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Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Titel: Rätsel um 2: ... die Grüne Hand
Autoren: Enid Blyton
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auszuwählen?« sagte der Großonkel, und seine Stimme zitterte.
    »Ich kann von hier aus erkennen, daß er nur die wertvollsten nimmt. Woher weiß er es?«
    »Er schnüffelt sie alle an.«
    »Ich hab’s!« rief Robert plötzlich. »Erinnerst du dich an den Affenmenschen, der das Vergrößerungsglas so dicht über die  Seiten gleiten ließ?«
    Dina nickte. »Natürlich.«
    »Es muß etwas an dem Glas gewesen sein, womit er sie bestreute. Das Zeug hinterließ irgendeinen Geruch, an dem Mult nun merkt, was er nehmen soll. Sieh doch, er schnuppert immer noch.«
    »Bemerkenswert, höchst bemerkenswert!« sagte der Großonkel verdutzt. »Ich meine, er ist dressiert. Schimpansen müssen außergewöhnlich klug sein.«
    »O ja«, rief Robert, »das sind sie. Übrigens ist das Präparieren von Gegenständen ein alter Zirkustrick. Wer hat dich dressiert, Mult?«
    Als Mult seinen Namen hörte, sah er auf, brummte etwas, und seine grünbehandschuhten Hände arbeiteten mit unheimlicher Geschwindigkeit weiter.
    »Keine Fingerabdrücke, nicht ein einziger!« staunte Robert.
    »Wenn ich nur wüßte, warum er ausgerechnet heute nachmittag hierhergekommen ist und nicht in der Nacht?«
    »Vielleicht sah er die Handschuhe, und die haben ihn daran erinnert«, überlegte Dina. Dann stieß sie Robert an. »Sieh nur, was macht er denn jetzt?«
    Er hatte die ausgestopften Tiere entdeckt! Er warf seine Papiere auf den Fußboden, wimmerte, rannte hinüber und nahm einen Fuchs in seine Arme. Der Großonkel hob die Bogen auf und legte sie in eine Schublade. Später wollte er sie auf den Geruch hin prüfen, der den Schimpansen dazu befähigte, in dieser Weise zu verfahren.
    Mult hatte sich inzwischen in eine Ecke gehockt und liebkoste den ausgestopften Fuchs. Dina stieß Robert wieder an.
    »Ich glaube, ich weiß jetzt, was in der Nacht damals passiert ist. Er wollte die Papiere holen, sah diese Biester und vergaß alles. Er ist ja so verrückt nach diesem Zeug. Wahrscheinlich  hat er gedacht, sie seien für ihn bestimmt.«
    »Und er hat sie alle, eins nach dem anderen, in den Park gebracht«, fuhr Robert leise fort, »all die kleinen, weil die am leichtesten zu tragen waren. Und nachher mußte er sie in der Senkung lassen. Armer Mult!«
    »Und deshalb waren beide am nächsten Tag auch so traurig!«
    sagte Dina schnell. »Irgend jemand hatte Mult ausgeschimpft.
    Weißt du noch, wie er und Tu ganz still Arm in Arm im Wohnwagen saßen?«
    Robert nickte. »Aber wer hat sie ausgeschimpft? Vosta?«
    »Vielleicht. Und Tonnerre wahrscheinlich auch. Vosta sagte es jedenfalls, weißt du noch? Tonnerre hat was mit der Sache zu tun, bestimmt!«
    Mult stellte jetzt den Fuchs an seinen Platz zurück, nahm einen völlig mottenzerfressenen Hund, und auch den liebkoste er.
    Dann lief er mit ihm zum Kamin, wohl um zu sehen, ob es möglich war, ihn hinaufzutragen.
    Plötzlich wurden vor der Tür Stimmen laut. Der Affe erschrak, lief zu Dina, um sich hinter ihr zu verstecken, und schnatterte wild. Sie streichelte ihn. »Hab keine Angst.«
    Die Tür wurde geöffnet. Und herein kamen Barny, Stubs, Miranda und Lümmel, Herr Jones, der Butler und der Polizist.
    »Ist Mult hier?« schrie Stubs. »Er ist in den Schornstein gesprungen!«
    »Da ist er ja!« rief Barny, lief zu ihm, und Mult streckte seine Arme aus. Er liebte Barny sehr. Miranda sprang leise schnatternd auf Mults Schulter, der jetzt wieder ganz zufrieden und glücklich aussah.
    Der Polizist starrte mit offenem Munde. Hilfesuchend sah er den Großonkel an, der in diesem Durcheinander von Kindern und Tieren der einzig Vernünftige zu sein schien.
    »Vielleicht können Sie mir helfen und mir erklären, was dies  alles zu bedeuten hat?«
    »Wachtmeister«, sagte der Großonkel mit außerordentlich fester Stimme, »wir haben den Dieb gefunden, der die ausgestopften Tiere stahl. Und soeben hat er vor unseren Augen einige wertvolle Papiere an sich genommen.«
    »Ich werde ihn sofort verhaften. Wer ist es?«
    »Der Schimpanse!« Der alte Herr zeigte auf Mult. »Aber seien Sie vorsichtig.«
    Stubs schnob verächtlich durch die Nase, als er das erschrockene Gesicht des Polizisten sah. Lümmel wurde unterdessen die ganze Geschichte zu dumm, und er fing an, sich ausgiebig zu kratzen. Mult setzte den ausgestopften Hund auf den Boden, nahm Miranda in die Arme und kraulte sie.
    »Ich finde dieses Tier rührend«, ließ sich der Großonkel plötzlich vernehmen. »Sie können es keinesfalls bestrafen.
    Derjenige, der
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