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Rette mein Herz

Rette mein Herz

Titel: Rette mein Herz
Autoren: Cathy McAllister
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einmal das konnte Marie irgendein Gefühl entlocken. Sie hegte keinen Groll für ihre Schwägerin, sie konnte nur noch immer nicht verstehen, warum Isabell das getan hatte. Seit dem Morgen, wo man Marie im Stall gefunden hatte und ihr Geliebter verschwunden war, hatte man Marie bei Lady Gwen untergebracht. Niemand wollte, dass Isabell Marie noch mehr Schaden zufügen konnte. Diese hatte allerdings auch keinerlei Anstalten mehr gemacht, sich Marie in irgendeiner Weise zu nähern.

    „Marie?“, ertönte Isabells Stimme und Marie ließ die Nadel sinken.
    Langsam blickte sie von ihrer Stickarbeit auf. Ihre Schwägerin stand vor ihr und schaute sie, um Haltung ringend, an.
    „Ja? Was willst du von mir?“
    „Ich will dir nur etwas erklären, ehe ich gehe.“
    Isabell setzte sich in den Sessel, Marie gegenüber. Sie faltete die Hände in ihrem Schoß und hob dann den Blick, um Marie direkt anzusehen. Ein trotziger Zug lag um ihre Mundwinkel.
    „Du hast dich sicher gefragt, warum ich diese Rothaut fälschlich bezichtigt habe, mich überfallen zu haben.“
    „Könnte man sagen, ja“, antwortete Marie sarkastisch.
    „Es ist wegen James“, verkündete Isabell.
    Marie schaute ihre Schwägerin fragend an.
    „Wegen James? Was hat James damit zu tun?“
    „Ich war in James verliebt, doch meine Eltern haben bestimmt, dass Duncan die bessere Partie sei. Ehe James sich mit dir verlobte, waren wir ein heimliches Paar. Ich habe mich in die Entscheidung meiner Eltern gefügt und James sich in die seiner und deiner Eltern. Doch ich hatte gehofft, wir würden uns weiterhin treffen. Doch dann hat James auf einmal entschieden, dass er seine Ehe nicht beflecken wollte. Er wollte dir treu sein.“
    Isabell lachte freudlos.
    „Ich habe nie verstanden, warum er sich mit dir zufriedengeben konnte. Du warst so eine liebe Unschuld. – Ha! Jedenfalls habe ich das einst g varuedacht. Als ich dich mit diesem Wilden zusammen gesehen habe, sahst du natürlich nicht mehr so unschuldig aus.“
    Mit funkelnden Augen sah Isabell Marie an.
    „Du hast mir die Liebe meines Lebens genommen und ich wollte dir die deine nehmen. Ich bin froh, dass es mir gelungen ist!“
    „Aber ich wusste nichts von dir und James“, sagte Marie, geschockt von Isabells Geständnis.
    „Natürlich nicht. Du warst ja so entzückend unschuldig. Wie ich dich gehasst habe!“
    „Wenn ich davon gewusst hätte, dann hätte ich ihn doch nie geheiratet. Ich wollte dir doch nicht wehtun Isabell. Du warst meine Freundin.“
    Isabell lachte.
    „Du warst ein dummes und naives Ding. All die Jahre habe ich mich mit Kleinigkeiten gerächt, ohne dass du es gewusst hast.“
    Marie sah ihre einstige Freundin und Schwägerin verwirrt an.
    „Erinnerst du dich noch an Fluffy?“, fragte Isabell honigsüß.
    „Nein! Sag nicht, dass du etwas damit zu tun hattest! Ich dachte, es wäre ein Unfall gewesen.“
    James hatte ihr zum ersten Hochzeitstag einen Welpen geschenkt. Einige Wochen später war der Hund aus einem Turmfenster gefallen. Jedenfalls hatte sie es bisher gedacht. Sie hatten vermutet, dass der junge Jagdhund Tauben gejagt hatte und dabei aus dem Fenster gestürzt war.
    „Doch! Es ist wahr! Ich habe deinen bezaubernden Welpen dort hinuntergeschmissen.“
    Tränen traten in Maries Augen. Wie konnte Isabell nur so etwas tun?
    „Was hast du sonst noch getan?“, wollte sie wissen.
    „Oh, es war eine Menge. Ich habe das Meiste schon längst vergessen.“
    Isabell musterte ihre Schwägerin und lächelte zynisch.
    „Als du das erste Mal schwanger warst, da habe ich deiner Stute einen Dornenzweig unter den Sattel gelegt, damit sie dich abwirft. Was ja auch passiert ist, nicht wahr? Alle waren so damit beschäftigt, sich um die arme Marie zu kümmern, dass ich unbemerkt den Zweig wieder entfernen konnte, ehe er entdeckt würde.“
    Marie sprang empört auf.
    „ Du hast mein Kind getötet? Du falsche Schlange b {he ">
    Wütend ging Marie auf ihre Schwägerin los und bald lagen sie sich kreischend in den Haaren. Die Tür wurde aufgerissen und Bhreac und Lucio stürmten herein. Sie hatten alle Mühe, die raufenden Frauen auseinander zu bringen. Bhreac brachte seine Schwester unter Kontrolle, die sich wie wild gebärdete, während Lucio sich um Isabell kümmerte, die angefangen hatte, hysterisch zu lachen.
    „Was war hier los? Verdammt noch mal!“, brüllte Bhreac.
    „Sie hat mein Kind getötet, diese falsche Schlange. Mein Kind und meinen Hund und wer weiß, was sie noch alles
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