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Rette mein Herz

Rette mein Herz

Titel: Rette mein Herz
Autoren: Cathy McAllister
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dass dies die einzige Möglichkeit war, Marie dazu zu bringen, dass sie sich selbst nicht in Schwierigkeiten brachte. Er betete, dass ihr kurzes Zusammensein keine Folgen haben würde. Ein Kind würde alles auffliegen lassen. Er hätte sie niemals anrühren dürfen. Doch er war unfähig gewesen, sich dem Verlangen nach ihr zu widersetzen. Nie zuvor hatte er Derartiges empfunden und er wusste, dass er es auch mit keiner anderen Frau mehr erleben würde. Es war ein böser Scherz der Geister, ihm diese Frau zu geben, nur damit er sie wieder verlor.

    Marie schüttelte traurig den Kopf.
    „Nein, natürlich will ich nicht, dass er dich tötet. Aber ich glaube auch nicht, dass ...“
    Taheton packte sie grob bei den Armen und schüttelte sie leicht.
    „Ich will, dass du mir jetzt etwas versprichst. Wenn ich dir etwas bedeute, dann tust du es.“
    Sie nickte kläglich.
    „Gut! Also versprich mir, dass du niemandem etwas von mir erzählst. Niemandem!“
    „Ich … ich versprech's“, flüsterte sie unter Tränen.
    „Und dass du mich vergessen wirst und dir einen guten Mann nimmst.“
    Sie schaute ihn mit vor Entsetzen geweiteten Augen an und schüttelte ungläubig den Kopf.
    „Nein! Das kann ich nicht! Ich kann dich nicht vergessen!“
    „Du musst!“, beharrte er.
    „Und du ? Wirst du mich auch vergessen?“, fragte sie verletzt.
    Er schaute sie mit unbeweglicher Miene an. Nur seine Augen verrieten seine Emotionen.
    „Ja!“, log er.
    Sie sprang auf und starrte ihn mit wildem Blick an.
    „Aber ich werde dich nicht vergessen!“
    Mit diesen Worten stürzte sie davon. Taheton starrte ihr lange hinterher, ehe er sich langsam in das Heu zurückfallen ließ und seinen eigenen Tränen freien Lauf ließ.
    Nein, auch er würde sie nievergessen!
     
     



5
     
    I sabell erwachte und wälzte sich unruhig im Bett hin und her. Irgendetwas stimmte nicht. Sie setzte sich auf und schaute sich um. Ihr Blick fiel auf den leeren Platz neben ihr. Marie war nicht da. Isabell runzelte die Stirn. Ein Blick zu dem Haken bei der Tür gab Gewissheit. Maries Umhang war verschwunden. Wo konnte die falsche Schlange mitten in der Nacht hingegangen sein? Sie erhob sich aus dem Bett, streifte sich ihren eigenen Umhang über und schlüpfte in ihre Stiefel. Leise schlich sie aus dem Zimmer. Sie würde schon herausfinden, wo Marie sich herumtrieb.
    Draußen waren Maries Spuren im Schnee deutlich zu erkennen. Sie führten zum Heuschober. Was mochte sie dort wollen? Traf sie sich heimlich mit jemandem? Nun, sie würde es ja gleich herausfinden. Sie betrat das Gebäude so leise, wie sie vermochte. Drinnen war es dunkel, doch sie konnte die Leiter erkennen, die auf den Heuboden führte. Sie blieb vor der Leiter stehen und lauschte. – Tatsächlich! Was sie da hörte, war allein schon Bestätigung genug. Dieses Stöhnen und Keuchen, leise gemurmelte Worte, es war mehr als eindeutig, was dort oben vor sich ging.
    Neugierig, mit wem ihre Erz/>
, was sie geradegesehen hatte.
     
     



6
     
    M arie weinte sich in den Schlaf. Sie ahnte nicht, dass Isabell neben ihr wach war und als Maries gleichmäßiger Atem verriet, dass sie schlief, erhob sich Isabell, zog Umhang und Stiefel an und schlich aus dem Zimmer. Sie ging zu dem Zimmer, wo Bhreac und Montana schliefen und wappnete sich für ihren Auftritt. Sie biss sich selbst auf die Lippe, bis sie Blut schmeckte und zerriss ihr Nachthemd. Dann brachte sie ihr Haar durcheinander und stürmte in das Zimmer ihres Schwagers.
    Bhreac und Montana schreckten aus dem Schlaf und schauten Isabell alarmiert an.
    „Oh Gott! Hilfe!“, schluchzte sie und taumelte theatralisch.
    Bhreac und Montana sprangen aus dem Bett und stürzten auf sie zu, um sie aufzufangen.
    „Isabell. Um Gottes willen. Was ist dir passiert?“, fragte Bhreac.
    Montana hatte Isabell zum Bett bugsiert und sie dort zum Sitzen gebracht.
    Isabell zitterte und schluchzte.
    „Ein Wilder! Er hat … er wollte ...“
    „Was? Wo?“, wollte Bhreac wissen.
    „Beruhige dich erst einmal“, sagte Montana und strich Ize=sabell sanft das Haar aus dem Gesicht. „Atme tief ein und aus. So ist es gut. Und nun erzähl mal der Reihe nach, was passiert ist.“
    „Ich … ich wollte auf den Abort gehen. Da fiel er plötzlich über mich her. Er schleifte mich in den Heuschober und zerfetzte mir das Nachthemd.“ Sie unterbrach ihre Rede, um erneut in Schluchzen auszubrechen.
    „Was dann?!“, fragte Bhreac aufgeregt, während er sich seine Kleider
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