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Rettungslos verliebt

Rettungslos verliebt

Titel: Rettungslos verliebt
Autoren: Lindsay Armstrong
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die Lippe und befürchtete sekundenlang, sie würde schon wieder erröten.
    Glücklicherweise blieb es ihr jedoch erspart. "Lassen Sie es mich so ausdrücken: Sie interessieren mich nicht, Mr. Jordan." Sie blickte ihn herausfordernd an.
    "Was Sie zuerst sagen wollten, kommt der Wahrheit wahrscheinlich näher, Lydia. Sie können nichts zugeben. Aber wir sollten hier nicht den ganzen Tag herumstehen. Pete hat schon ihr Gepäck aus dem Flieger geholt. Darf ich Sie zur Farm fahren? Sarah wartet mit dem Lunch auf uns."
    Lydia entschloss sich, sich zurückzuhalten, statt auf ihrem Standpunkt zu beharren, und sah Joe nur frustriert an.
    Joe Jordan betrachtete sie sekundenlang, ehe er sagte: "Okay. Ich hätte es Ihnen sowieso nicht geglaubt, wenn Sie es abgestritten hätten.
    Außerdem ist es hier draußen warm genug. Wir brauchen uns nicht auch noch die Köpfe heiß zu reden." Er ging um den Wagen herum und hielt ihr die Tür auf.
    "Es ist wirklich ziemlich heiß - und das mitten im Winter", erwiderte sie steif.
    "Ja, aber die Nächte sind jetzt herrlich kühl. Waren Sie schon einmal in dieser Gegend, Lydia?" Er startete den Motor und fuhr los.
    "Nein."
    "Dann werden Sie angenehm überrascht sein. Wir hatten eine regenreiche Saiso n, und alles blüht noch. Können Sie reiten?"
    "Natürlich." Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu, ehe sie sich umdrehte und aus dem Fenster sah.
    "Dann ist ja alles in Ordnung. Haben Sie vor, sechs Wochen lang so wortkarg zu sein?"
    Sie drehte sich wieder zu ihm um. "Sind Sie etwa ganze Zeit hier?"
    fragte sie entsetzt.
    Er zuckte die Schultern. "Wahrscheinlich."
    "Warum das denn? Sie bleiben sonst doch nie so lange."
    "Wie kommen Sie darauf?"
    "Ich ... na ja, ich habe gedacht, Sie wären meist in Sydney", erwiderte sie viel zu unsicher, wie sie fand.
    "Sie haben mir einmal geraten, nicht vorschnell zu urteilen. Genauso wenig sollte man Vermutungen anstellen, ohne die Fakten zu kennen, Lydia." Seine Stimme klang vorwurfsvoll.
    Sie fuhren über eine steinige, staubige Piste. Schließlich erblickte Lydia zwischen Bäumen hindurch ein riesiges Blechdach, auf dem in großen weißen Buchstaben "Katerina" stand.
    "Aber es stimmt doch, Sie wohnen nicht hier, oder?" antwortete sie.
    "Wer hat das behauptet?"
    "Pete, der Pilot. Ich wusste natürlich nicht, dass er von Ihnen sprach."
    "Achtung! Jetzt wird's ungemütlich", warnte Joe Jordan und lächelte charmant, während er sich mit der Schaltung abmühte und der Wagen über Felsgestein holperte. "Ich muss unbedingt die Piste ausbessern.
    Übrigens, Sie haben Recht, ich wohne nicht auf der Farm, bin jedoch oft hier."
    Lydia wartete sekundenlang, ehe sie fragte: "Und wieso ausgerechnet jetzt?"
    "Es hat sich so ergeben, das ist alles. Rolf und Sarah brauchen dringend Urlaub. Die moderne Technologie erlaubt es mir, meine Arbeit auch von hier aus zu erledigen. Über alles andere, was sonst noch meine Entscheidung beeinflusst hat, würden Sie sich doch nur ärgern oder aufregen."
    "Erzählen Sie es mir trotzdem", forderte Lydia ihn auf.
    Er hielt den Wagen vor dem niedrigen weißen Holzzaun an, der den schönen Garten um die Farmgebäude herum umgab. In den Bäumen saßen farbenprächtige Kakadus, und die Rasenfläche war üppig grün.
    Das lang gestreckte alte Haus war gut erhalten, und um die Tanks herum wuchsen Bougainvilleen in Rot, Pink und Weiß. An der Treppe zur Haustür stand eine Frau und winkte ihnen zu.
    "Okay." Joe Jordan stellte den Motor ab und drehte sich zu Lydia um.
    Sekundenlang blickte er sie schweigend an, und es überlief sie heiß und kalt. Sie fand seine Nähe irgendwie erregend und bekam eine Gänsehaut. Er wirkte ungemein attraktiv mit den scharfen Linien im Gesicht, den schön geschwungenen Lippen und den breiten Schultern.
    Außerdem hatte er schmale Hüften und gepflegte Hände, die stark und kräftig aussahen. Es wäre nicht nur aufregend, sich mit ihm einzulassen, er ist bestimmt auch ein geschickter Liebhaber, schoss es Lydia durch den Kopf, während sie seinen Blick erwiderte.
    "Ich habe den brennenden und heftigen Wunsch, Sie nackt zu sehen, Miss Kelso", erklärte er schließlich. "Diese Sehnsucht verfolgt mich bis in meine Träume. Ich kann nicht vergessen, wie sie gehen und sich bewegen. Entschuldigen Sie, dass ich es so offen ausspreche, aber es ist die Wahrheit, und Sie wollten sie wissen."
    Lydia ging auf Joes Bemerkung nicht ein, sondern warf ihm nur einen zornigen und empörten Blick zu. Dann stieg sie aus dem
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