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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
Autoren: Tobias Jäger
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Pisslaune habe. Besonders dir gegenüber, Mann. Du bist immer nett zu mir gewesen. Ich liebe dich, Alex. Eine Zeit lang hätte ich dich gerne als Freund gehabt. Jetzt aber nicht mehr.«
    »Ich liebe dich auch, Bro.«
    »Ja, aber du liebst David mehr, oder?«
    »Ich liebe David mehr, ja. Aber ich liebe ihn auch anders. Dich liebe ich wie Clay.«
    »Das ist zumindest etwas.«
    »Ich werde dich nicht anlügen, Bubba. Rein körperlich und sexuell finde ich dich extrem attraktiv. Das meine ich ernst. Aber es gibt ein Level, auf dem wir einfach nicht zusammen passen. David und ich aber schon. Ich möchte, dass wir Freunde sind. Für den Rest unseres Lebens.«
    »Das möchte ich auch«, sagte er und schwieg einen Moment.
    Ich sagte nichts, weil ich den Eindruck hatte, dass er noch etwas loswerden wollte.
    »Ich glaube, ich habe mich in Brian verliebt«, sagte er schließlich.
    »Ich weiß, dass du es bist«, sagte ich. »Es ist wirklich offensichtlich.«
    »Ich glaube, Brian könnte mein David sein, verstehst du? Oder mein Kevin, wenn ich Rick wäre.«
    »Ich hoffe es«, sagte ich und grinste.
    Das war das letzte Mal, dass Justin auf diesem Trip und für den Rest der Feiertage schlechte Laune hatte. Von da an war er immer gut gelaunt und wir hatten eine Menge Spaß.

Kapitel 4: Kevin
    Die Jungs waren am nächsten Morgen alle gegen 9:30 Uhr wach. Nach dem Frühstück schickten wir sie alle duschen. Justin hing ein bisschen zurück, weil er mit Rick und mir reden wollte.
    »Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich mich gestern wie ein Arschloch aufgeführt habe«, sagte er.
    »Du hast gestern etwas schlecht gelaunt gewirkt«, stimmte ich zu. »Aber wir dachten, dass du zu uns kommen würdest, wenn du reden möchtest. Deswegen haben wir nichts gesagt.«
    »Alex und ich haben gestern Abend darüber geredet«, sagte er und klärte uns damit gleichzeitig auf, wohin Alex und er verschwunden waren. »Das wird ab sofort nicht mehr passieren«, versprach er.
    »Entschuldigung angenommen«, sagten Rick und ich, umarmten ihn und damit war das Thema erledigt.
    Nachdem alle geduscht und angezogen waren, fuhren wir zur Pferderennbahn. Das erste Rennen sollte nicht vor 12:30 beginnen, also hatten wir jede Menge Zeit.
    »Ich übernehme den Eintritt«, verkündete George, als wir dort ankamen. »Wie viel kostet es?«
    »Einen Dollar pro Kopf«, sagte ich.
    »Du verarschst mich. Einen Dollar pro Person?«
    »Nein, ich verarsche dich nicht«, versicherte ich ihm. »Wenn du Geld ausgeben willst, kannst du uns alle zum Mittagessen einladen.«
    »Gute Idee.«
    »Damit wärst du bei 6 Dollar pro Nase«, warf mein Dad ein.
    »Unglaublich. Wie verdienen die hier Geld?«
    »Wie verdient ein Kasino Geld?«, fragte ich und grinste.
    »Verstehe«, sagte George. »Ich schätze, eine Menge Leute kommen hier her, um Geld zu gewinnen. Oder um es zu verlieren.«
    »Ganz genau. Und meistens geht es ums Verlieren.«
    Wir gingen hinein und kauften ein Programm, das über die heutigen Rennen informierte. Darin gibt es mehr Statistiken als im Wall Street Journal , dachte ich, als ich die vielen Zahlen und Informationen sah. Dad, Will und ich erklärten, wie die Wetten funktionierten. Da man noch keine Wetten platzieren konnte, gingen wir erst einmal Essen. Anschließend statteten wir dem Souvenirshop einen Besuch ab.
    »Lasst uns allen Basecaps kaufen«, schlug Alex vor.
    Alle hielten das für eine gute Idee, also kauften wir alle identische Caps - selbst die Ladies. George, der noch immer nicht über die Eintritts- und Essenspreise hinweg war, bestand darauf, für die Caps zu bezahlen. Als das erledigt war, konnten wir unsere Wetten platzieren. Wir begnügten uns alle mit dem Mindesteinsatz. Wir wollten Spaß haben und Zeit miteinander verbringen, nicht reich werden. Für die Jungs mussten wir die Wetten platzieren, aber das war kein Problem. Kurz nachdem wir auf die Haupttribüne zurück kamen, begann auch schon das erste Rennen. Jeder feuerte sein Pferd an und das Rennen war schnell wieder vorbei.
    »Mein Pferd hat gewonnen«, verkündete Brian aufgeregt.
    »Lass uns abwarten, wie die Quote ist«, sagte ich.
    »Wie erfahren wir das?«, wollte er wissen.
    Ich zeigte auf eine Tafel, auf der einen Augenblick später 16,50 Dollar neben dem Sieger aufleuchteten.
    »Das ist nicht besonders viel«, meinte Alex.
    »Nun, der Favorit hat gewonnen.«
    »Wie kriegen wir das Geld?«, fragte Brian.
    Ich erklärte ihm, dass man den Wettschein an der Kasse einlösen
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