Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rebel Force 03 - Der Attentäter

Rebel Force 03 - Der Attentäter

Titel: Rebel Force 03 - Der Attentäter
Autoren: Alex Wheeler
Vom Netzwerk:
und rollte in Kreisen um seinen goldenen Freund, während Leia die Gliedmaßen streckte.
    »Das kannst du leicht sagen«, fuhr C-3PO ihn an. »Du musst dir ja auch keine Sorgen darum machen, dass deine Sprachschaltkreise vom Sand verstopft werden. Ich verstehe immer noch nicht, warum wir uns nicht an einem netten, zivilisierten Ort verstecken konnten. In Coruscant oder Kuat zum Beispiel. Zufällig spreche ich alle sechs auf Kuat gebräuchlichen Dialekte, einschließlich des seltenen.«
    »Wir gehen nicht nach Kuat«, sagte Luke gereizt. »Und wir verstecken uns auch nicht.« Er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar, das bereits voller Sand war. Während der Zeit fernab von seinem Heimatplaneten hatte er schon vergessen, wie schnell der Sand alles von innen und außen bedeckte. Luke kniff die Augen zum Schutz vor der brennenden Zwillingssonne zusammen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Wobei er sein ganzes Gesicht mit Staub verschmierte. Es war kaum zu glauben, dass er hier sein gesamtes bisheriges Leben verbracht hatte. Paradoxerweise war es nun, da er zurück war, genauso schwer zu glauben, dass er jemals weg gewesen war. »Wir sind wegen Biggs hier.«
    Keiner der Rebellen wusste, wohin sie gegangen waren. Und Leia bestand darauf, dass sie nicht nach Yavin 4 zurückkehrten, bis die Rebellen ihre Ermittlungen abgeschlossen und aufgedeckt hatten, wer Luke tot sehen wollte. Aber Luke war nicht nach Tatooine geflohen. Er hatte die Woche zuvor eine Nachricht von seinem alten Freund Windy bekommen. Die alte Bande kam wieder zusammen, um den Tod von Biggs Darklighter zu betrauern und sein Leben zu feiern. Um der guten, alten Tage zu gedenken.
    Jener Tage, bevor ein TIE-Jäger Biggs vom Himmel geschossen hatte.
    Luke war dabei gewesen. Er hatte es miterlebt. Eben war Biggs noch da gewesen, dieser zuversichtliche Fliegertyp, der er schon zu Hause gewesen war. Er hatte Luke beim Angriff auf den Todesstern Deckung gegeben.
    Und dann, einen Augenblick später, war nichts übrig gewesen als eine Trümmerwolke, die ins All davontrieb.
    Luke hatte Leia versprochen, dass er keinem seiner alten Freunde erzählen würde, wo er diese letzten Monate verbracht hatte. Und das hieß auch, dass er ihnen nicht von Biggs letzten Minuten und seinem letzten, heldenhaften Akt erzählen konnte. Dennoch war Luke entschlossen, seinem Freund den Abschied zu geben, den er verdiente.
    Er musste zuvor nur noch einen Zwischenstopp einlegen.

    »Hier hast du gelebt?«, fragte Leia, die angesichts der zerfallenen Überreste der Feuchtfarm versuchte, sich den Ort vor seiner Zerstörung vorzustellen. Was sich ziemlich schwierig gestaltete, da das Imperium den größten Teil davon niedergebrannt hatte und die plündernden Jawas die Überbleibsel eingesackt hatten. Aber es lag nicht nur daran. Leia hätte es niemals zugegeben, dennoch wirkte der gesamte Planet wie ein Haufen Ruinen auf sie. Zerfallene Gebäude, gebrochene Leute. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass hier jemand aufwuchs. Am allerwenigsten Luke.
    Er nickte und deutete auf den Stapel zerfallenen Gusssteins. Alles war schon bis zur Hälfte von Sand bedeckt, und Leia hatte den Verdacht, dass die Wüste innerhalb weniger Jahre alle Überreste der Larsschen Feuchtfarm verschluckt haben würde. »Mein Schlafzimmer war da drüben«, sagte Luke. »Ein paar der Evaporatoren waren dort hinten verteilt. Sie waren ständig defekt. Aber wie Onkel Owen immer sagte: 'Wenn du ein Feuchtfarmer werden willst, dann musst du.'«
    Er schloss abrupt den Mund.
    »Was?«, fragte Leia, als er nicht weitersprach.
    Luke schüttelte den Kopf.
    Er musste nichts weiter erklären. Leia hatte ihre eigenen Erinnerungen, ihre eigene zerstörte Vergangenheit. Manchmal war es schwierig, sich vorzustellen, dass Menschen, die man verloren hatte, für immer weg waren. Manchmal war es unmöglich zu vergessen.
    Sie standen lange Zeit schweigend da, während der Wind einen feinen Nebel aus Sand in ihre Gesichter blies. Selbst die Droiden hielten es für klüger, den Mund zu halten.
    »Willst du näher herangehen?«, fragte Leia schließlich.
    »Und nachsehen, ob. es noch irgendetwas zu retten gibt?«
    Luke zögerte einen Augenblick und durchsuchte die Ruinen, als wäge er ab, ob irgendetwas der Imperialen Zerstörungswut standgehalten haben könnte. Dann schüttelte er sich und wandte seiner alten Heimstatt den Rücken zu. Leia folgte ihm eilig zu dem Landgleiter. Als sie ihn erreichte, schenkte er ihr ein Lächeln. das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher