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Reingeschneit!

Reingeschneit!

Titel: Reingeschneit!
Autoren: Jacquie D’Alessandro
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“Stimmt. Aber ich kann auch fühlen, dass uns dieser besondere Urlaubszauber umgibt, Roland. Denk an meine Worte. Noch vor dem Weihnachtsfest wird in der Timberline Lodge erneut die Liebe Einzug halten.”

1. KAPITEL
    J essica Hayden genoss dankbar die Wärme, die das lodernde Feuer im Kamin der Lobby der Timberline Lodge spendete. Sie wusste nicht, wie lange die Anmeldung an der Rezeption dauern würde, die Eric für sie beide erledigte. Aber nach der zweistündigen Autofahrt – die letzten Kilometer hatten sie wegen des starken Schneefalls im Schneckentempo zurücklegen müssen – und dem starken Wind auf dem Weg vom Parkplatz zur Lodge, hatte sie nichts dagegen, zumindest ein paar Minuten in der behaglichen Lobby zu verbringen. Dennoch konnte sie es kaum erwarten, mit Eric in ihre Blockhütte zu kommen, wo ihnen ganz bestimmt sehr heiß werden würde.
    Es war viel zu lange her, dass sie sich geliebt hatten. Und jetzt, da ein gemeinsames Wochenende vor ihnen lag, sehnte sie sich mit jeder Faser ihres Körpers nach ihm. Der Stress und die Probleme, unter denen ihr Leben – inklusive ihres Liebeslebens – in letzter Zeit ungeheuer gelitten hatte, würden in ihrem rustikalen Feriendomizil nicht existieren. Hier würden sie die Gelegenheit haben, wieder zu sich zu kommen und sich ihrer Liebe zu widmen.
    Jessica zog ihre Handschuhe aus. Ihr Blick fiel auf den Diamantring an ihrem Ringfinger. Als Eric Breslin ihr vor vier Monaten den Ring an den Finger gesteckt hatte, war das der glücklichste Moment ihres Lebens gewesen. Sie liebte Eric aus tiefstem Herzen, und sie hatte geglaubt – sie hatten beide geglaubt –, dass alles perfekt werden würde. Doch das war ein gewaltiger Irrtum gewesen. Vielmehr hatte sich alles zu einem Desaster entwickelt, denn durch ihre Verlobung hatten sie eine Familienfehde heraufbeschworen.
    Für sie und Eric war es mittlerweile kein Thema mehr, dass sie, Jessica, in ihrer Heimatstadt Marble Falls das Hayden's leitete, ein gehobenes Restaurant in Familienbesitz, und er letztes Jahr nur zwei Kilometer entfernt ein Chop House eröffnet hatte, das zu einer nationalen Franchise-Restaurantkette gehörte. Auch wenn sie damit beruflich Konkurrenten waren – ein Umstand, der ihnen am Anfang ihrer Beziehung zu schaffen gemacht hatte –, war Eric Jessicas Traummann.
    Sie hatte nie an Liebe auf den ersten Blick geglaubt, bis ihr Eric über den Weg lief. Sie waren sich an der Käsetheke ihres bevorzugten Delikatessengeschäftes begegnet, und es hatte sofort zwischen ihnen gefunkt. Dann hatte er zusätzlich ihr Interesse geweckt, weil er ihren Lieblingsbrie gekauft und sich als wahrer Kenner der verschiedenen Käsesorten erwiesen hatte. Nach einer sehr angeregten Unterhaltung war ihr sehr schnell klar gewesen, dass er der Mann ihres Lebens war. Die folgenden sechs Monate hatten gezeigt, dass sie recht gehabt hatte.
    Eric war liebenswert, zärtlich, geduldig, aufmerksam und großzügig. Er brachte sie zum Lachen und machte sie glücklich. Natürlich hatte auch er seine Fehler – aber welcher Mann ließ nicht seine Socken herumliegen oder vergaß, seine Kaffeetassen wegzuräumen? Sie war mit vier älteren Brüdern aufgewachsen und an solche Macken gewöhnt. Und das Beste war, dass Eric sie genauso liebte wie sie ihn.
    Unglücklicherweise jedoch lagen ihre Familien miteinander im Clinch. Jessicas Mutter und ihre überfürsorglichen Brüder betrachteten Eric nicht nur als geschäftlichen Konkurrenten, sondern sahen auch auf sein Franchise-Restaurant herab, das ihrer Ansicht nach im Vergleich zum Hayden's schlichtes Fast Food anbot. Marc, Andy, Robbie und Carl starrten Eric bei jeder Gelegenheit mehr als unfreundlich an – er hatte ihnen zudem – wie sie glaubten – ihre kleine Schwester “gestohlen”, die zu gut für ihn war.
    Die Situation verschärfte sich noch dadurch, dass ihre Mutter schon seit der Geburt ihrer einzigen Tochter davon geträumt hatte, deren Hochzeitsfeier auszurichten. Carol Hayden hätte vielleicht noch hinnehmen können, dass Jessica “die Konkurrenz” heiraten wollte. Aber sie konnte nicht akzeptieren, dass Erics Schwester Kelley völlig andere Vorstellungen von der Hochzeit ihres einzigen Bruders hatte. Kelley war für Eric eine Art Mutterersatz, weil sie ihn und ihre beiden jüngeren Schwestern nach dem frühen Tod der Eltern großgezogen hatte. Und da Kelley eine sehr erfolgreiche Wedding Planerin war, stellte deren Sachkenntnis für Carol eine Bedrohung dar. Zudem
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