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Raus aus Deiner Komfortzone

Raus aus Deiner Komfortzone

Titel: Raus aus Deiner Komfortzone
Autoren: Andreas Brede
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weiterhin dafür, dass unser Bewusstsein diese Entscheidung auch unterstützt.
    So finden wir gute Gründe, warum wir den Job noch nicht wechseln, obwohl
wir eigentlich wechseln wollen. Wir finden auch gute Gründe,warum wir weiter rauchen,
z. B. weil wir sonst von den Firmeninformationen, die ja bekanntlich in den Raucherecken
weitergegeben werden, abgeschnitten sind. Auch mit den Komfortzonenübungen kann es
Dir passieren, dass Du vermeintlich gute Begründungen findest, warum Du die eine
oder andere Übung nicht machst.
Sehr wahrscheinlich hat dann Dein limbisches System die Entscheidung getroffen und Dein
Bewusstsein begründet die Entscheidung und findet dabei immer
gute Gründe.
    Daher empfehle ich Dir, jede Übung einfach zu machen, egal was Dir Dein
Bewusstsein für Argumentationen dagegen liefert. Beobachte was Du denkst
und was Du fühlst. So nach und nach wirst Du ein Muster erkennen. Für gewöhnlich
verhalten wir uns immer wieder gleich, wenn die Angst vor Neuem
auftaucht. Wir wählen immer wieder ähnliche Begründungen, machen uns
ähnliche Gedanken usw. wenn wir mit etwas Neuem konfrontiert werden.
Das Schöne ist, dass wir so auch in anderen Situationen schnell erkennen,
wenn unser limbisches System eine Entscheidung getroffen hat, die unser
Bewusstsein versucht zu begründen. Wenn wir uns dessen bewusst sind, dann
bekommen wir die Möglichkeit die Situation wirklich zu durchdenken und
auch unabhängig von der Angst zu spüren ob wir das wollen oder nicht. Oft
ist die Angst einfach unbegründet und steht uns so im Weg. Lerne mit den
Komfortzonenübungen diese Angst zu erkennen und bewusst zu entscheiden,
ob Du ihr nachgibst oder ob Du etwas verändern möchtest für eine bessere
Zukunft.
    Etwas sollte Dir dabei noch bewusst sein. Das limbische System hat noch
eine weitere Funktion. Es filtert Informationen. Auf uns stürzen pro Sekunde
weit über 1000 Informationen ein. So viel kann unser Gehirn nicht verarbeiten.
Daher werden die Informationen gefiltert und nur die für uns wichtigen
Informationen zu uns durchgelassen. Nur wer entscheidet was für uns wichtige
Informationen sind? Hast Du jemals die Entscheidung getroffen welche
Informationen für Dich wichtig sind und welche nicht? Auch das entscheidet
das limbische System.
    Vor ein paar Jahren, ich war unzufrieden mit meinem Job, hat mir ein Bekannter einen
sehr interessanten Job angeboten. Er hat sich mit mir in Thailand
darüber unterhalten. An dieses Gespräch kann ich mich nicht mehr erinnern.
Dann hat er mir eine eMail geschrieben in der er mich unter anderem gefragt
hat, was jetzt mit seinem Angebot ist. Diese Mail habe ich komplett und ausführlich beantwortet,
nur die Frage nach dem Job habe ich komplett übersehen. Irgendwann habe
ich dann nochmal mit ihm telefoniert und er hat mich
direkt darauf angesprochen und ich bin aus allen Wolken gefallen. Ich habe
ihm nicht geglaubt, dass er mich das schon in einer eMail gefragt hat. Ich habe
natürlich nachgesehen und er hatte Recht, es stand tatsächlich in der eMail
drin. Ich habe mir dann auch noch meine Antwort angesehen. Ich habe alle
Fragen davor und danach beantwortet, nur diese eine Frage habe ich gar nicht
wahrgenommen. Zum Glück war er hartnäckig, sonst hätte er diesen Traumjob
jemand anderem gegeben.
Genauso kann es Dir passieren, dass Du Deine Lieblingstageszeitung durchblätterst und
eine Anzeige übersiehst, in der Dein Traumjob ausgeschrieben ist,
obwohl die Anzeige wirklich sehr auffällig ist. Sie wird trotzdem einfach ausgefiltert.
Daher ist es manchmal ganz sinnvoll den Partner die Zeitung durchblättern zu
lassen und ihn nach etwas interessantem für Dich suchen zu lassen. Er
oder sie hat ganz andere Filter als Du und sieht so auch andere Dinge.
    Wenn Dein limbisches System aber so nach und nach lernt, dass Neues gut
für Dich ist und es Dein Überleben sichert, wenn Du offen für Neues bist,
dann wird es auch die Filtermechanismen verändern. Du wirst plötzlich sehen,
was es alles Neues und Spannendes auf der Welt gibt und offen für die damit
verbundenen Möglichkeiten sein. Die im Praxisteil folgenden Komfortzonenübungen
sind ein ideales Trainingsprogramm dafür.
    Wenn Du Dich regelmäßig Deinen Ängsten stellst, wirst Du bald bemerken,
dass dies auch Einfluss auf andere Bereiche Deines Lebens hat. Ich hatte Zeit
meines Lebens Höhenangst. Ich habe mich dadurch zwar nicht davon abhalten
lassen auf Bäume zu klettern oder
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