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Reingeschneit!

Reingeschneit!

Titel: Reingeschneit!
Autoren: Jacquie D’Alessandro
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verübelten Erics Schwestern es den Haydens natürlich, dass sie auf ihren geliebten Bruder herabsahen – was für zusätzlichen Zündstoff sorgte.
    Der unerträgliche Familienzwist hatte Jessicas und Erics Beziehung in den letzten vier Monaten derart in Mitleidenschaft gezogen, dass sie dieses Wochenende weit weg von dem endlosen Gezänk wirklich nötig hatten. In den vergangenen Wochen hatten sie nicht einmal mehr miteinander geschlafen. Schon deshalb mussten sie dringend wieder Schwung in ihr Liebesleben bringen. Sie wollten erneut den Zauber spüren, der von Anfang an über ihrer Verbindung gelegen hatte. Denn an die Alternative – ihr Leben nicht miteinander zu teilen – wollte Jessica nicht einmal denken.
    Seit Bekanntgabe der Verlobung hatte sie sich dennoch manchmal gefragt, ob sie es angesichts dieser Schwierigkeiten tatsächlich schaffen würden, ihre Beziehung zu retten. Sie wollte Eric heiraten und ihr Leben mit ihm verbringen. Aber wie sollten sie auf Dauer mit den Anfeindungen ihrer Familien zurechtkommen? Und obwohl Eric nie ein Wort gesagt hatte, wusste sie, dass auch er sich das fragte. Insgeheim befürchtete sie, dass er irgendwann gehen würde, weil ihn diese Situation so anwiderte.
    Sie liebte ihn und wusste, dass er sie liebte. Aber sie wusste auch, dass Liebe allein manchmal nicht genug war. Instinktiv ahnte sie, dass dieses Wochenende sie entweder für immer zusammenschweißen oder das Aus bedeuten würde. Denn so konnte es nicht weitergehen. In den letzten vier Monaten hatten sie und Eric alles versucht, um jeden glücklich zu machen. Mit dem Ergebnis, dass niemand glücklich war. Es musste sich etwas ändern.
    Jessica schob die traurigen Gedanken weg und sah sich um. Die Pension, die ihnen von Erics Freund Dave begeistert empfohlen worden war, erfüllte alle ihre Erwartungen. Timberline Lodge war rustikal und behaglich und bot allen Komfort. Zudem waren die Blockhütten der perfekte Ort, um ein romantisches, sexy Wochenende in einer tief verschneiten Winterlandschaft zu verbringen.
    Ein riesiger, bunt dekorierter Weihnachtsbaum ragte in einer Ecke des Raumes bis fast unter die Holzdecke. Kronleuchter sorgten für warmes Licht, und es duftete nach Tannenzapfen. Bequeme Lederstühle luden zum Sitzen in kleiner Runde ein, und die hübschen Teppiche auf dem Holzboden wirkten wie Farbtupfer.
    Sie drehte sich zur Rezeption um, als sie Eric lachen hörte. Seine schwarzen Haare glänzten, weil sie noch feucht vom Schnee waren. Ihr Puls beschleunigte sich, und vor Sehnsucht wurde ihr die Kehle eng. Er lächelte eine Frau und einen Mann hinter der Theke an. Jessica vermutete, dass es Helen und Roland Krause waren, die Inhaber der Timberline Lodge. Dave hatte erzählt, dass das ältere Ehepaar seine Gäste wie Familienmitglieder behandelte und die Pension mit viel Liebe führte. Mrs. Krause lächelte gerade zu ihr herüber und winkte freundlich, und Jessica erwiderte das Lächeln.
    Sie beobachtete, wie Eric den beiden Leuten die Hand schüttelte und dann auf sie zukam. Er trug den Parka offen, schwere Stiefel, seine Lieblingsjeans und einen dicken Wollpullover, dessen Farbton genau zu seinen dunkelblauen Augen passte. Er sah markant, maskulin und zum Anbeißen aus. Sie ließ den Blick über seine langen Beine und die breite Brust wandern und war genauso elektrisiert wie vor fast einem Jahr, als sie ihm das erste Mal begegnet war. Im Laufe der Jahre hatte sie sich mit einigen attraktiven Männern verabredet. Aber Eric war der erste Mann, bei dem ihr der Atem stockte, wenn er sie nur ansah.
    So wie jetzt, als er sie total sexy anlächelte und sich ein Grübchen auf seiner Wange abzeichnete. Seine Augen glitzerten verführerisch, und Jessica liebte diese prickelnde Sinnlichkeit, die er dabei ausstrahlte. Ihr wurde heiß. In diesem Moment war es unvorstellbar für sie, dass sie sich jemals trennen könnten. Oder dass ihr Liebesleben unter den familiären Schwierigkeiten litt.
    Wie war es nur möglich gewesen, dass sie wochenlang keinen Weg gefunden hatte, Stress und Frust abzuschütteln und mit diesem Mann zu schlafen, der sie mit nur einem Blick schwach machte? Sicherlich würde sie sich während dieses Wochenendes weit weg von all dem Zwist entspannen können. Und gemeinsam würden sie einen Weg finden, ihre Probleme zu lösen. Alles, was sie brauchten, war eine Auszeit, die sie zum Glück hier in der Timberline Lodge haben würden.
    Als Eric bei ihr ankam, sagte er kein Wort, sondern zog sie nur in
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