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Race into my Heart

Race into my Heart

Titel: Race into my Heart
Autoren: Kayla Kandrick
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gezetert hat?«,
fragt sie.
    Ich
nicke. »Ja, es ist meine ehemals beste Freundin. Ich möchte
gerne eine Anzeige wegen Mobbings und Sachbeschädigung
aufgeben.«
    Sie
zückt einen Notizblock. »Was ist denn bisher
vorgefallen?«, erkundigt sie sich bei mir.
    Ich
erzähle ihr die gesamte Geschichte, auch von dem Beweisvideo,
das ich aufgenommen habe, weshalb sie mich bittet, es der Polizei zur
Verfügung zu stellen und am nächsten Tag zum Police
Department zu kommen. »Wir erteilen Miss Abagnale einen
Platzverweis. Sie sollten sich um eine einstweilige Verfügung
kümmern«, sagt Officer Brady. »Vielen Dank«,
erwidere ich und bringe sie zur Tür, die ich seufzend schließe,
als ihr Kollege und sie Gaby vom Haus wegführen.

Kapitel
12

    Ein
Ermittlungsverfahren gegen Gaby wird es nicht geben, weil es vor
einem Schiedsmann geklärt werden konnte. Sie darf sich mir nicht
nähern, und sobald sie wieder mit dem Mobbing anfängt, wird
es doch ein Verfahren geben, allerdings habe ich bisher verzichtet
und sie lässt mich auch in Frieden. Zum Glück.
    Gestern
war ich beim Frauenarzt und habe das erste Ultraschallfoto vom Baby
bekommen. Jordan konnte leider nicht dabei sein, aber er freut sich
mittlerweile sehr, dass er Vater wird. Wochen sind seit unserem
Aufenthalt in New York vergangen, den Ausflug würde ich zu gerne
wiederholen, doch momentan hat Jordan gar keine Zeit. Wir schaffen es
höchstens mal, abends zu skypen. Er fehlt mir, deshalb sitze ich
seit Stunden im Auto, um zu ihm zu fahren. Jeremy und Bryce begleiten
mich, weil sie sich das Rennen am Wochenende ansehen wollen. Wieso
ich nun zu ihm fahre? Ich habe Ferien, sonst könnte ich es mir
nicht erlauben. Es ist Mittwoch und am Samstag ist das Rennen. Jordan
weiß nichts davon, dass wir ihn besuchen kommen. Wir haben uns
sogar im selben Hotel eingecheckt beziehungsweise Bryce und Jeremy
haben zwei Zimmer reserviert, weil es nur noch ein Doppel- und ein
Einzelzimmer gab. Falls Jordan ein großes Zimmer hat, werde ich
bei ihm schlafen. Das haben wir alles schon geregelt. Wir fahren mit
Bryce‘ Wagen, da er einen Jeep fährt. Es ist bequem,
gerade fahre ich meine Schicht und auf dem Highway herrscht kaum
Verkehr. Gut gelaunt singe ich ‚Give
me everything‘ von Pitbull und Konsorten mit.
»Jetzt geht der Katzenjammer wieder los«, mault Jeremy
vom Rücksitz, während Bryce mit in meinen Gesang einstimmt.
»Müsst ihr die Aristocats imitieren? Das hält ja kein
Mensch aus«, fragt er gequält. »Du kannst ja
aussteigen, wenn du willst«, antworte ich singend, passend zur
Melodie.
    »Ihr
beide quält mich«, schmollt er.
    »Dann
hör eben nicht hin«, singt Bryce.
    Wir
wackeln mit unseren Köpfen hin und her, machen Blödsinn und
lachen ausgelassen, während ich den Jeep über den Highway
jage. »Helena, du kannst meinem Bruder wirklich Konkurrenz
machen, Jordan rast auch immer so«, sagt Bryce.
    »Er
rast aber nur, wenn er auf der Rennstrecke ist, ich übertrete
gerne häufiger die Regeln«, schmunzele ich.
    »Das
ist nicht wahr, wenn er in seiner Corvette sitzt, dann fegt er auch
so über die Straßen«, erwidert Bryce.
    »Bisher
habe ich noch nicht in seiner Corvette gesessen, weil er warten
wollte, bis ich wieder ganz gesund bin, aber er ist ja mit dem Auto
gefahren, als er aufgebrochen ist und ich werde mir die Spritztour
noch holen«, entgegne ich. »Das ist clever, aber in
deinem Zustand wird er bestimmt nicht zu schnell fahren, so wie ich
ihn kenne.«
    »Das
kann sein, aber ich habe noch eine Testfahrt gut«, griemele
ich.
    Als
Nächstes kommt ‚Feels like home‘ von Chantal
Kreviazuk, was ich summe, den Text kann ich zwar, aber bei diesem
Lied treffe ich wirklich keinen einzigen Ton. Das Navi pfeift mich
vom Highway und ich weiß, dass wir in der nächsten Stunde
ankommen werden.
    ~
~ ~
    Jeremy
und Bryce haben ins Hotel eingecheckt. Nachdem Bryce bestätigt
hat, dass ich Jordans Verlobte bin und ich der Dame an der Rezeption
100,- U$-Dollar ins Trinkgeldglas gesteckt habe, bekam ich den
Schlüssel für sein Zimmer. Sie hat sogar Stillschweigen
versprochen. Gut gelaunt gehen wir zum Aufzug. Jordans Hotelzimmer
ist in der 5. Etage, die von Bryce und Jeremy ebenfalls. Die Türen
gleiten auf, dann betreten wir die Kabine und fahren nach oben,
nachdem Jeremy die 5 gedrückt hat. »Glaubt ihr, dass er
sich freut, mich zu sehen?«, frage ich Jeremy und Bryce. Sie
sehen mich beide an, wie auf Kommando legen sie zeitgleich ihre Köpfe
schief und grinsen,
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