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Rage Zorn

Rage Zorn

Titel: Rage Zorn
Autoren: Brown Sandra
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Armstrong?«, fragte sie. »Kommt er ins Gefängnis?«

    Â»Er muss sich wegen schwerer sexueller Nötigung verantworten, was eine lange Haft nach sich ziehen muss, falls er verurteilt wird. Aber Melissa Hatcher hat bereits zugegeben, dass sie freiwillig mitgegangen ist und mehrmals mit ihm verkehrte, ehe sie dem Treiben Einhalt gebot. Eventuell bekennt er sich eines geringeren Vergehens schuldig und nimmt damit eine kürzere Strafe auf sich, aber ich gehe davon aus, dass er sitzen wird. Hoffentlich nutzt er die Zeit, um endlich mit seinem Problem klar zu kommen.«
    Â»Es würde mich interessieren, ob seine Frau weiter zu ihm steht.« Ihr Blick fiel auf das ausladende Blumenbukett, das ihr Toni Armstrong geschickt hatte.
    Â»Das bleibt abzuwarten«, sagte Curtis. »Aber wenn ich wetten würde, würde ich auf Ja tippen.« Sie schwiegen kurz, dann schlug er sich auf die Schenkel und stand mit einem Seufzen auf. »Ich sollte jetzt abzischen und Ihnen etwas Ruhe gönnen.«
    Sie lachte. »Ich hatte schon viel zu viel Ruhe. Ich kann es kaum erwarten, bis ich endlich entlassen werde.«
    Â»Sie wollen bald wieder arbeiten?«
    Â»Nächste Woche, so Gott will.«
    Â»Ihre Fans werden sich freuen. Die Krankenschwestern auch. Sie haben mir erklärt, unten in der Lobby seien sämtliche Blumen aus einem Radius von hundert Meilen abgeladen worden.«
    Â»Dean hat mich gestern runtergefahren, damit ich sie ansehen kann. Die Menschen sind so gut zu mir.«
    Â»Mir persönlich fehlt Ihre Sendung auch.« Sein ganzer Kopf lief knallrosa an, während er anfügte: »Sie sind Weltklasse in Ihrem Job, Paris.«
    Â»Danke. Sie auch, Curtis.«
    Ein wenig verlegen fasste er nach ihrer rechten Hand und schüttelte sie knapp, ehe er sie wieder freigab. »Bestimmt werden wir uns bald wiedersehen. Ich meine, jetzt, wo Sie und Malloy …« Er ließ den Satz in der Luft hängen.
    Sie lächelte. »Ja. Wir sehen uns bestimmt.«

    Â 
    Dean trat ins Zimmer, als sie eben letzte Hand an ihr Make-up legte.
    Â»Paris?«
    Â»Hier drin!«, rief sie aus dem kleinen Bad. Er trat hinter sie, und ihre Blicke kreuzten sich in dem Spiegel über dem Waschbecken. »Wie sehe ich aus?«
    Â»Lecker.«
    Sie musterte stirnrunzelnd ihr Spiegelbild. »Es ist gar nicht so einfach, sich einhändig zu frisieren.«
    Er fasste nach ihrer rechten Hand, auf deren Rücken ein blauer Fleck prangte, wo am Vortag die Infusionsnadel gezogen worden war. Er küsste den Farbpunkt. »Für mich siehst du phantastisch aus.«
    Â»Nur deine Meinung zählt.« Sie drehte sich zu ihm um, aber als er ihr nur einen kleinen Schmatz auf die Lippen drückte, sah sie enttäuscht zu ihm auf.
    Â»Ich möchte dir nicht wehtun«, erklärte er und deutete dabei auf den bandagierten und in eine Schlinge gepackten Arm.
    Â»Er wird schon nicht zerbrechen.«
    Mit ihrer Rechten zog sie seinen Kopf nach unten und gab ihm einen richtigen Kuss, den er ebenso innig erwiderte. Sie küssten sich mit Hingabe und in dem schrecklichen Wissen, dass sie einander um ein Haar zum zweiten Mal verloren hätten.
    Als sie sich wieder voneinander lösten, sagte sie: »Ich habe eine Karte von Liz Douglas bekommen. Unter den gegebenen Umständen eine äußerst großzügige Geste.«
    Â»Sie ist eine Lady. Sie hatte nur einen einzigen Fehler. Sie war nicht du.«
    Sie küssten sich wieder, dann flüsterte er, ohne seine Lippen von ihren zu nehmen: »Sobald wir heimkommen …«
    Â»M-hm?«
    Â»Gehen wir direkt ins Bett.«
    Â»Wirst du auch –«
    Â»Alles tun. Wir werden einfach alles tun.« Er küsste sie schnell und tief und sagte dann: »Nichts wie raus hier.«

    Sie sammelten ihre persönlichen Sachen ein und stopften sie in eine Leinentasche. Sie setzte die Sonnenbrille auf. Er drückte sie in einen Rollstuhl vom Krankenhaus und schob sie zum Aufzug.
    Während sie nach unten fuhren, sagte sie: »Ich dachte, Gavin würde dich begleiten.«
    Â»Er lässt dich grüßen, aber er ist heute Morgen nach Houston gefahren, um übers Wochenende seine Mutter zu besuchen. Er hofft, dass sie sich wieder versöhnen. Vielleicht streckt er sogar ihrem Mann einen Olivenzweig entgegen.«
    Â»Gut für ihn.«
    Â»Mir kann er nichts vormachen.«
    Â»Du glaubst nicht, dass es ihm ernst ist?«
    Â»Oh, mit der
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