Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane
Autoren: Laura Broschat
Vom Netzwerk:
schrecklich leid. Du hattest ein Recht darauf die Wahrheit zu kennen. Doch ich war einfach nicht stark genug um sie dir zu sagen. Ich hatte Angst du würdest mich dann auch verlassen oder gar hassen. Und als du 18 geworden bist und weggehen musstest hat es mir mein Herz gebrochen. Ich habe doch nur noch dich mein Engelchen und ich möchte dich nicht auch noch verlieren.‹‹ Tränen kullerten aus den Augen meiner Mum und ich löste mich aus Shanes Umarmung und schlang meine zitternden Arme um sie und strich ihr beruhigend über den Rücken.
    ››Mum ich werde dich niemals verlassen und du wirst mich auch nicht verlieren. Und ich würde dich auch niemals hassen. Ich kann es doch verstehen wie schwer es für dich war und auch noch ist.‹‹ Schniefend vergrub meine Mutter ihr Gesicht in meinen Haaren.
    ››Du bist die beste Tochter der Welt‹‹, nuschelte sie leise und ich lächelte fröhlich.
    ››Und du bist die beste Mutter der Welt.‹‹ Eine ganze Weile saßen wir still da und hielten uns gegenseitig fest umschlungen. Shane, welcher neben mir saß, sah still aus dem Fenster und ließ uns unseren Moment. Ich war ihm sehr dankbar dafür. Irgendwann lockerte meine Mutter unsere Umarmung und lehnte sich zurück, um mir ins Gesicht zu sehen. Ich konnte sehen wie sie tief durchatmete und sich ein leichtes Lächeln abrang.
    ››Dein Vater war der wundervollste Mensch, oder eben Lamia, dem ich jemals begegnet bin. Ich traf ihn an einem stark verschneiten Dezemberabend. Es war der 18. Dezember. Ich kann mich genau erinnern. Mein Auto, damals hatte ich einen kleinen VW-Polo, war mitten auf der Landstraße stehen geblieben. Nichts funktionierte mehr und ich Dummerchen hatte mein Handy natürlich vergessen. Ich saß eine Weile in meinem Auto und wartete voller Verzweiflung. Die Straße war an diesem Abend vollkommen ausgestorben und eine Ewigkeit kam niemand vorbei. Mein Auto schneite immer mehr ein und ich fror wie verrückt. Doch irgendwann kam meine Rettung. Ein großer roter Geländewagen hielt direkt neben meinem Wagen und ein gut aussehender Mann stieg aus. Dein Vater. Schon beim ersten Blick war es um mich geschehen gewesen. Er hatte so eine umwerfende Ausstrahlung und er war so charmant. Er bot mir einfach so an bei ihm mitzufahren und ich ging ohne große Bedenken auf sein Angebot ein. Ich wusste, dass er keiner dieser Irren war, aber frag mich nicht warum. Es war vermutlich weibliche Intuition… Er bot mir seine Jacke an und während der Fahrt unterhielten wir uns viel und es funkte sofort. Besonders gefiel mir sein französischer Akzent und diese lockigen dunkelbraunen Haaren… deine Haare. Du hast sehr viel von ihm geerbt und du bist ihm auch sonst so ähnlich. Es ist verblüffend. Er war genauso schlagfertig und lustig wie du, aber er konnte auch so liebevoll und einfühlsam sein. Er war mein Traummann, dessen war ich mir sicher. Nach unserer Spritztour trafen wir uns jeden Tag und mit jedem Tag wurde unser Verhältnis enger. Wir liebten uns und wollten uns nie wieder trennen. Ich war so glücklich wie nie zuvor. Ich wusste, dass ich vielleicht naiv war, da ich gerade mal 19 Jahre jung gewesen war, doch es war mir egal. Ich war mir seiner Liebe sicher. Eines Tages erzählte er mir von seiner Geschichte und das er nur noch drei Jahre zu leben hatte, da er keine Gefährtin gefunden hatte. Ich fühlte mich schrecklich, da ich ihm nicht helfen konnte. Ich war ja nur ein gewöhnlicher Mensch. Doch er sagte mir, dass es nicht schlimm sei. Er sagte er würde nur mich lieben und seine letzten drei Jahre nur mit mir verbringen wollen. Ich konnte ihn nicht umstimmen und mein egoistischer Teil in mir wollte ihn auch gar nicht umstimmen… denn ich war schwanger. Schwanger mit dir. Als ich ihm davon erzähle war er so glücklich und ich auch. Doch unsere Zeit nahm viel zu schnell ein Ende. Du warst gerade mal zwei Jahre alt, als der Abschied unumgänglich war. Es war grauenvoll. Er sagte mir, dass er der glücklichste Mann auf der ganzen Welt sei und es keinen Tag bereute sich keine Gefährtin gesucht zu haben. Und dann starb er. Einfach so. Sein Körper verlor jegliches Leben und er brach zusammen und ließ mich mit dir allein zurück. Du bist alles was ich noch von ihm habe und ich bin so froh darüber. Du bist mein größtes Geschenk mein Engel. Und dein Vater hat dich genauso geliebt wie ich dich liebe. Ich wünschte er wäre hier und könnte sehen was für eine wundervolle Tochter er hat…‹‹ Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher