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Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt

Titel: Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt
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Bilderrahmen, als ob nichts geschehen wäre. Zu dem allem muss man sagen, dass auf schottischen Burgen eben geheimnisvolle Dinge passieren, die nicht aufzuklären sind. Ghosty, dem Burggespenst, und Polly MacMouse gebührt Dank für ihre freundliche Hilfe. Robbi (Rob 344-66/IIIa)
     
    »So, hier hast du deinen Bericht«, sagte Tobbi befriedigt. »Den kannst du später in deine Roboter-Lochschrift übersetzen.«
     
    Die weitere Heimreise dauerte vier Tage und verlief glatt. Es passierte nichts Besonderes. Robbi und Tobbi wechselten sich beim Steuern ab, wie so oft. Außerdem gab der kleine Roboter seinem Freund und Kopiloten noch den letzten, fliegerischen Schliff. Er zeigte ihm ein paar Kniffe: wie man eine blitzsaubere »Acht« fliegt, eine Linkskurve im Steigflug, eine Rechtskurve im Sinkflug oder umgekehrt. Er zeigte ihm auch, wie man so dicht über dem Meeresspiegel dahinbraust, dass gerade noch ein Zylinderhut dazwischenpasst.
    Zwischendurch erinnerten sie sich gegenseitig an ihre Erlebnisse. Weißt du noch, Robbi? Weißt du noch, Tobbi?
    Erinnerst du dich noch an den verdrehten Radarturm? ... und an den rabiaten Bootsmann mit der Gemäldegalerie auf den Armen?
     

     

     
    ... und an den fabelhaften Glücklichen Matthias mit den wasserblauen Seemannsaugen?
    ... und an Urgroßmutter Nu-nu-tai-tai-tai?
    ... und an Nu-nu und Na-na?
    ... und an Fridolin, den »Heringsnimmersatt«?
    ... und an die gute, alte Nessie, die keine Zahlen behalten konnte?
    ... und an Zacharias Peter Paul Obenauf, den klugen Nordpolforscher?
    ... und an den netten Polizisten, der immer so höflich »Sir« sagte?
    ... und an Ghosty mit dem »Neon-Kopf«?
    ... und an Polly MacMouse mit weichem »sss«?
    ... und ... und ... und ...
    Einundvierzig Minuten nach Mitternacht landeten sie wieder in Tütermoor auf der Wiese hinter dem Obstgarten - fast genau an der Stelle, von der sie gestartet waren.
    Und just in diesem Moment zwängte sich auch der Mond wieder zwischen zwei Wolken hindurch, um seinen gewohnten Blick auf Tütermoor und Umgebung zu werfen.
    »Sieh mal einer an«, brummte er erfreut und ließ den Wetterhahn golden aufleuchten. »Da sind unsere Weltreisenden ja wieder! Heil und gesund! Na, da wird Tante Paula aber froh sein!«
    Das ältere, kinderlose Rotkehlchenpaar in dem alten Butterbirnenbaum wurde natürlich wieder wach. Sie schimpften zwar, aber nicht so lange wie beim ersten Mal.
    Tobbi, der ein wenig steifbeinig aus seinem Kopiloten-Sessel kletterte, rief glücklich:
    »Hurra, die gute alte Wiese! Wieder daheim bei Tante Paula! Und die Prüfungsaufgabe haben wir schwarz auf weiß. Himmel - meine Ferien! Wie lange hat die Reise überhaupt gedauert?«
    »Start Tütermoor: 0l Uhr 28. Landung Tütermoor: 00 Uhr 41. Genaue Reisedauer sechzehn Tage dreiundzwanzig Stunden und dreizehn Minuten - klick!«, antwortete Robbi mit seiner üblichen Robotergenauigkeit. »Du hast sogar noch acht Ferientage übrig.« Er zwinkerte mit dem roten Roboterauge und klemmte sich Tobbis Kleiderbündel unter den linken Roboterarm. Das Kleiderbündel war etwas größer geworden, weil ja noch die Pelzkleider dazugekommen waren, die Tobbi von den Eskimos geschenkt erhalten hatte.
    Tobbi trug vorsichtig das Flaschenschiff vom Glücklichen Matthias, dann ging es zurück über die Wiese, auf der die Tautropfen wie Diamanten funkelten. Und durch den Obstgarten, in dem die Bäume schläfrig mit den Blättern raschelten. Und durch Tante Paulas langen, dunklen Hausflur mit dem roten Kokosläufer, wo Robbi noch schnell mit dem Röntgenauge einen Blick in Tante Paulas Schlafzimmer warf.
    »Sie schläft«, flüsterte er, »aber sie wirft sich unruhig in ihrem Bett hin und her. Ob sie schlecht träumt?«
    »Sie macht sich Sorgen - trotz des Zettels. Und deshalb schläft sie schlecht«, murmelte Tobbi beklommen und bekam wieder einmal Herzklopfen. Aber nicht ganz so schlimm wie bei ihrer Abreise.
    Ja, und dann standen sie wieder in Tobbis Zimmer. Sie legten Bleistifte, Zeichenblock, Hefte und Radiergummi zurück in die Nachttischschublade. Die Kleider stapelten sie ganz unten in den Kleiderschrank. Sie mussten sowieso gleich gewaschen werden.
    »Die Lösungen der Roboter-Prüfungsfragen hast du alle gut verwahrt?«, erkundigte Tobbi sich vorsorglich.
    »Ja, klick. In meinem Fach«, antwortete der kleine Roboter einsilbig und wackelte traurig mit der Antenne. »Ich glaube... hm... klick... ich glaube ...«
    »Ja, ich glaube, wir müssen ...« Tobbi sprach nicht
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