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Ratgeber Traurigkeit, Rueckzug, Depression

Ratgeber Traurigkeit, Rueckzug, Depression

Titel: Ratgeber Traurigkeit, Rueckzug, Depression
Autoren: Gunter Groen , Wolfgang Ihle
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feststellen, ob eine behandlungsbedürftige psychische Störung vorliegt.
    Spezialisten für die Diagnostik und Behandlung psychischer Probleme des Kindes- und Jugendalters
    Ambulante Hilfe bei psychischen Problemen finden Sie bei Psychotherapeuten in eigener Praxis, in Ambulanzen und auch in psychosozialen Beratungsstellen. „Psychotherapeut/in“ ist eine gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung. Als Psychotherapeut darf sich nur bezeichnen, wer eine umfassende staatlich anerkannte Ausbildung absolviert hat und psychische Störungen mit wissenschaftlich anerkannten psychotherapeutischen Verfahren behandelt. Dies trifft für Psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Kinder- und Jugendpsychiater und ärztliche Psychotherapeuten zu. Die in Ihrer Region zugelassenen Psychotherapeuten finden Sie im Arzt-/Psychotherapeutenregister der für Ihre Region zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung. Für die Behandlung psychischer Störungen ermächtigte Ambulanzen können Sie ebenfalls über die Kassenärztliche Vereinigung erfragen. Im Folgenden beschreiben wir kurz die auf die Diagnostik und Behandlung psychischer Probleme des Kindes- und Jugendalters spezialisierten Berufe.
    Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten
. Diese sind Spezialisten für die Diagnostik und Behandlung von psychischen Problemen bei Kindern und Jugendlichen bis zum Alter von 21 Jahren und deren Familien. Sie haben zunächst ein Psychologiestudium an einer Universität oder ein Pädagogikstudium an einer Universität oder Hochschule absolviert und danach eine mehrjährige psychotherapeutische Ausbildung abgeschlossen. Sie vertreten verschiedene, anerkannte psychotherapeutische Verfahren. Dies sind die analytische Psychotherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und die Verhaltenstherapie. Für die Verhaltenstherapie liegen heute die meisten wissenschaftlichen Belege und Nachweise für ihre Wirksamkeit vor.
    Psychologische Psychotherapeuten
. Sie haben zunächst ein Psychologiestudium an einer Universität und danach eine mehrjährige psychotherapeutische Ausbildung abgeschlossen. Mit einer speziellen Zusatzausbildung können sie neben Erwachsenen auch Kinder und Jugendliche behandeln.
    Ärztliche Psychotherapeuten
. Psychische Störungen werden auch von Fachärzten behandelt. Dazu gehören zum Beispiel Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie und Fachärzte für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Spezialisten für die Diagnostik und Behandlung von psychischen Problemen bei Kindern und Jugendlichen bis zum Alter von 21 Jahren und deren Familien sind die Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie. Die genannten Ärzte haben Medizin an einer Universität studiert und danach eine Weiterbildung für die Behandlung psychischer Krankheiten abgeschlossen. Sie können Medikamente verordnen und Psychotherapien durchführen.
    Ambulanzen
. Neben psychotherapeutischen Praxen gibt es auch psychotherapeutische und kinder- und jugendpsychiatrische Ambulanzen, in denen psychische Probleme diagnostiziert und behandelt werden können. Hierzu gehören Ambulanzen an Ausbildungsinstituten für Psychotherapeuten, Ambulanzen an Hochschulen, die in der Regel an ein Institut für Psychologie einer Universität angegliedert sind, und Ambulanzen, die zu einem kinder- und jugendpsychiatrischen Krankenhaus gehören.
    Psychosoziale Beratungsstellen
. Bei Konflikten und Krisen können auch psychosoziale Beratungsstellen helfen. Sie bieten Hilfen, um Lebenssituationen zu meistern, denen ein Mensch manchmal nicht mehr alleine gewachsen ist. Das Beratungsangebot richtet sich nicht nur an psychisch Erkrankte, sondern auch an Menschen in Lebenskrisen und Problemsituationen. In Deutschland gibt es zum Beispiel mehr als 1000 Erziehungsund Familienberatungsstellen. Die Beratung ist vertraulich und kostenlos. Ratsuchende Eltern, Kinder und Jugendliche können sich direkt an eine örtliche Beratungsstelle wenden. Die Adresse einer Beratungsstelle können Sie auf der Internetseite der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (vgl. Anhang, Seite 58 ) oder auch im örtlichen Telefonbuch oder der Tageszeitung meist unter dem Stichwort „Beratung“ finden. In Beratungsstellen arbeiten in der Regel sowohl Sozialpädagogen als auch Psychologen und Psychotherapeuten.
    Welche Behandlungsmöglichkeiten können in Betracht gezogen werden?
    Der von Ihnen aufgesuchte Spezialist für die Diagnostik und Behandlung
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