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Republic Commando 03 - True Colors

Republic Commando 03 - True Colors

Titel: Republic Commando 03 - True Colors
Autoren: Karen Traviss
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emotionelle Geladenheit war. „Am Anfang sind sie fast immer blau. Schon in ein paar Wochen können sie eine ganz andere Farbe haben."
    „Richtig", murmelte Darman. „Möchtest du ihn jetzt zurück?"
    „Du kannst ihn halten, solange du willst, Sohn."
    „Ich glaube, erfühlt sich bei mir nicht wohl."
    „Ach, ich weiß nicht. Ich glaube, ihm geht's gut..."
    Darman war unsicher. Das Baby schien sein Bestes zu geben, um sich ihm zuzuwenden, und für einen Moment fühlte er sich, als würde Etain durch die Macht zu ihm vordringen, aber das war unmöglich. Sie war genau hier, stand direkt neben ihm und blickte zur Tür, als wolle sie so schnell wie möglich den Raum verlassen.
    „Ich würde einen lausigen Vater abgeben, oder?", meinte Darman.
    Skirata blickte ihm tief in die Augen. Sein Gesichtsausdruck lag immer noch irgendwo zwischen Tränen und Zufriedenheit. „Dar'ika, du wirst einen tollen Papa abgeben, glaub mir. Einen fabelhaften Papa."
    „Ja, vielleicht. Aber noch nicht." Es war das erste, was Darman durch den Kopf ging. Das Baby erschreckte ihn, und er war Ängste nicht gewohnt, die er nicht ausdrücken oder beseitigen konnte. „Ich muss erst noch etwas erwachsener werden. Hier, nimm ihn, bevor ich ihn fallenlasse."
    Toll. Was Dümmeres hätte ich nicht sagen können. Es regt ihn im-mer auf, wenn ich über's Älterwerden rede.
    Skirata lächelte betrübt und streckte die Arme aus, um Venku zu nehmen. Etain wirkte unruhig, und mit einem Mal schoss sie zur Tür hinaus. Sie schien es eilig zu haben, irgendwo hinzukommen, und Skirata bedeutete Darman mit einer Kopfbewegung, ihr zu folgen.
    „Geh, verbringt etwas Zeit zusammen", sagte er und fuhr mit einer Hand in seine Tasche, um etwas hervorzuholen. „Geht los und macht, was Pärchen so machen. Sind jede Menge Credits auf diesem Chip. Hier. Genehmigt euch ein paar Tage Spaß. Wir bleiben solange hier, essen alles auf und reden hinter eurem Rücken über euch."
    Skirata war ein rührend großzügiger Mann. Darman nahm die Credits und drückte seine Schulter. Das hier war seine Familie - sein Sergeant, seine Brüder- und egal, wie sehr er mit Etain zusammen sein wollte, er brauchte auch sie. Damit hatte Niner seine Antwort.
    „Danke, Kal'buir."
    Skirata lächelte. „Ni kyr'tayl gai sa'ad."
    Darman verstand, was das bedeutete. Aber es musste nicht wirklich ausgesprochen werden, denn Skirata hatte die Verantwortung, den Commandos ein Vater zu sein, schon vor langer Zeit übernommen.
    „Du weißt, was das bedeutet, Dar?"
    „Du hast mich adoptiert. Formell meine ich."
    „Ja." Er tätschelte Darmans Wange mit seiner freien Hand. „Wird Zeit, dass ich euch alle adoptiere."
    „Bist du reich, Sarge?", fragte Corr. „Ich wollte schon immer einen reichen Papa."
    „Der reichste Mann überhaupt", antwortete Skirata mit halbem Lächeln. „Du wirst staunen, was ich dir in meinem Testament alles vermache."
    Skirata machte manchmal seine kleinen Witze, und die Commandos verstanden sie nicht immer. Darman gefiel der Gedanke daran, dass sein Sergeant sein Testament schrieb, nicht. Dazu war es zu früh, aber andererseits war er ein Soldat, und da ging man solche Dinge besser heute als morgen an.
    „Du bist uns allemal lieber, Kal'buir", sagte Niner. „Obwohl ein Landsitz auf Naboo eine vernünftige zweite Wahl darstellt... "
    Wieder fanden sie Zuflucht im Lachen. Darman verließ Skirata und dessen Enkel, um nach Etain zu sehen.
    Er fand sie wartend in der Lobby, wo sie auf einem weich gepolsterten Arm eines der Sofas saß, die Arme vor der Brust verschränkt. Sie wirkte durcheinander.
    „Was stimmt nicht?"
    Etain zuckte mit den Schultern. „Ich bin nur traurig, sonst nichts."
    „Er ist glücklich." Darman zeigte ihr den Creditchip. „Er liebt Kinder. Er wird ganz in seinem Element sein. Sieh mal, den hat er mir gegeben und gesagt, wir sollten losziehen und uns etwas Spaß gönnen. Möchtest du irgendwo hin?"
    Etain trug den gleichen Ausdruck im Gesicht, den er gerade bei Skirata gesehen hatte. Er wusste, er musste et-was Falsches gesagt haben, war sich aber nicht sicher, was. Er zog ihre Arme sanft auseinander und nahm ihre Hand.
    „Das Baby hat dich irgendwie durcheinandergebracht, nicht wahr?", sagte er. Natürlich, als Jedi hatte Etain ihre wahren Eltern nie kennengelernt. „ Erinnert es dich daran, dass man dich von deiner Familie fortgenommen hat?"
    „Nein, lass uns überlegen, wohin wir gehen könnten." Sie legte einfach diesen Schalter um und
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