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Rashminder Nächte (German Edition)

Rashminder Nächte (German Edition)

Titel: Rashminder Nächte (German Edition)
Autoren: Sandra Gernt
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entführt werden. Junge Männer aus der Unterschicht, für die sich die Stadtgarde `nen feuchten Dreck interessiert. Man sagt, dass Magier diese Entführung vornehmen, damit ihnen niemand auf die Spur kommt.“
    „Und sagt man auch, wohin die Männer gebracht werden?“, flüsterte Eryk. Er hatte genauso wie Kaiden geahnt, dass Fillip ausschließlich aufgrund seines Aussehens entführt wurde, hatte allerdings eher an eine weibliche Adlige gedacht, die sich ein hübsches Spielzeug leisten wollte, oder an Sklavenjäger aus Irtrawitt. Im Reich jenseits der Eisenberge sollte es von reichen Männern wimmeln, die sich an ihren Sklaven vergingen.
    „Nun, man sagt, dass dort nur Angelevaner rein kommen. Und wenn du verstehst, was ich meine, da verlässt sich keiner auf die simple Behauptung, du würdest lieber Kerle als Frauen mit ins Bett nehmen.“
    Eryk schluckte und widerstand nur mühsam dem Verlangen, in die Ecke zu blicken, in der Kaiden betrunken vor sich hinbrabbelte.
    „Wahrscheinlich reicht es wohl nicht, Hand in Hand mit einem gutaussehenden Kerl aufzutauchen und so zu tun, als würde man ihn daheim … was auch immer?“
    Larks rundliches Gesicht verzerrte sich, als hätte er einen Frosch verschluckt.
    „Nee, das reicht nicht. Man sagt, da muss man öffentlich beweisen, wie man gestellt ist. Nur dann darf man an den Orgien und Auktionen teilnehmen.“
    „Auktionen heißt, die Entführten werden verkauft wie … wie Ziegen?“, fragte Eryk entsetzt.
    „LEISE! Ja, genau das ist damit gemeint. Also, mir ist es ja egal. Ich würde raten, sagt dem Vater des Jungen, sein Sohn ist tot und vergesst die Sache. Wenn ihr das durchziehen wollt, dann müsst ihr … du weißt schon, und ich denke nicht, dass dein Partner sich darauf einlässt. Ich meine, Kaiden wäre rein körperlich naturgemäß der, der unten liegt und so …“ Lark wurde rot, vor Verlegenheit wusste er kaum, wohin er blicken sollte. Was für diesen Mann, der über jedes von Menschen verübte Verbrechen ohne mit der Wimper zu zucken sprechen konnte, sehr ungewöhnlich war. Über solche Dinge flüsterte man in Rashmind nicht einmal in Hinterzimmern.
    „Nur für den Fall, dass wir uns das antun würden – wohin müsste man gehen?“, flüsterte Eryk mit glühenden Wangen. Er konnte spüren, wie Lark ihn mit seinen hellen Augen skeptisch musterte, sehen wollte er es nicht.
    „Ich werde mich umhören“, erwiderte Lark nach einer langen Pause. „Morgen Nachmittag komme ich zu euch. Bis dahin dürfte dein Partner auch wieder ansprechbar sein.“
    „Lark, wir sind nicht …“, begann Eryk hastig, doch Lark hielt ihm kurzerhand den Mund zu.
    „Ich weiß, Junge. Du hast von mir nichts zu befürchten. Selbst wenn ihr euch, nun ja, lieben würdet.“ Lark lächelte, und es sah ehrlich aus. „Mit Liebe kann ich umgehen. Wenn man halbe Kinder zu so was zwingt nicht. Egal, ob Männlein oder Weiblein.“
    Er winkte zu Kaiden hinüber, klopfte Eryk herzhaft gegen den Arm und ging dann zurück in den Schankraum.
    „Nun gut, heimwärts, Kleiner.“ Ächzend zog Eryk Kaiden in eine mehr oder weniger aufrechte Position und zwang ihn, sich vorwärts zu bewegen.
    „Nich’ … Dreht sich alles ... Hab’n Schu… Stu… Sturm“, lallte Kaiden und sank schlaff gegen ihn.
    „Wehe, du kotzt mir auf die Stiefel.“ Eryk packte ihn fest und schleifte ihn mit sich.
    Nach mehreren Unterbrechungen, in denen Kaiden sich von seinem Mageninhalt befreite – fern von Eryks Stiefeln –, schafften sie es unbehelligt nach Hause. Eryk legte den mittlerweile fast bewusstlosen Magier auf sein Bett und begann ihn auszuziehen. Es war nicht das erste Mal, dass er so etwas für ihn tat, und umgekehrt hatte Kaiden ihm schon so oft nach einer durchgezechten Nacht beigestanden, dass er es gar nicht zählen konnte. Ein wenig beklommen hatte er sich immer gefühlt, wenn sein Partner nackt und hilflos vor ihm lag, darum hatte er sich stets beeilt, ihm das Schlafhemd überzustreifen und ihn zuzudecken. Heute war es anders. Larks Worte geisterten durch sein Bewusstsein. Die Vorstellung – der bloße Gedanke, alles das tatsächlich zu tun, was er sich in seinen beschämendsten Träumen ausgemalt hatte – ließ ihn hart werden. Seine Hände zitterten, während er Kaiden von seiner Hose befreite und er konnte den Blick nicht von dem schlanken, wohlgeformten Körper lassen.
    „Waschtuuu?“, lallte Kaiden und öffnete mühsam die Augen.
    „Scht, alles gut, Partner. Du hast zu viel
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