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Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)

Titel: Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
Autoren: Tobias Jäger
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unterwegs an einer großen Apotheke an.
    »Was machen wir hier?«, fragte Alex, als ich auf den Parkplatz fuhr.
    »Ich muss nur etwas abholen«, sagte ich.
    »Kondome wahrscheinlich«, scherzte Justin. »Die brauchen eine Großpackung pro Woche.«
    »Baby, achte bitte darauf, dass du für mich diesmal extra, extra, extra-groß nimmst, okay?«
    Die Jungs mussten lachten.
    »Jeff, kommst du bitte mit?«
    Er sah einen Moment lang verwirrt aus, aber er folgte mir in den Laden.
    »Was ist los?«, wollte er wissen.
    »Jeff, einigen von uns ist aufgefallen, wie deprimiert du bist. Mom hat es heute auf der Rennbahn und beim Abendessen gemerkt.«
    »Es tut mir leid, Kevin«, sagte er und seine Augen füllten sich mit Tränen.
    »Jeff, du kannst nichts dafür. Und das wissen wir alle. Wir wollen nur, dass es dir besser geht. Mom hat mir ein Rezept für dich mitgegeben. Das Medikament wird dir helfen. Deswegen haben wir hier angehalten.«
    Er antwortete nicht, aber er schien wieder etwas ruhiger zu sein. Wir lösten das Rezept ein und Jeff kaufte noch eine Flasche Wasser. Er nahm die erste Tablette, bevor wir die Apotheke verließen.
    Ich hatte schon oft von Wundermitteln gehört und gelesen, aber an diesem Abend erlebte ich, wie dieses Medikament ein Wunder bei Jeff bewirkte. Die Jungs wollten noch ein paar Weihnachtslichter sehen, also fuhren wir eine Zeit lang herum. Mit fast jedem Block konnte man zusehen, wie Jeff langsam wieder zum Leben erwachte. Es begann mit einem leichten Schmunzeln, als einer der Jungs einen Witz machte. Dann lachte er laut bei einem anderen Witz. Kurz darauf fing er an, selbst zu scherzen. Als wir nach Hause kamen, ging es Jeff deutlich besser.
    »Ich habe mich seit Monaten nicht mehr so gut gefühlt«, sagte er zu mir, als wir ins Haus gingen. »Vielen Dank, Kevin.«
    Als wir ins Wohnzimmer kamen, strahlte Mom, als sie sah, wie viel besser es Jeff bereits ging. Sie bat ihn darum, ihr in der Küche bei etwas zu helfen. Ich wusste, dass sie mit ihm reden wollte und ich wusste auch, dass er sich bei ihr bedanken wollte.
    Will kümmerte sich um die Drinks für alle und wir machten es uns im Wohnzimmer gemütlich. Brian saß neben Justin auf dem Boden und er war offensichtlich ziemlich müde. Es war verdammt süß, ihn dabei zu beobachten, wie er gegen den Schlaf ankämpfte. David und Alex spielten mit Alex‘ Kamera herum.
    »Ich wünschte, ich hätte daran gedacht, einen Laptop mitzubringen«, sagte Alex.
    »Wofür brauchst du einen Laptop?«, fragte Gene.
    »Dann könnte ich eine Slideshow mit den Fotos machen, Dad. Da sind ein paar wirklich gute dabei.«
    »Ich habe einen Laptop«, mischte sich mein Vater ein. »Genau genommen müssten zwei oder drei hier irgendwo im Haus sein. Ich hole dir einen.«
    Mein Dad stand auf und brachte ihm einen der Laptops. Die nächste halbe Stunde verbrachten Alex und David damit, eine Slideshow zu erstellen. Mom und Jeff waren mittlerweile auch wieder bei uns im Wohnzimmer, also konnten wir uns die Slideshow alle zusammen ansehen.
    Ich musste zugeben, dass ein paar wirklich tolle Bilder dabei waren. Alle waren wunderbar scharf, was wahrscheinlich mehr an der Kamera als an Alex‘ Können als Fotograf lag. Er hatte aber ein gutes Auge für die Motive und bei vielen Bildern die Stimmung gut eingefangen. Nachdem wir uns alle Bilder angesehen hatten, verabschiedeten wir uns und gingen ins Bett.

    Am nächsten Morgen waren alle bereits um 7:30 Uhr auf den Beinen. Wir freuten uns alle auf das Audubon Nature Institute , was der gemeinsame Name des Aquariums und des Zoos war. Wir gingen zur Messe um 10 Uhr in der St. Louis Cathedral , anschließend wollten wir im Café du Monde frühstücken und dann zum Aquarium laufen. Genau das taten wir dann auch. Die Jungs scherzten auf der Fahrt zur Kathedrale, aber ganz besonders Justin. Auch Jeff beteiligte sich an den Späßen, worüber ich mich sehr freute. Alex hatte natürlich wie immer seine Kamera dabei.
    »Du hast nicht vor, in der Kirche Fotos zu machen, oder?«, fragte ich ihn, nachdem wir ausgestiegen waren.
    »Warum nicht?«, fragte er.
    »Ich schätze, es ist okay, ein oder zwei Fotos während des Gottesdienstes zu machen, aber nicht zu viele. Du lenkst sonst den Pfarrer ab.«
    »Nach dem, was ich gehört habe, lenkt es den Pfarrer schon ab, wenn er Alex überhaupt sieht«, warf Justin ein. »Versuch ein Bild von dem Zelt in seiner Robe zu kriegen, okay?«
    Rick und die Jungs lachten.
    »Justin, lauf mal einen Schritt
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