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Ran an den Bauch

Ran an den Bauch

Titel: Ran an den Bauch
Autoren: Michael Despeghel
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obliquus externus abdominis) verläuft von den Außenseiten der unteren Rippen bis zum Beckenkamm und zur Linea alba, einer Sehnenplatte, die zwischen den beiden geraden Bauchmuskeln verläuft. Unter den äußeren liegen die kleineren inneren schrägen Bauchmuskeln (M. obliquus internus abdominis).
    Die tiefste Muskelschicht ist der quere Bauchmuskel (M. transversus abdominis). Er reicht vom Beckenkamm und den Sehnen der Rückenstreckermuskulatur bis zur Linea alba.

    Die Funktion der Bauchmuskulatur
    Zusammen mit der Gesäßmuskulatur bilden die Bauchmuskeln ein natürliches »Korsett«. Es hält Becken und Wirbelsäule aufrecht und schützt beide vor Fehlbelastungen und Druck. Die Bauchmuskulatur arbeitet dabei eng mit den Hüftbeugemuskeln zusammen, die bei allen Geh-, Hüpf- und Laufbewegungen zum Einsatz kommen und unseren Rumpf beim Sitzen, Stehen und Gehen stabilisieren.
    Diese wichtige Stützfunktion kann die Muskulatur nur leisten, solange sie gut ausgebildet ist. Muskeln, die nicht trainiert werden, erschlaffen. Lagern sich darüber zusätzlich Fettpolster an, führt dies zu Fehlhaltungen und einer Überbelastung des Rückens: Das Becken neigt sich nach vorn, es entsteht ein Hohlkreuz. Die Rückenstreckmuskulatur verkürzt sich und der Bauch steht noch weiter vor. Da sich im Zuge dessen die Hüftstrecker verkürzen, werden die Bandscheiben stärker belastet als normal.
    Nicht selten leiden Übergewichtige deshalb unter immer wiederkehrenden Schmerzen im Lendenwirbelbereich und unter Bandscheibenvorfällen. Aus diesem Grund wird bei allen Rückenschulen auch die gerade und schräge Bauchmuskulatur trainiert.

    schnelles Muskelwachstum
    Die Muskeln im Bauch sprechen besonders schnell auf ein gezieltes Training an. Die Aussicht auf den schnellen Erfolg fördert die Motivation und hilft, auch anstrengende Übungen locker zu bewältigen.

    Warum Bauchmuskeln schlank machen
    Eine gut trainierte Bauchmuskulatur wirkt sich nicht nur positiv auf die Stabilisierung der Wirbelsäule aus – und verhindert so Rückenschmerzen. Sie ist auch wichtig, wenn es darum geht, die ungeliebten Fettpolster am Bauch einzuschmelzen. Denn die Muskelzellen in den großen Bauchmuskelsträngen erhöhen erheblich unseren Energie- und Kalorienverbrauch – selbst dann, wenn wir sitzen oder schlafen. Bei einer schlaffen, untrainierten Muskulatur sinkt dagegen unser täglicher Energieverbrauch (Grundumsatz); überschüssige Kalorien verwandeln sich ganz leicht in Bauchfett.
    Die gute Nachricht: Schon zwei Trainingseinheiten pro Woche lassen die Muskelzellen im Bauch wachsen. Die effektivsten Übungen finden Sie in dem beiliegenden GU-Folder.

    Die Bauchhöhle
    Die Bauchhöhle wird von oben durch die Zwerchfellkuppel und von unten durch das Becken begrenzt. Vorn an der Wirbelsäule verlaufen die vegetativen Nervenfasern für alle Organe. Links vor der Wirbelsäule befindet sich die Hauptschlagader (Aorta). Von ihr zweigen alle anderen Arterien ab. Rechts von der Wirbelsäule liegt die untere Hohlvene, die Hauptvene.
    In der Bauchhöhle befindet sich der Haupttrakt des Verdauungssystems: Im rechten, mittleren Oberbauch liegt die Leber, versteckt darunter die Gallenblase. Links neben der Leber finden Magen und Milz ihren Platz. Leber und Magen werden dabei teilweise vom Brustkorb überdeckt. Der Magen geht über in den Dünndarm, an dessen Beginn sich die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) befindet. Der Dünndarm selbst bildet meterlange Darmschlingen, die in den Zwölffingerdarm (Duodenum), Leerdarm (Jejunum) und den Krummdarm unterteilt werden und einen Großteil des Mittel- und Unterbauchs ausfüllen. Im rechten Unterbauch mündet der Krummdarm in den Dickdarm. Dieser beginnt am Blinddarm mit dem Wurmfortsatz (Appendix), setzt sich nach oben bis zur Leber fort und läuft dann an der linken Bauchseite vorbei am Magen und an den Dünndarmschlingen zum Anus. Auf der Höhe des Mittelbauchs, hinter allen anderen Organen und den großen Gefäßen liegen rechts und links der Wirbelsäule in ein Fettpolster eingebettet im sogenannten Retroperitonealraum die Nieren und Nebennieren.

    Schützendes »Futter«
    Die Bauchhöhle wird ausgekleidet vom Bauchfell, einer dünnen, äußerst gut durchbluteten Haut. Sie umhüllt auch die Organe, schützt diese vor Stößen und spielt zudem eine wichtige Rolle bei der Infektabwehr.

    Wo das Bauchfett liegt
    Im Ober- und Unterbauch lagert sich direkt unter der Haut Bauchfett an. Dieses Unterhautfett oder subkutane
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