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Rebel Force 03 - Der Attentäter

Rebel Force 03 - Der Attentäter

Titel: Rebel Force 03 - Der Attentäter
Autoren: Alex Wheeler
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dem Blaster in der einen und dem Comlink in der anderen Hand an die Wand der provisorischen Gefängniszelle zurück. Er war sich offenbar unsicher darüber, was er zuerst tun sollte: Verstärkung rufen oder schießen. »Dies ist deine letzte Warnung, du haariges. Uff!«
    Chewbacca hatte dem Wachmann mit einem einzigen Hieb seiner fellbedeckten Hand die Qual der Wahl abgenommen. Der Wookiee rammte den Blaster gegen die Wand und zertrat den Comlink unter seinem massigen Fuß. Der Wachmann würde unbeschadet wieder aufwachen. Allerdings nicht in nächster Zeit.
    Diese Menschen waren so anfällig. Manchmal reichte schon ein Niesen, um sie umzuwerfen.
    Zumindest ein Wookiee-Niesen.
    Chewbacca verstand sich als Wookiee mit vielen Zugehörigkeiten. Doch seine Loyalität galt niemandem mehr als dem Menschen, der ihm auf Kashyyyk das Leben gerettet hatte. Seitdem reagierte Chewbacca, wenn Han Solo rief.
    Und an diesem Abend, als die vielen Monde Yavins am Himmel erschienen waren, war der Ruf gekommen: »Hol mich hier raus, Chewie!«
    Chewbacca beabsichtigte zu handeln.
    Han wurde im Hinterzimmer eines Lagerhauses festgehalten. Als Chewbacca den Rebellen, der die Tür bewachte, passiert hatte, rannte er den Korridor entlang. Seine Körperfülle ermöglichte ihm kaum ein unbemerktes Auftreten, was dank seiner Stärke auch unnötig war.
    »Haltet den Wookiee auf!«, rief jemand hinter ihm.
    »Tötet ihn nicht!«, rief eine andere Stimme. »Nur betäuben!«
    Das Blasterfeuer kam rapide und heftig. Obwohl Chewbacca wusste, dass es nicht tödlich sein würde, schlug er Haken und duckte sich unter den Explosionen. Einige der Blitze streiften seine dicke Haut. Es benötigte jedoch mehr als einen Betäubungstreffer, um einen Wookiee auszuschalten. Dennoch musste er schnell Deckung finden. Die Wachen riefen Verstärkung. Das würde seine baldige Unterlegenheit bedeuten und den Fehlschlag seiner Rettungsaktion.
    Er durfte Han nicht enttäuschen.
    Chewbacca duckte sich hinter das nächste Hindernis, das er finden konnte: einen riesigen Durastahl-Karren voller abscheulicher Protein-Beilagen, die die Menschen zu vielen ihrer Mahlzeiten aßen. Laserfeuer schlug in die Seitenwand des Karrens ein, verkohlte den Durastahl und schleuderte Funken in die rauchgeschwängerte Luft. Doch für den Augenblick befand Chewie sich in Sicherheit. Er spähte über den Rand des Karrens hinweg. Vier Menschen, die entlang des Ganges verteilt standen, blockierten den Durchgang zu Han.
    Der Karren stand auf Rollen.
    Chewbacca hatte gesehen, wie die Arbeiter solche Karren zur Küche rollten. Man brauchte drei Arbeiter, um sie langsam auf das Repulsorlift-Förderband zu schieben, von dem aus das Essen verteilt wurde. Der Wookiee drückte eine seiner haarigen Schultern gegen den Karren und setzte ihn mit Leichtigkeit in Bewegung. Er schob ihn den Korridor entlang. Die Wachen rannten auseinander, aber nicht schnell genug. Menschen und Blaster flogen umher, als die Metallbestie sie niedermähte. Chewbacca fing in der Verwirrung die Blaster aus der Luft auf und steckte sich zwei davon hinter seine Munitionsgurte und schleuderte die anderen beiden gegen die Wand, wo sie mit einem einzigen scharfen Knall zerbarsten.
    Nicht einmal der dümmste Mensch würde sich mit einem bewaffneten Wookiee anlegen. Die vier Männer drückten sich mit erhobenen Händen gegen die Wand. Chewbacca deutete auf einen ihrer Comlinks und knurrte.
    Keiner rührte sich.
    Menschen konnten manchmal so schwer von Begriff sein. Chewbacca holte seinen eigenen Comlink hervor, gab vor hineinzusprechen und zeigte auf die Tür auf der anderen Seite des Korridors.
    Einer der Wachleute nickte hektisch. »Ich glaube, er will, dass wir die Verstärkung abblasen«, sagte er zu den anderen mit piepsiger Stimme. »Geht klar.« Er hob seinen Comlink. »Ah, falscher Alarm hier drüben bei der Zelle«, sagte er zittrig. »Alles in Ordnung. Anlage ist gesichert.« Dann schenkte er Chewbacca ein hoffnungsvolles Grinsen. »In Ordnung so, Junge?«, fragte er langsam und betont, als wäre Chewbacca ein großes, dummes Haustier.
    Tu keinem weh, wenn es nicht sein muss, hatte Han ihm gesagt.
    Chewbacca seufzte. Und anstatt den Menschen mit einem Schlag auf den Kopf auszuschalten, fesselte er die vier Wachen mit ihren eigenen Handschellen. Dann lief er schnell ans Ende des Korridors, um seinen besten Freund zu befreien.
    Die Tür war abgeschlossen, doch der dünne Plastoid zerfiel sofort in Stücke, als Chewbacca mit
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