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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt
Autoren: Karen Traviss
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ihre Herren erfreuen sich des feinsten Komlink-Netzwerks und der besten Flugverkehrskontrolle, die man für Credits kaufen kann. Sie wollen sicher gehen, dass niemand ohne ihr Wissen ein Geschäft abschließt. Deswegen wird alles überwacht und nur sehr wenige Informationen dringen nach außen – Sie werden es also vermeiden müssen, Langstrecken-Kom links zu gebrauchen. Haben Sie das verstanden, Soldat?«
    »Sir, ja Sir, General Zey.«
    Es entstand eine Pause, eine lange Pause und Zey sah auf die Reihe aus drei Helmen und einem zerschlagenen Gesicht, als würde er auf etwas warten. Der Jedi hatte gesagt, dass er vorher noch nie mit Klonen gearbeitet hatte. Vielleicht erwartete er einen Dialog. Er blieb vor Darman stehen. Um den Meister nicht in Verlegenheit zu bringen, beendete Darman die Stille.
    Es war auch eine wirklich einleuchtende Frage.
    »Wie ist dieses Nanovirus beschaffen, Sir?«
    Zey zog den Kopf ein Stück zurück. »Eine intelligente und bedeutsame Frage«, lobte er.
    »Danke, Sir.«
    »Die Antwort sollte Sie daher auch besonders interessieren. Denn, wie es aussieht, zielt der Virus speziell auf Klone ab.«
    Das geschmeidige, schwarze Gurlanin machte sich etwas länger. »Sie fürchten Euch und das mit gutem Grund«, sagte es mit einer tiefen, fließenden Stimme. »Darum verspüren sie den Wunsch zu töten wie alle unwissenden Wesen es tun, die auf etwas treffen, das sie nicht verstehen und deshalb fürchten.«
    Es zog sich noch ein Stück in die Länge und schien jetzt zu stehen. Es hatte seine Form verändert.
    »Genau«, sagte Zey langsam und betonte dabei sorgfältig beide Silben und wandte dann den Blick von dem Schauspiel molekularer Neuanordnung ab. »Momentan haben Sie noch einen Vorteil: Die Separatisten sind sich mit ziemlicher Sicherheit Ihres Potenzials als Klon-Commandos nicht bewusst. Sie haben keine Ahnung, was Sie erreichen können und wir vielleicht ebenso wenig. Aber Sie wurden geschaffen, um Höchstleistungen zu vollbringen und von den erfahrensten Ausbildern der Galaxis dazu ausgebildet, dieses Potenzial zu verinnerlichen. Wir haben sehr hohe Erwartungen an Sie.« Zey steckte seine Hände in seinen Mantel und senkte den Kopf ein wenig. »Wenn Sie Meister Fulier wohlbehalten auffinden würden, wären wir erleichtert. Aber Uthan und die Einrichtung haben für Sie oberste Priorität. Haben Sie alles verstanden, was ich Ihnen gesagt habe?«
    »Ja, Sir.« Darman nickte kurz und die anderen ebenso, aber es
    war keine wirklich synchrone Bewegung. Wir werden’s richtig machen, dachte er. Ein paar Tage Training, dann läuft die Sache. Hartes Training, leichter Kampf.
    »Dann werde ich Sie jetzt meinem Padawan überlassen«, sagte Zey und schritt hinaus, wobei er kurz in der Tür stehen blieb und noch einmal auf die Commandos blickte. Dabei neigte er den Kopf, als wäre er entweder erstaunt oder amüsiert.
    Jusik schluckte schwer. Das Gurlanin zerfloss von einer Säule zu einem vierbeinigen Etwas und bewegte sich, um neben RC-3222 Platz zu nehmen und an ihm hinauf zu sehen. Der Commando reagierte nicht.
    »Ahhh«, seufzte es und seine Stimme klang wie fließendes Wasser. »Jaja, das ist tatsächlich Fetts Gesicht. Faszinierend.«
    Jusik deutete zum Ausgang. »Ich bin Ihr Waffenmeister«, sagte er. »Waffen und Daten. Folgen Sie mir und ich zeige Ihnen, was wir Ihnen zur Verfügung stellen können.«
    Die Commandos standen auf wie ein Mann – mehr oder weniger – und folgten ihm durch die Tür und einen Korridor entlang, der noch immer mit Lebensmittelcontainern gesäumt war. Selbst durch Darmans Filtermaske roch dieser Ort noch nach geschmortem Nerv. Das Gurlanin waberte vor ihnen her, mal ein schlängelndes Raubtier, mal ein trabender Vielfüßler, ständig die Form wechselnd.
    Jusik blieb vor einer Tür am Ende des Korridors stehen und wandte sich ihnen zu. »Ob ich Sie wohl bitten dürfte, Ihre Helme abzunehmen?«
    Keiner fragte warum, aber sie gehorchten alle, obwohl es nicht als eindeutiger Befehl ausgesprochen wurde, wie sie es erwartet hätten. Die versiegelten Helme gaben ein schwaches Ssss von sich, als sie sich öffneten.
    »Oh«, sagte Jusik und starrte sie eine Sekunde an. Dann öffnete er die Tür und sie traten in die behelfsmäßige Waffenkammer.
    Sie glich einer versteckten Schatztruhe. Überall Verbesserungen und Erweiterungen, von denen Darman wusste sie würden seine jetzige Ausrüstung hervorragend ergänzen. Er bemerkte auch Munition, die er nicht erkannte, der er aber
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