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Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane
Autoren: Laura Broschat
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bekommt das was er verdient und das ist auch gut so. Zwar ist er mein Vater, doch er hat so viel Schlechtes getan. Ich bin froh, dass er weg ist. Wirklich. Ich will überhaupt nicht sein Erbe sein. Seine Herrschaft soll doch wer anders übernehmen.‹‹
    ››Und was ist mit dir?‹‹ Alexandré schien meine Anspielung zu verstehen.
    ››Mir geht es wirklich gut. Ich werde meine letzten zwei Jahre genießen mit meiner Mutter und dann werde ich ohne Bedauern gehen. Du brauchst kein schlechtes Gewissen haben… Cousine.‹‹ Ich grinste breit über seine Bemerkung und lehnte mich vor um ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken.
    ››Wenn es euch nichts ausmacht, können wir uns gerne nach all diesem Mist treffen. Ich würde gerne mehr über meinen Vater erfahren und euch möchte ich ebenfalls besser kennenlernen. Immerhin seid ihr ja nun auch ein Teil meiner Familie.‹‹ Mein Cousin und meine Tante lächelten fröhlich.
    ››Wir würden uns freuen wenn du uns besuchen kommst liebe Rebecca‹‹, antwortete Alexandrés Mutter schmunzelnd. Mit einem letzten Lächeln verabschiedete ich mich und rannte zurück zu den anderen. Shane empfing mich schon grinsend und schlang einen Arm um meine Taille.
    ››So aber jetzt lasse ich dich nicht mehr gehen. Wir haben viel nachzuholen.‹‹ Schmunzelnd stellte ich mich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen züchtigen Kuss auf den Mundwinkel.
    ››Oh ja und ich freue mich schon sehr darauf‹‹, hauchte ich leise und ich spürte wie er leicht erschauderte.
    ››Mach das lieber nicht. Oder möchtest du den anderen hier auf dem Rasen eine Show liefern?‹‹ Shanes ernster Ausdruck brachte mein Gesicht zum Glühen und ich sah sicherlich aus wie eine Tomate. Kopfschüttelnd kniff ich ihn in die Seite.
    ››Warum bin ich nochmal mit dir zusammen?‹‹
    ››Weil ich verdammt geil bin und du mir absolut nicht widerstehen kannst‹‹, antwortete er mit vollem Ernst. Lachend nickte ich und schmiegte meinen Kopf an seine Schulter.
    ››Ach ja stimmt. Hatte ich doch glatt vergessen.‹‹

Vergangenheit und Zukunft

    Ich saß zusammen mit Shane, Ryan und meiner Mutter in einem Taxi und fuhr zum Flughafen. Maggy und Jake kamen mit einem anderen Taxi hinter uns her gefahren, da sie zuvor meinen Onkel Jerome irgendwohin gebracht hatten. Ich hatte nicht wirklich verstanden wohin, aber ich war mir sicher, dass von irgendeinem geheimen Lamia-Rat die Rede gewesen war, welcher ihn bestrafen würde.
    Gähnend kuschelte ich mich an Shanes Schulter und er schlang sofort seinen Arm um meine Taille und hauchte mir einen Kuss auf die Schläfe. Ich war noch ziemlich müde von den KO-Tropfen und meine Augen drohten jeden Moment zu zufallen, doch ich gab mir die größte Mühe wach zu bleiben.
    ››Mum du kommst doch jetzt aber mit zu uns, oder?‹‹, fragte ich meine Mutter mit flehender Miene. Ein sanftes Lächeln huschte über ihr Gesicht und feine Grübchen bildeten sich auf ihren rosigen Wangen. Wie so oft stellte ich bewundert fest wie schön meine Mutter doch war.
    ››Ja mein Engel ich komme mit euch. Und dann können wir beide in Ruhe über alles reden.‹‹
    ››Ja… ich habe viele Fragen.‹‹
    ››Das kann ich mir vorstellen.‹‹
    ››Was ist mit Oma?‹‹, lenkte ich vom Thema ab, da ich wusste Mum wollte nicht darüber reden.
    ››Die kommt ebenfalls zu uns. Ich habe sie vorhin angerufen. Ihr geht es gut‹‹, antworte meine Mutter und lächelte schwach. Ich schwieg eine Weile und schloss meine schweren Lider.
    ››Wie war Dad so?‹‹, flüsterte ich irgendwann in die Stille und schlug meine Augen wieder auf. Der Ausdruck auf dem Gesicht meiner Mutter hatte sich augenblicklich verändert. Ich konnte Schmerz und Trauer in ihren Augen aufblitzen sehen und ihre Lippen waren fest aufeinander gepresst. Sofort bereute ich meine Frage und kniff schuldbewusst die Augen zusammen. ››Entschuldigung‹‹, murmelte ich verlegen.
    ››Nein es ist schon okay. Ich kann doch verstehen, dass du über ihn reden möchtest.‹‹
    ››Ich hätte es trotzdem nicht fragen sollen. Es tut dir weh darüber zu reden.‹‹
    ››Ja es tut weh, doch du brauchst gewiss keine Schuldgefühle haben. Ich habe welche.‹‹ Verwirrt sah ich zu meiner Mutter auf und blickte in ihre großen Augen, in denen Tränen glänzten.
    ››Wie meinst du das?‹‹
    ››Ach Schatz ich habe dich all die Jahre angelogen und bin deinen Fragen ausgewichen. Es tut mir
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