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Republic Commando 01 - Feindkontakt

Republic Commando 01 - Feindkontakt

Titel: Republic Commando 01 - Feindkontakt
Autoren: Karen Traviss
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Schachtel mit Kamino-Säbelpfeilen und hielt sie hin, als würde er ein Tablett mit Uj-Kuchen anbieten. »Valaqil glaubt, er wurde von Einheimischen verraten«, sagte er. »Sie sind dafür bekannt alles zu tun, um sich etwas zu essen, oder ein paar Credits zu verdienen.«
    Darman fragte sich wie ein Jedi von etwas Geringerem, als einer ganzen Armee zu Fall gebracht werden konnte. Auf Geonosis hatte er sie kämpfen sehen. Seine eigene Art der Kriegsführung war eine Wissenschaft; ihre schien eine Kunst zu sein. »Hatte er sein Lichtschwert nicht bei sich?«
    »Das hatte er«, sagte das Gurlanin. »Aber Meister Fulier hat, oder hatte, ein Problem mit der Disziplin.«
    Darman – ein Soldat, der im Feld jeder Entbehrung standhielt und dessen größte Angst darin bestand, an Altersschwäche zu sterben statt auf dem Schlachtfeld zu fallen – fühlte sich bei dem Gedanken, ein Jedi könne Schwächen haben, auf rätselhafte Weise unwohl.
    »Meister Fulier war – ist, ein tapferer Jedi«, sagte Jusik und verlor für einen Moment beinahe seine gefasste Haltung. »Nur packt ihn in Sachen Gerechtigkeit gerne auch die Leidenschaft.«
    Niner entschärfte die Situation. Darman fühlte sich von seiner mühelosen Autorität beruhigt. »Sir, wie viel Zeit haben wir, um die Mission zu planen und ein paar Trockenversuche durchzuführen?«, fragte er.
    »Acht Standardstunden«, antwortete Jusik fast schon entschuldigend. »Denn so lange wird Ihre Reise nach Qiilura dauern. Sie werden sich jetzt einschiffen.«
     
    Etain leerte ihren Beutel auf die Strohmatratze in der Trockenscheune.
    Trotz der primitiven äußeren Erscheinung, war dies die Gästesuite. Das Vieh durfte sich zu dieser Jahreszeit nicht in der Scheune aufhalten, denn die Tiere neigten dazu, das Barqgetreide zu fressen und das wäre eine ziemlich teure Methode gewesen, Merlies für den Tisch zu mästen. Die Tiere durften im Haupthaus leben und im Winter durften sie dort sogar schlafen. Zum einen, um das Heim warm zu halten, zum anderen, um die Bewohner vor den umher streifenden Gdans zu schützen.
    Das Haus hatte auch so gerochen. Nichts von den Merlies – nicht einmal ihre Körpertemperatur oder ihr beißender Geruch – wurde jemals verschwendet. »Hält’s Ungeziefer fern«, hatte Birhan ihr erzählt. »Ist ein guter Gestank.«
    Etain kniete neben der Matratze und dachte über einen Ausweg aus ihrer misslichen Lage nach. Meister Fulier war wahrscheinlich tot: Wäre er es nicht, wäre er ihr zu Hilfe geeilt. Er war brillant und meisterhaft geschickt – gewesen – wenn er sich nur darauf konzentrierte. Aber er war auch ungeduldig und neigte dazu, sich Dingen zu stellen, die ihn nichts angingen und das waren zwei Eigenschaften, die sich nicht gut mit einer verdeckten Mission vertrugen.
    Er hatte beschlossen, dass einer von Hokans Schlägern eine Lektion in Sachen Respekt gegenüber der einheimischen Bevölkerung zu lernen hätte. Alles, was einer der mandalorianischen Lieutenants daraufhin zu tun hatte, war, denselben Einheimischen etwas mehr als den Preis einer Flasche Urrqal anzubieten und ihnen zu sagen, wann Fulier in der Stadt war.
    Stadt! Was für ein Witz!
    Imbraani war nicht Coruscant, ganz und gar nicht. Die einzige Infrastruktur dieser unzusammenhängenden Ansammlung von Bauernhöfen beschränkte sich auf ein paar unbefestigte Straßen, die es brauchte, um die Agrarprodukte anzupflanzen, zu ernten und zu exportieren und den Herren des Handels Bequemlichkeit zu bieten. Etain war in einer Welt aufgewachsen, in der man nach Belieben reisen konnte und jederzeit mit Leichtigkeit Nachrichten versenden konnte und keine dieser als gegeben betrachteten Einrichtungen war hier verfügbar.
    Im Moment konnten Etain nur zwei Dinge weiterhelfen: Entweder ein Flug, der sie von Qiilura fort brachte, oder eine Datenübertragung, die in ihrem Namen abgeschickt wurde. Sie hatte immer noch eine Mission zu erfüllen, wenn auch nur, um Meister Fuliers Opfer zu rechtfertigen. Sie nahm eine kleine Kugel von den Habseligkeiten, die auf der Matratze verteilt waren und öffnete sie in zwei Hälften, wie eine Shef’Na-Frucht.
    In ihren hohlen Händen erblühte eine dreidimensionale Holokarte, dann noch eine und noch eine. Sie besaß die Baupläne eines halben Dutzends Gebäude der Neimoidianer und der Separatisten in der Umgebung. Nicht nur Meister Fulier war unachtsam gewesen. Nach ein paar Flaschen Urrqal waren die einheimischen Bauarbeiter redselig geworden. Etain war weder eine
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