Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
RancherHerzen - erotische Novelle (German Edition)

RancherHerzen - erotische Novelle (German Edition)

Titel: RancherHerzen - erotische Novelle (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden
Vom Netzwerk:
ein, genoss die kühlen Tropfen auf seinem erhitzten Leib und starrte zum Vollmond, der über dem Dach des Hauses stand. Was für ein verrückter Tag.
    »Haáahe«, sagte plötzlich eine leise Stimme hinter ihm.
    James wirbelte herum. Hastig presste er die Hand auf sein Geschlecht. Da stand Ayashe, die junge Indianerin, die ihm kaum bis zur Brust reichte und in die James schon ewig verliebt war. Von ihrem Volk wurde sie auch Little One genannt, was so viel wie »wenig« bedeutete.
    Sie trug wie immer ein kurzes, ärmelloses Lederkleid, das an der Taille durch einen Gürtel zusammengehalten wurde, dazu knielange, eng anliegende Lederhosen und Mokassins.
    »Was machst du hier?« Hektisch suchte James die Umgebung ab, ob er Ayashes Bruder Singing Tree entdeckte. Meistens kamen sie zu zweit vorbei. Ayashe und Tree konnten ihre Sprache, weshalb sie oft mit den Weißen redeten, wenn es zu Verhandlungen kam. Meistens gab es Streitereien wegen Rechten oder der Grenzen ihres Territoriums.
    Zum Leidwesen ihres Bruders beteiligte sich Ayashe gerne an den Versammlungen.
    »Wo ist Tree?«
    »Er feiert. Alle feiern. Häuptlingssohn Paeta hat seine erste Frau genommen. Maahe.«
    »Deine Schwester?«
    Sie nickte, wobei sie unverhohlen auf seinen Körper starrte.
    Mondlicht erhellte den Hof. Ayashe würde bald merken, wie es um ihn bestellt war. Allein ihre Nähe reichte aus, dass sich sein Geschlecht aufrichtete. Wo er doch eben erst … Verdammt!
    James marschierte zum Haus. Ayashe folgte ihm.
    Von einer Leine zog er ein Laken, das er heute Morgen gewaschen hatte, und wickelte es sich um die Hüften.
    Die junge Indianerin beäugte neugierig seine Brust, auf der wenige Haare sprossen. Der Anblick musste für Ayashe ungewohnt sein, entfernten sich ihre Stammesbrüder meist sämtliche Körperhaare, sofern sie überhaupt welche besaßen.
    James räusperte sich. »Warum bist du nicht bei ihnen und feierst?«
    Ayashe ließ den Kopf hängen und zuckte mit den Schultern.
    »Hey …« Sanft fasste James an ihr Kinn. »Was ist los?«
    Ayashe rückte näher, sodass sich ihre Körper beinahe berührten. »Bei uns erwirbt der Mann das Recht, sich mit allen Schwestern seiner Frau zu vermählen.« Leise seufzte sie und dieser zarte Laut rüttelte an James’ Seele. »Ich habe bemerkt, wie Paeta mich ansieht. Er wird bald Geschenke bringen.«
    Er … Ihr zukünftiger Mann.
    Sie war mitten in der Nacht den weiten Weg zu Fuß gekommen, um ihm das zu sagen? Zu wissen, dass seine kleine Freundin bald vergeben war, fühlte sich wie ein Schlag in den Magen an.
    James erinnerte sich, als wäre es gestern gewesen, als er die Indianerin zum ersten Mal gesehen hatte. Vor drei Jahren war sie mit Singing Tree an ihrer Farm vorbeigeritten, um sie in Frieden willkommen zu heißen. Da war sie noch ein halbes Kind gewesen. Jetzt war aus ihr eine Frau geworden.
    James’ Vater hatte sich immer geweigert, mit den Indianern zu sprechen. Als er gestorben war und James und Brad die Ranch übernahmen, hatten sie mit den Cheyenne Freundschaft geschlossen. James hatte sich viel mit Singing Tree unterhalten, einiges über ihre Kultur gelernt und auch Ratschläge bekommen, die ihnen auf der Ranch zugutekamen. Tree gefiel es lediglich nicht, wie Ayashe ihn anlächelte. Die Cheyenne hießen Verbindungen mit den Weißen nicht gut.
    Erst hatten sie ihnen das Land genommen, jetzt die Frauen. Die Cheyenne befürchteten den Zerfall ihrer Kultur.
    James wusste von den Spannungen, weshalb er aus Respekt bisher versucht hatte, Ayashe nicht zu nahe zu kommen. Farmer McLeoyd, der fünf Meilen entfernt wohnte, hatte sich vor zwei Jahren eine Indianerin ins Haus geholt. Er gab gern damit an, was für eine gehorsame Frau und tüchtige Arbeitskraft sie wäre. So war sie erzogen worden, wie alle Indianerinnen. Sie waren gefügig und eifrig. Die braunhäutigen Mädchen wurden weder von Cowboys noch von Ranchern verschmäht.
    Aber James würde Ayashe nicht als Arbeitskraft oder lediglich fürs Bett wollen, sondern für sein Herz.
    Er wollte jedoch keinen Keil zwischen die Freundschaft mit den Indianern treiben. Bloß wie lange würde er sich zurückhalten können? Er bemerkte, dass sich Ayashe ebenso zu ihm hingezogen fühlte. Ihre leicht schräg gestellten Augen funkelten im Dunkeln wie schwarze Diamanten.
    James räusperte sich. »Ich zieh mir eben was an, dann bring ich dich nach Hause.«
    Sie nickte und setzte sich auf eine Bank, die vor dem Haus stand.
    So schnell James es in dem
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher