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Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer

Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 034 - Die Verschwörer
Autoren: Irene Salzmann
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ist nie aufgetaucht. Auch keine andere Person, die manipuliert wurde.«
    »Das klingt, als hätten die Verschwörer einen Heidenrespekt vor
Ihnen«, stellte Cornelius sachlich fest. »Diese Leute gehen Ihnen
bewusst aus dem Weg. Was ist mit Detria? Gehört er zu dieser Gruppe?«
    »Ausgeschlossen ... Vielleicht wird er benutzt, doch dann weiß er
nichts davon.« Forschend blickte Pakcheon Cornelius an. » Sie mögen
Ihn nicht. «
    »Überhaupt nicht. Er ist ... anmaßend.«
    »Und hartnäckig. Integer. Zuverlässig. Intelligent. Höflich
...«
    »He!«
    »... so wie Sie!« Pakcheon grinste breit.
    »Jetzt brauche ich doch etwas zu trinken.« Cornelius ergriff das Glas,
und obwohl er nicht wusste, was sich darin befand, nahm er einen großen
Schluck. Und glaubte zu ersticken. Keuchend rang er nach Luft. »Was ...
was ist ...das?«
    »Ghanbei. Sie würden es wohl als vizianischen Whisky mit 56 % Alkohol
bezeichnen.«
    »Wieso haben Sie mich nicht gewarnt?«, japste Cornelius vorwurfsvoll.
    Pakcheon nahm ihm das Glas aus der Hand und trank, ohne die Miene zu verziehen.
»Hätten Sie auf mich gehört?«
    »Natürlich nicht ...« Cornelius nahm das Glas zurück, kostete
diesmal etwas vorsichtiger und schaffte es, das brennende Getränk herunter
zu bekommen, ohne einen neuerlichen Hustenanfall zu erleiden. Eine wohlige Wärme
breitete sich in seinem Körper aus, und er hatte das Gefühl, leicht zu schweben .
    Pakcheon trank den Rest und stellte das Glas beiseite. »Besser?«
    »Etwas. Aber Sie wollten noch mehr erzählen.«
    »Eigentlich war es das schon. Sie wissen nun genauso viel oder wenig wie
ich. Ich hatte gehofft, die Verschwörer aufspüren zu können,
bevor sich die Situation zuspitzt, und Sie aus der ganzen Sache herauszuhalten.
Das ist mir bedauerlicherweise nicht gelungen. Es tut mir Leid, Cornelius.«
    »Wir hätten uns eine Menge Verdruss erspart und wären womöglich
schon weiter, wenn wir zusammen gearbeitet hätten. Davon einmal abgesehen,
gibt es nichts, was Ihnen leid tun muss.«
    »Doch.«
    Pakcheon berührte leicht Cornelius' linke Wange.
    Damit hatte Cornelius nicht gerechnet. Es fühlte sich ... bedeutend
besser an als die Ohrfeige.
    Sein Mund war plötzlich trocken, und er wusste nicht, was er erwidern sollte.
    » Alles tut mir sehr leid «, wiederholte Pakcheon und betonte
jedes einzelne Wort. »Ich befürchtete, Sie würden Ihren Verdacht,
dass Detria zu den Verschwörern gehört, aussprechen. Damit hätten
Sie meine Chance auf eine Begegnung mit Famuir oder einem der anderen zunichte
gemacht und die Attentäter vermutlich zum sofortigen Handeln veranlasst.
Irgendwie musste ich Sie stoppen. Und bin zu weit gegangen.« Er machte
eine kurze Pause und fuhr leiser fort. »Wenn es etwas gibt, wie ich es
wieder gut machen kann ...«
    »Das gibt es«, flüsterte Cornelius und lehnte sich leicht in
die Berührung.
    Pakcheons violette Augen leuchteten auf. Er rückte näher. Sein Knie
streifte Cornelius' Oberschenkel.
    Der Duft nach Vanille und Sandelholz war überwältigend.
    Cornelius begann zu schwitzen, und sein Herz schlug schneller. War das der Ghanbei?
    »Versprechen Sie mir, mich künftig immer in alles einzuweihen. Wenn
wieder so was passiert, stehen wir das zusammen durch.«
    »Das kann ich nicht versprechen ...«
    Cornelius wich etwas zurück.
    »Also gut, ich werde nach Möglichkeit keine Geheimnisse vor
Ihnen haben und keine Alleingänge machen.«
    Cornelius lächelte und nahm seine ursprüngliche Haltung wieder ein.
»Gut.«
    »Sind Sie noch mein Freund?«
    Pakcheons warmer Atem streifte Cornelius' Gesicht.
    »Ich bin Ihr Bruder im Geist .«
    »Junius ...«
    Die spontane Umarmung überraschte und verwirrte Cornelius. Was geschieht
hier? Ihm wurde plötzlich bewusst, dass er die – kameradschaftliche?
– Geste erwiderte. Ich hätte dieses Zeug nicht trinken sollen. Sein Körper reagierte gar nicht kameradschaftlich. Er ist keine Frau
... Wieso? Ungeschickt tätschelte er Pakcheons Rücken und versuchte,
sich aus dessen Armen zu winden. Diese verdammten Pheromone!
    »Ist ja gut ... schon gut«, stotterte Cornelius verlegen. »Natürlich
sind wir noch immer ... Freunde. Es hat sich ... nichts verändert ... zwischen
uns.« Ich rede ja schon wie Trax 1 – 6. »Wissen Sie noch?
Ich sagte Ihnen einmal, dass ich Menschen, die ... mir wichtig sind, nicht ...
aufgebe, nur weil es Probleme gibt.«
    Pakcheon gab ihn
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