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Rhys By Night 02 - 4 Farben platin

Rhys By Night 02 - 4 Farben platin

Titel: Rhys By Night 02 - 4 Farben platin
Autoren: Kajsa Arnold
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in seine und z ieht mich zu sich herüber. Ich komme mir wie eine Marionette vor, werde von einer Seite zur anderen gezerrt.
    »Was machst du hier?«, frage ich an Rhys gewandt, der mich unauffällig zur Seite drängt.
    »Ich bin mit Matt verabredet, wir wollten etwas trinken«, erklärt er lächelnd, doch ich glaube ihm kein Wort.
    »Ausgerechnet in dem Club, den ich mit Abby besuche?«
    »Ja, was für ein Zufall, nicht wahr? Ich war früher schon öfters hier. Das Publikum ist ganz angenehm, die Preise sind angemessen.«
    Als wenn Rhys Cunningham sich Gedanken um die Preise machen müsste!
    »Wen willst du hier verarschen, Rhys?« Ich bin stinksauer. Er glaubt doch nicht, dass ich ihm diese Charade abnehme?
    »Hey, Baby. Es ist wirklich ein Zufall, Matt hat das Chester vorgeschlagen. Du kannst ihn gerne fragen.«
    »Ja, genau. Den Mann, der als Erster auf deiner Gehaltsliste steht.«
    Fragend zieht Rhys eine Augenbraue in die Höhe. »Seit wann bist du misstrauisch?«
    »Seit ich dich kenne?«
    Ohne Vorwarnung zieht Rhys mich an sich und küsst mich stürmisch .
    Im ersten Moment ist es mir peinlich , mit den vielen Menschen um uns herum. Doch Rhy sʼ Wärme und seine Arme, die mich umschlingen, lassen mich alle düsteren Gedanken vergessen. Dieser Kuss bringt mich außer Atem und mir wird schwindelig.
    »Ich bin froh, das s Matt diesen Laden ausgesucht hat«, flüstert er an meinen Lippen und ich kann nur stumm nicken.
    »Rhys, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich mich freue, dich hier zu treffen.« Paul hat eine Flasche Champagner geordert und reicht Gläser an uns weiter.
    »Was machst du in New York?«, fragt Rhys und trinkt einen Schluck.
    »Ich habe mir vor kurzem eine Wohnung hier gekauft und gebe ein Konzert an der Met. Du musst unbedingt in die Vorstellung kommen. Ich werde dir Karten schicken.«
    »Oh, das wäre wunderbar. Dann können wir Yvonne auch sehen. Sie spielt das 2. Cello im Orchester.« Ich bin plötzlich total aus dem Häuschen. Ein Konzertbesuch in der Met wäre ein Highlight, verglichen mit dem Theater der letzten Tage.
    »Also möchtest du gerne hingehen?«, fragt Rhys an mich gewandt.
    »Oh ja, das wäre wirklich wundervoll.«
    »Du hörst es Paul, Jaz hast du bereits für dich eingenommen, so wie alle anderen weiblichen Besucher des Clubs. Wir fliegen allerdings Sonntag nach Frankfurt.«
    »Das Konzert ist morgen. Frankfurt? Das ist meine nächste Station. Ich bin nächste Woche ebenfalls dort, für drei Konzerte. Ist es nicht schlimm, dass meine Zeitrechnung nur noch aus Konzerten besteht?« Paul lacht laut auf.
    » Jaz ist in Frankfurt aufgewachsen«, erklärt Rhys.
    »Interessant, ich wurde nicht weit von Frankfurt entfernt geboren.«
    Ich nicke interessiert. » Mein Vater war Amerikaner, ich habe also auch hier Wurzeln. Außerdem habe ich einige Zeit auf Hawaii gelebt und dort studiert.«
    »Was haben Sie studiert?«
    Ich muss lächeln. »Meeresbiologie. Ich weiß, nicht gerade das, was man in New York erwartet.«
    »Hawaii, wunderschön dort. Großartige Angelmöglichkeiten. Wie hat es Rhys geschafft, Sie an Land zu ziehen?« Paul lacht über seinen Witz und seine braunen Augen blicken schelmisch auf mich herab.
    »Das ist eine lange Geschichte«, winke ich ab.
    »Wichtig ist nur, dass unsere Wege sich gekreuzt haben«, stimmt Rhys mir zu.
    »Darauf trinken wir«, ruft Paul und stößt mit uns an. »Auf Wege, die sich kreuzen.«
    Abby und Matt gesellen sich mit Yvonne und Lou zu uns und erheben ebenfalls ihre Gläser. »Ja, auf Wege, die sich kreuzen«, murmelt Matt und schaut Abby tief in die Augen. Kurz drauf sehe ich, dass er sie zur Tanzfläche zieht und ein kleines Lächeln über ihre Lippen huscht. Als Matt sie in seine Arme nimmt, strahlt sie geradezu.
    Meinem Blick folgend, fragt mich Paul: »Möchten Sie auch tanzen, Jaz?«
    Ich versteife mich merklich. Eigentlich würde ich gerne tanzen, am liebsten sogar mit Rhys, wenn ich ehrlich sein soll, aber diesen Wunsch werde ich schön für mich behalten.
    Rhys hat seinen Arm um mich gelegt, er ahnt nicht, was er damit in mir anrichtet. Mein Körper scheint eigene Prioritäten zu haben. Ihn interessiert es nicht, dass Rhys und ich uns gestritten haben, dass ich sogar überlegt habe, mich ganz von ihm zurückzuziehen. Nein, mein Körper spürt seine warme Hand auf meiner Hüfte und er möchte gerne, dass diese Hand sich ein wenig bewegt – so wie sie es schon oft getan hat, nämlich unter mein Kleid und meinen Schenkel
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