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Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums

Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 045 - Wächter des Imperiums
Autoren: Achim Hiltrop
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keine Himmelskörper.«
    Dilligaf verschränkte die Finger. »Und was wollten die Ts!gna hier?«
    Cumshaw schürzte die Lippen. »Ich denke nicht, dass sie unbedingt zu diesem Planeten wollten, Boss. Sie sind halt hier aus dem Hyperraum gefallen, weil ihr Antrieb den Geist aufgegeben hat.«
    Sein Vorgesetzter schüttelte den Kopf. »Nein, das ist es nicht. Die Ts!gna sind nicht einfach so auf Überlicht gegangen, sondern hatten einen Kurs angelegt, der sie direkt in dieses Sonnensystem führte. Die wollten hierhin, und ich will wissen, warum.«
    »Entweder waren sie hier mit jemandem verabredet oder sie wollten zu dem besagten Planeten.« Cumshaw überprüfte den Ortungsschirm. »Kein anderes Schiff im Sektor, Boss. Damit bleibt nur der Planet als mögliches Ziel übrig.«
    »Erzähl mir mehr davon.« Dilligaf verließ den Kommandosessel und schaute ihm über die Schulter.
    »Sauerstoff-Stickstoff-Atmosphäre mit hohem Anteil an Edelgasen. Durchschnittstemperatur rund zweihundertachtzig Kelvin, also ziemlich kühl. Kaum Vegetation.« Cumshaw grinste schief. »Sehr einladend.«
    Die erste Begegnung, die das älteste Söldnerkommando der Schwarzen Flamme mit der insektoiden Kriegerrasse der Ts!gna gehabt hatte, war auf einem einsamen kleinen Planeten erfolgt, der diesem hier nicht unähnlich war. Dilligaf wusste das ebenso gut wie Cumshaw.
    Beide Männer blickten wieder zum Hauptbildschirm und dem im All treibenden Schiff. »Das gefällt mir nicht«, murmelte Dilligaf. »Das gefällt mir überhaupt nicht. Sind wir etwa wieder über eins ihrer Nester gestolpert?«
    »Kann schon sein. Aber so, wie es aussieht, haben sie es nicht bis ganz nach Hause geschafft«, bemerkte Sixpack spöttisch.
    Er hatte kaum ausgesprochen, als plötzlich eines der Triebwerke des gegnerischen Raumschiffs zitternd zum Leben erwachte und die Positionslichter flackernd aufleuchteten. Das Wrack hörte auf zu trudeln und kam erst zum Stillstand, als der Bug wie eine Kompassnadel auf den nahen Planeten zeigte.
    Die Männer der Rashh Udayyin hatten dem Schauspiel mit offenem Mund zugesehen.
    Dilligaf drehte sich zu Sixpack um. »Was sagtest du gerade?«
    Das Gesicht des Scharfschützen verfinsterte sich. »Na warte. Denen werde ich helfen.«
    »Moment!« Dilligaf hob die Hand. Der Antrieb des gegnerischen Schiffes stieß in unregelmäßigen Abständen kränkliche kleine Flammensäulen aus, und schubweise nahm das Wrack wieder Fahrt auf. »Da ist noch jemand von denen am Leben. Ich will wissen, wo die hinwollen und was sie vorhaben. Wir werden sie verfolgen.«
    Widerwillig nahm Sixpack die Hand von den Feuerkontrollen. »Wenn es sein muss.«
    »Keine Sorge, Sixpack«, munterte der Kommandant ihn auf. »Wenn wir gelandet sind und die uns komisch kommen, darfst du gerne auf alles schießen, was sich bewegt.«
     

     
    Die Scoville folgte dem Schiff der Ts!gna bis in die Atmosphäre von Rynyda I. Da die insektoiden Raumfahrer lediglich eines der Triebwerke wieder in Betrieb genommen hatten und dieses auch nicht kontinuierlich zu funktionieren schien, kamen sie nur äußerst langsam voran. Sixpack, ungeduldig wie immer, bot alle paar Minuten an, die Ts!gna entweder abzuschleppen oder sie mit einem gezielten Schuss von ihrem Elend zu erlösen, aber von all dem wollte Dilligaf nichts wissen. Stunde um Stunde verging. Cumshaw seufzte und konzentrierte sich wieder auf die Inhalte der Bildschirme vor ihm.
    Einer der Monitore zeigte ihm eine schematische Darstellung des feindlichen Schiffes, einschließlich der Schäden. Die Ts!gna hatten wirklich eine ordentliche Tracht Prügel einstecken müssen. Bei der Scoville handelte es sich eigentlich um eine kleine Korvette, die für Aufklärungsflüge gedacht war. Sie war zwar bewaffnet, aber alles andere als ein Schlachtschiff. Trotzdem war es Sixpack gelungen, das weitaus größere Schiff der Ts!gna in Klump zu schießen. Cumshaw kam bei seiner Analyse der Schäden an dem gegnerischen Kreuzer zu dem Schluss, dass dieser bereits beschädigt gewesen war, als die Scoville sie überfallen und das Feuer eröffnet hatte. Möglicherweise waren die Ts!gna gerade aus einem anderen Kampf zurückgekommen und noch nicht damit fertig gewesen, das Schiff wieder instand zu setzen.
    »Wir treten in die Atmosphäre des Planeten ein«, meldete Joystick.
    Dilligaf wandte sich an Cumshaw: »Werden unsere Freunde die Landung überleben?«
    Der Computerexperte legte die Stirn in Falten. Als das Schiff der Ts!gna in die Lufthülle
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