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Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 029 - Tod den Unsterblichen
Autoren: Irene Salzmann
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ich bin froh, Ihnen mitteilen zu dürfen,
dass unsere Mission ein voller Erfolg war. Dank des unermüdlichen Einsatzes
von Dr. Anande und seinem gesamten Team ist es möglich gewesen, den Lediri
zu helfen. Schon in dieser Generation werden wieder viele Kinder geboren, so
dass der Fortbestand des Volkes gesichert ist.«
    »Wir Lediri sind euch allen zu großem Dank verpflichtet«, sagte
Urian. »Im Gegenzug werden wir unseren Teil der Abmachung einhalten und
euch im Kampf gegen die Outsider unterstützen. Sobald ihr bereit seid,
bringen Bonomuel, Haperion und ich euch zurück nach Vortex Outpost.«
    »Danke, Urian, wir sind froh, euch als Verbündete gewonnen zu haben«,
fuhr Sentenza fort. »Leider wurde unsere Mission von einigen Anschlägen
überschattet, die ein Menschenleben gekostet haben. Ich weiß, dass
ich mich auf jeden Einzelnen, der an diesem Einsatz beteiligt war, verlassen
kann. Jedem von Ihnen ist klar, dass wir Stillschweigen über diese Vorfälle
bewahren müssen. Die Jagd auf Unsterbliche oder etwas Vergleichbares darf
sich nicht wiederholen – die Folgen wären nicht vorhersehbar. Dr.
Wiland konnte in Gewahrsam genommen werden und wird auf Vortex Outpost dem Gericht
übergeben. Ich danke Ihnen allen für Ihr Vertrauen und für Ihre
Kooperation. Wir starten in fünf Stunden.«
    Er machte eine Pause, dann schaltete er die Paracelsus ab.
    »Nun kommt der inoffizielle Teil. Ich weiß, dass Sie eine Menge Fragen
haben. Fangen wir von vorne an.
    Die Vorgeschichte, was auf Cerios III passierte, kennen inzwischen alle. Durch
das unglückliche Juvenil-Experiment schufen sich die Doktoren Shen, Nadir,
Krshna und Botero eine erbitterte Feindin: Dr. Wiland-Messier kam niemals über
den Tod ihres Mannes hinweg und sann auf Rache. Nach ihrer Genesung verließ
sie Cerios III und nahm wieder ihren Mädchennamen an. Sie fälschte
ihre Daten in geringem Maß und so geschickt, dass niemandem Zweifel kamen
an der Geschichte von der unglücklichen Witwe, die Vergessen in ihrer Arbeit
zu finden hoffte.
    Auf der Suche nach einem Hinweis auf den Verbleib der vier verschollenen Wissenschaftler
arbeitete sie kurzzeitig bei mehreren Konzernen und gelangte schließlich
nach Vortex Outpost. Da sie wusste, dass die Crew der Ikarus in den Juvenil-Fall
verwickelt gewesen war, ging sie davon aus, dass sie früher oder später
weitere Informationen erhalten würde. Sie hatte unglaubliches Glück,
denn sie wurde von Dr. Anande zusammen mit drei der Gesuchten für die Lediri-Mission
ausersehen. Über den Verbleib von Noel Botero ist selbst uns nichts bekannt.
    Dr. Krshna war Dr. Wilands erstes Opfer. Mit Hilfe der Störsender verließ
sie ungesehen ihr Zimmer und lauerte ihm an einer günstigen Stelle auf.
Auf die Details muss ich nicht eingehen. Die notwendigen Mittel für die
Anschläge brachte sie zerlegt und als Ausrüstung getarnt an Bord der Paracelsus und schließlich nach Sumire-A. Da niemand mit Derartigem
rechnete, gab es keine nennenswerten Kontrollen der Gepäckstücke.
Dr. Wiland hatte leichtes Spiel. Praktisch vor unserer Nase verstecke sie die
Komponenten an Stellen, die für sie problemlos zugänglich waren, beispielsweise
im Labor und in den Lüftungsschächten.
    Um Zeit für die nächsten Anschläge zu gewinnen, versuchte sie,
das Attentat als Unfall oder Selbstmord zu tarnen. Sie ging davon aus, dass
mehrere vergleichbare Vorfälle unerwünschte Aufmerksamkeit erregen
könnten, darum änderte sie ihre Taktik. Zuerst erschlich sie sich
das Vertrauen von Dr. Shen, dann verabreichte Dr. Wiland ihr Drogen, die sie
in der Kapsel ihres Rings bei sich trug. Durch die Psychopharmaka wurde Dr.
Shen empfänglich für die Einflüsterungen ihrer vorgeblichen Freundin.
Der ständige Appell an Dr. Shens Schuldgefühle sollte sie in den Suizid
zu treiben. Glücklicherweise baute das Juvenil das Gift schneller ab, als
erwartet, und der Plan misslang.
    Durch einen Trick trieben Septimus Cornelius und Pakcheon Dr. Wiland in die
Enge und bezahlten dafür beinahe mit ihrem Leben. Der Mut« –
die Idiotie – »der beiden verhalf uns zu wichtigen Informationen,
so dass wir den Täterkreis und die möglichen Motive eingrenzen konnten.
Ist Ihre Schulter wieder In Ordnung, Septimus? Ja? Das freut mich.« Bestimmt
hat Pakcheon darauf gepustet, damit es schneller wieder gut ist ...
    »Danach lenkte Dr. Wiland den Verdacht auf Dr. Kravic,
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