusammensuchen mussten.)
    »Los, beeil dich, oder willst du dein Eis mit den zwei Dödeln essen?«, sagte ich.
    Es waren dann aber nicht die zwei Dödel. Es waren Nina und Klara.
    »Die Indianer waren leider schon weg«, sagte Roberts Mutter und zwinkerte mir zu, als wüsste sie was. Manchmal ist sie mir richtig ein bisschen unheimlich.
    Robert hat für sein Eis dann ewig lang gebraucht, aber das geschah ihm recht. Hätte er’s mal auch bei einem Löffel Pamp gelassen!
    Aber sonst war der Nachmittag toll. Robert hat seine Reifen aufgepumpt, und wir sind mit Nina und Klara in den Stadtpark gefahren. Robert hat ihnen ein paar echt klasse Kunststücke auf dem Mountainbike vorgemacht, und ich glaube, das hat Nina gefallen. Jedenfalls hat sie die ganze Zeit Wuschel gekrault. Und Klara hat meine Beulen betastet und gesagt, sie steht mehr auf Jungs, die nicht so wilde Sachen machen. Falls ich es noch nicht erzählt habe: Klara hat lange schwarze Haare und dunkle Augen mit so einem ganz tiefen Blick, nur hatte sie früher nie Zeit, weil sie nachmittags immer reiten musste. Ein bisschen sieht sie auch Irmtraud ähnlich, nur dass die lange blonde Haare hat. Jedenfalls reitet sie nur noch an den Wochenenden (Klara jetzt), und morgen gehen wir zu viert ins Schwimmbad.
    Auf dem Heimweg, ohne die Mädchen, haben Robert und ich dann noch ein bisschen gequasselt, und ich konnte ihn endlich ein paar Sachen fragen.
    »Äh   … Robert?«
    »Ja.«
    »Du weißt schon, dass du dich ein bisschen blöd benommen hast, so eklig bossmäßig irgendwie.«
    »Wann? Jetzt gerade?«
    »Du weißt genau, was ich meine.«
    »In der Ritterzeit, okay. Aber das war im Stress und weil man ja die ganze Zeit auf dich aufpassen muss.«
    »Auf
mich

    »Weil du mein bester Freund bist, darum. Da gehört sich das so.«
    Jetzt sagt selbst: Kann man so jemandem lange böse sein? Aber ein paar Fragen musste er mir trotzdem noch beantworten.
    »Äh   … Robert?«
    »Ja?«
    »Das mit den Beulen nach innen war doch wohl der größte Käse, den ich je gehört habe!«
    »Logisch«, sagte Robert.
    »Und warum hast du ihn den Wackerburgern dann erzählt?«
    »Weil sie die Wahrheit nicht wissen dürfen.«
    »Und was
ist
die Wahrheit?«
    »Die Wahrheit ist, dass es nur eins gibt, womit man Gespenster in die Flucht schlagen kann.«
    »Und das wäre?«
    »Lachen! Du warst doch dabei. Wenn man sie auslacht, haben sie keine Kraft und keine Macht mehr. Dann gibt es einen Donnerschlag, krawumm! und aus die Maus.«
    Ich blieb stehen, und Robert merkte es erst gar nicht. Erst als ich ihm hinterherrief: »He, warte!«
    »Was ist?«
    »Nichts. Ich bin nur   … platt.«
    »Du oder dein Fahrrad?«
    »Pappnase!«
    »Vollpfosten!«
    »Nein, ehrlich«, sagte ich. »Das hätte ich echt nicht gedacht.«
    »Was?«
    »Dass du so gut über Gespenster Bescheid weißt.«
    »Weiß ich ja auch nicht.   – Ritter Friedebert hat mir das mit dem Lachen erzählt.«
    »Ritter Friedebert? Wann?«
    »Als du den halben Abend wegen den paar Streichhölzern vertrödelt hast   …«
    (Dazu sagte ich nichts, aber ihr wisst, wie das mit der Zeit dort und zu Hause ist.)
    »…   Wir haben so geredet, und ich hab ihn gefragt, was eigentlich so schlimm dran wäre, wenn die Wackerburger über seine falsch geschriebenen Zettel lachen würden, da hat er’s mir verraten.«
    »Verstehe. Und da ist euch das mit den Quatschzetteln
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