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Rettungskreuzer Ikarus Band 028 - Welt der Adlaten

Rettungskreuzer Ikarus Band 028 - Welt der Adlaten

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 028 - Welt der Adlaten
Autoren: Irene Salzmann
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brauchen.«
    »Aber natürlich, lieber Dr. Nadir, und keine Sorge, wir haben die
neuesten und besten Geräte bekommen. Sie werden garantiert nichts vermissen.
Bei der Gelegenheit kann ich Ihnen auch gleich einige Kollegen vorstellen. Dr.
Glutton hat einen Ihrer frühen Artikel in der ›médécin
en scaphandre‹ gelesen und wird sich freuen, Ihnen persönlich zu begegnen.«
    Ergeben schlossen sich Anyada und Krshna den beiden Männern an.
    »Ich hätte nichts dagegen gehabt, erst ein heißes Bad nehmen
zu dürfen«, flüsterte Anyada.
    »Und mir wäre ein kleiner Imbiss recht gewesen«, gab Krshna ebenso
leise zurück. »Was meinen Sie, wer ist der größere Sklaventreiber
von den Beiden?«
    »Auch wenn ich ihn kaum kenne: Anande.«
    »Ich setze auf Nadir.«
    »Worum wetten wir?«
    »Keine Ahnung. Wir haben ja genug Zeit, uns einen Einsatz auszudenken.«
    »Das stimmt.«
     

 
2.
     
    Arthur Trooid, der Droid, der einem Menschen täuschend ähnlich nachempfunden
war, kannte keine wirklichen Emotionen, obwohl er bestrebt war, sein Verhalten
so zu perfektionieren, dass man ihn kaum noch als Maschine erkennen konnte.
Innerhalb der Ikarus -Crew hatte er seinen festen Platz und wurde als
ein wichtiges Mitglied des Teams akzeptiert, unabhängig von seiner elektronischen
Natur.
    Trooid bediente die Steuerung des Schiffes. Seine Programmierung war vielseitig
und machte ihn auf Grund seiner kurzen Reaktionszeit zu einem tüchtigen
Piloten. In gewisser Weise, soweit auch dies berücksichtigt worden war,
erfüllte ihn dieser Umstand mit Stolz. In letzter Zeit hatte Darius Weenderveen,
sein Schöpfer, einige geringfügige Änderungen vorgenommen, durch
die sich Trooid noch lebendiger und menschlicher fühlte als zuvor.
    Weenderveen hatte dazu bloß geknurrt: »Ich hoffe, du nennst mich
künftig nicht Pops . Einen erwachsenen Sohn im Schlepptau zu haben,
schmälert meine Chancen beim schönen Geschlecht.«
    Die Erinnerung ließ Trooid still vor sich hingrinsen. Der Einfluss des
charmanten Gauners – nein: gewieften Händlers Jason Knight, korrigierte
sich Trooid, auf den Schöpfer wirkte noch immer nach und hatte dazu geführt,
dass der ruhige, unscheinbare Mann abenteuerlustiger geworden war. Wer Dirty
Darius unterschätze, beging einen schwerwiegenden Fehler.
    Aber sie alle hatten sich verändert durch die harten Einsätze und
den nun bevorstehenden Krieg gegen die Outsider.
    Trooid ließ seine synthetischen Augen auf Captain Sentenza ruhen. Der
Leiter der Rettungsabteilung saß entspannt in seinem Sessel. Er hatte
es geschafft, seine bittere Vergangenheit hinter sich zu lassen. Allein die
heimtückischen Agitationen von Prinz Joran, der zu den Outsidern übergelaufen
war und wie eine aggressive Vampirmücke, die regelmäßig ihre
Ration Blut holte, immer wieder aus dem Dunkeln auftauchte, störten zeitweilig
die innere Ruhe, die er gefunden hatte. Diese hatte er nicht allein seinen wichtigen
Aufgaben zu verdanken sondern auch Sonja DiMersi, an deren Seite eine glückliche
Zukunft möglich schien. Nach dem Krieg, wenn es ein Danach gab.
    Sentenza hatte viel bewirken können, seit er zur Rettungsabteilung des
Raumcorps gestoßen war, und auch diesmal leitete er eine Mission, deren
Ausgang über das Schicksal der Galaxis entscheiden konnte. Trooids Lächeln
wurde breiter. Die Mitglieder eines kleinen Teams würden, wie in einem
Kitsch-Roman, vielleicht die Retter ..., nun, Universum wäre übertrieben,
aber Galaxis mochte stimmen ..., also, die Retter der Galaxis werden?
    Im Moment ohne konkretes Betätigungsfeld raschelte Thorpa ungeduldig auf
seinem Spezialsitz. Zweifellos brannte der Pentakka darauf, die Heimatwelt der
Lediri kennen zu lernen und dort seine Studien fortzusetzen. Schon seit geraumer
Weile wunderte sich Trooid, wie der Planet beschaffen sein mochte, auf dem die
Lediri lebten. Brauchten Wesen, die ohne technologische Mittel durchs All ziehen
konnten, überhaupt einen solchen Steinklumpen? Oder einen Gasriesen? Oder
...? Womöglich machten sie alle sich falsche Vorstellungen von dem, was
sie erwartete, weil sie nichts anderes als ihre eigenen Welten kannten und ihre
Imaginationskraft daher begrenzt war. Und als je exotischer das Umfeld sich
entpuppen würde, umso begeisterter mochte Thorpa davon sein.
    Nachdem er als übereifriger Student in der Anfangszeit mitunter für
mehr Verwirrung als ernsthafte psychologische
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