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Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Titel: Rätsel um 2: ... die Grüne Hand
Autoren: Enid Blyton
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Gesicht war hochrot vor Aufregung.
    Es wurde ein turbulenter Abend. Der Großonkel, fertig mit Kofferpacken, aß ein wenig und berichtete mit noch immer zitternder Stimme, was er von dieser, wie er sagte, entsetzlichen Geschichte wußte. Lord Marloes rief an, um von seinem alten Freund Genaueres über die Vorgänge im Schloß zu erfahren und ihn gleichzeitig in die Stadt einzuladen. Und der Inspektor kam, um einige Fragen zur Vervollständigung seines Berichtes zu stellen. Marie besorgte ein Taxi, und der Großonkel fuhr ab.
    Und dann kam Barny. Er stand draußen im Dunkeln und pfiff leise.
    »Barny!« schrie Stubs und stieß vor lauter Aufregung seinen Stuhl um, als er ans Fenster lief.
    »Er soll hereinkommen«, sagte Tante Susanne. »Sicher hat er auch noch allerhand zu erzählen. Was seid ihr nur für eine verrückte Gesellschaft!«
    »Komm ’rein!« schrie Stubs, und Lümmel rannte in den Garten und bellte aus Leibeskräften. Einen Augenblick blieb Barny zögernd in der Tür stehen, er sah ganz blaß und verstört aus.
    Miranda hockte auf seiner Schulter, schnatterte vergnügt, als sie ihre Freunde sah, und sprang zu Stubs hinüber.
    »Laß sie mir nicht zu nahe kommen!« bat die Mutter. »Ich mag sie gern, aber ihr wißt ja, am liebsten habe ich sie aus der Entfernung.«
    »Und was ist inzwischen auf dem Markt passiert?« fragte Robert gespannt.
    »Nicht mehr viel«, sagte Barny. »Tonnerre und Vosta wurden verhaftet. Sie kommen wohl nicht mehr zurück, ich denke, man hat sie ins Gefängnis geschafft.«
    »Sie haben doch nicht Tu und Mult auch eingesperrt?« fragte Stubs entsetzt.
    Barny schüttelte den Kopf. »Nein, natürlich nicht. Billy Tell bekommt sie. Ich wollte sie nehmen, aber sie sagen, ich hätte Tonnerre und Vosta die Polizei auf den Hals gehetzt.«
    »Das hast du doch gar nicht getan!« schrien die Kinder.
    »Aber sie denken es. Sie haben Miranda und mich davongejagt. Morgen zieht der Jahrmarkt weiter, einer geht hierhin und der andere dahin. Mich wollte keiner.«
    »Und Jim? Und die alte Ma?« fragte Stubs.
    »Ach, Jim ist in Ordnung. Aber er muß das tun, was die anderen sagen. Zirkusleute mögen die Polizei nicht. Und denjenigen, von dem sie denken, daß er etwas mit ihr zu tun hat, den mögen sie auch nicht.«
    »Das ist gemein!« sagte Dina und weinte beinahe. »Es war doch nicht deine Schuld, daß Tonnerre, Vosta und der Affenmensch gefaßt wurden.«
    »Und was ist mit dem passiert?« fragte Robert. »Haben sie den auch mitgenommen?«
    »Natürlich, er war ja der Auftraggeber, Tonnerre und Vosta wurden von ihm bezahlt. Eigentlich bin ich sehr froh, daß dieser gräßliche Tonnerre nun eingesperrt ist. Er hat ein schwarzes Herz.«
    »Das hat die alte Ma auch gesagt!« rief Robert, und dann  fragte er: »Und was wird nun mit dir, Barny? Wo gehst du jetzt hin? Wo schläfst du heute?«
    »Ach, es ist eine schöne Nacht. Ich schlafe in einer Scheune, ganz in der Nähe. Der Bauer hat es mir erlaubt.«
    »Das tust du nicht!« sagte Frau Lynton plötzlich.
    Barny und die anderen sahen sie erstaunt an.
    »Des Großonkels Zimmer ist frei geworden, und wenn Dina mir hilft, können wir es für dich herrichten. Du kannst so lange bleiben, bis die Ferien zu Ende sind. Unterdessen werden wir schon eine Arbeit für dich finden.«
    Barny war überglücklich. »Vielen Dank«, begann er, doch er kam nicht weiter. Stubs raste an ihm vorbei, warf die Arme um den Hals seiner Tante und drückte sie kräftig.
    »Ich wollte dich darum bitten, ich wollte es, ich wollte es! Ich habe immer zu mir gesagt: ›Frag, ob Barny bleiben kann, frag, ob Barny bleiben kann.‹ Und nun hast du es erlaubt!«
    Barny strahlte. »Zwei Wochen!« sagte er. »Zwei lange Wochen! Aber Miranda? Sie mögen doch keine Affen?«
    »Ich werde es schon mit ihr aushalten, wenn sie nicht gerade auf meine Schulter springt«, lächelte Frau Lynton tapfer. »An Lümmel habe ich mich schließlich auch gewöhnt, und zuerst glaubte ich, ich könnte es nie.«
    »Es wird wunderbar!« rief Dina. »Wir vier und Miranda und Lümmel.«
    »Und Sardine!« lachte Robert und warf einen Blick auf die Katze, die lautlos und geschmeidig hereinkam und den Spaniel in einer Art betrachtete, die keinen Zweifel daran ließ, daß sie ihn im nächsten Augenblick anspringen würde.
    »Und friedlich, hoffe ich!« fügte die Mutter im Hinausgehen hinzu.
    Die Kinder grinsten. Stubs streichelte Miranda, die unter dem Hemd hervor ihre kleine Pfote ausstreckte und sein Ohr 
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