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Rebel Force 03 - Der Attentäter

Rebel Force 03 - Der Attentäter

Titel: Rebel Force 03 - Der Attentäter
Autoren: Alex Wheeler
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Hyperraum?«, knurrte Han.
    Chewbacca jaulte warnend.
    »Was meinst du damit, sie funktioniert nicht?«, fragte Han mit einem Blick auf die launische Hyperantriebssteuerung. »Hätten wir das nicht reparieren sollen?«
    Chewbacca bellte verärgert.
    »Ich weiß, dass du mich retten musstest«, gab Han zu. »So was nennt man 'Multitasking'.«
    Der Wookiee schnaubte und wandte sich wieder dem verschlungenen Nest durchgebrannter Kabel zu, das den Hyperantrieb des Schiffes kontrollierte. Er informierte Han darüber, dass es mehrere Minuten dauern konnte, es wieder zum Laufen zu bringen. »Wir haben aber nicht mehrere Minuten!«, fuhr Han ihn an. Eine Salve Laserfeuer prasselte über das Schiff. Aus dem Backbord-Heckantrieb schoss eine Stichflamme hervor. Noch ein paar solche Treffer, und der Antrieb würde komplett ausfallen. Dann saßen sie mitten im All auf dem Präsentierteller.
    »Wahrscheinlich bleiben uns nicht einmal ein paar Sekunden!« Han schlug frustriert gegen die Hyperantriebssteuerung.
    Ein leises Surren ertönte, und eine Sekunde später wurde die Schwärze des Alls blendend weiß. Die Sterne flogen an der Cockpitscheibe vorbei. Kleine, funkelnde Punkte verwischten zu langen, gleißenden Streifen, die die Galaxis in einen Tunnel aus Licht verwandelten. »Hä?«, sagte Han mit einem überraschten Blick auf seine Handfläche. »Ich schätze, das hätte ich schon früher mal probieren sollen.«
    Sie waren in den Hyperraum eingetreten. Sie waren in Sicherheit.
    Sicher vor der Rebellenallianz, dachte Han säuerlich. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal vor ihr flüchten muss.
    Sie flogen eine Zeit lang schweigend dahin. Doch dann irgendwann ertrug es Han nicht mehr. »Los«, forderte er Chewie auf. »Sag es.«
    Der Wookiee bellte unschuldig.
    »Du weißt genau, was«, behauptete Han und lehnte sich in seinem Sitz zurück. Ein Tropfen Schmiermittel aus dem lecken Kühlsystem klatschte auf seinen Kopf. Er hatte vorgehabt, das Ding noch diese Woche zu reparieren.
    Vielleicht war es auch besser so, sagte er sich. Er war durch die Herumhängerei mit Luke und Leia schon zu bequem geworden. Er hatte sich sogar eingeredet, einer von ihnen zu sein. Er war weich geworden.
    Chewbacca spielte immer noch den Dummen.
    »Los, komm schon«, drängte Han. »Sag schon, was du sagen willst, seit wir diesen Mond verlassen haben.« Er spürte die Spannung in dem Wookiee. »Los, rede es dir von deiner großen, haarigen Seele.«
    Chewbacca seufzte und knurrte schließlich.
    »Naja, ich kann Luke wohl schlecht von einer Gefängniszelle aus beschützen, oder?«, konterte Han.
    Chewbacca knurrte wieder.
    »Nein, ich weiß auch nicht, wie ich ihm von hier oben aus helfen soll, Fellhirn. Aber ich weiß, dass ich niemandem jemals wieder helfen kann, wenn ich Jabba nicht bald ausbezahle. Ein toter Han ist ein lausiger Helfer.« Er stöhnte beim Gedanken daran, wie wütend der Verbrecherfürst mittlerweile sein musste. »Wir haben viel zu viel Zeit mit Kriegspielen verschwendet. Wir müssen endlich ein paar Credits zusammenkratzen. Und wenn wir dabei zufällig etwas ausgraben, das Luke helfen könnte.«
    Chewbacca ging mit einem energischen Heulen dazwischen.
    »Wieso sollte ich mich drum scheren, was für einen Ruf ich habe?«, spottete Han. »Wenn Sie mich nach allem, was ich für sie getan habe, für einen Verräter halten wollen, dann sollen sie doch.«
    Der Wookiee jaulte auf.
    »Leia?« Han rang sich ein Lachen ab. »Wieso sollte ich mir etwas draus machen, was Ihre Königliche Anbetungswürdigkeit von mir denkt?«
    Chewbacca wollte schon etwas entgegnen, doch Han beendete das Gespräch, indem er sagte: »Flieg einfach das Schiff, okay?«
    Ich habe weder der Rebellion noch Leia den Rücken gekehrt, sagte er sich und verschaffte sich einen Überblick über alle Instrumente, die durch den Rebellenangriff beschädigt worden waren. Sie haben mir ihre Kehrseite zugewandt.

    Hell.
    Geräusche.
    Schmerz.
    Dunkel.
    Das war Lukes Realität. Er öffnete die Augen, suchte nach einer vertrauten Stimme, nach einem Gesicht, nach irgendetwas, an dem er sich festhalten konnte, damit er nicht wieder abdriftete. Doch er konnte sich nie richtig festsaugen. Das Leben bestand nur aus einem Durcheinander von Geräuschen und Farben, die keinen Sinn ergaben. Er wusste nicht, wo er sich befand. Er war ein Körper, der atmete und Schmerzen empfand. Und dann, jedes Mal, wenn er die Augen schloss, erfasste ihn wieder die Dunkelheit. Ein schlafender Körper.
    Die
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