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Race into my Heart

Race into my Heart

Titel: Race into my Heart
Autoren: Kayla Kandrick
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war.
»Okay, ich fahre.« Dann stehe ich auf, nehme meinen
Rucksack und verlasse die Küche. Ich gehe zu meinem Auto, in das
ich einsteige und zur Uni fahre. Heute ist wieder Strafrecht an der
Reihe und ich habe wirklich keine Lust, Gaby über den Weg zu
laufen. Jordans Heiratsantrag wurde in der Zeitung erwähnt,
weshalb sie sicher wieder ein paar Spitzen gegen mich haben wird.
Nachdenklich fahre ich durch die Straßen. Jordan ist schon
wieder beim Training, weshalb wir uns kaum gesehen haben. Es ist
schade, das wir nicht mehr so viel Zeit miteinander verbringen
konnten. Die Verlobung wollen wir einige Zeit bestehen lassen, damit
niemand uns eine überstürzte Hochzeit unterstellen kann,
außerdem kenne ich noch nicht seine Eltern und weiß
nicht, ob sie überhaupt einverstanden sind. Allerdings ist
Jordan 29, weshalb er sich sicher nicht in seine Angelegenheiten
reinreden lässt, aber ich möchte sie mal treffen. Während
ich meinen Gedanken nachhänge, habe ich schon die Uni erreicht.
Ich parke vor der juristischen Fakultät, dann steige ich aus und
gehe zum Hörsaal. Einige Kommilitonen sind mit mir unterwegs.
»Schau mal, das ist sie«, höre ich und spüre
deutlich die Blicke, die man mir zuwirft. Ich versuche es zu
ignorieren, aber das fällt mir schwer. Nach ein paar Minuten
erreiche ich den Hörsaal. Gaby steht dort mit Stacy - eine
gemeinsame Freundin - und Keith, der sich immer bei den Mädels
aufhält. »Sieh mal einer an die kleine Pooljungfrau«,
sagt Gaby hochnäsig, als ich an ihr vorbeigehe. »Und die
Schlampe«, erwidere ich cool. »Ja, die bist du«,
schnattert sie und lacht.
    >Und
sowas war meine beste Freundin< , denke ich betrübt. Ich
war so blauäugig und dumm, dass ich Gaby so nah an mich
herangelassen und ihr so viel anvertraut habe. Ich merke, wie sie
über mich tuscheln. >Tolle Freunde!< Natürlich
gebe ich mich gelassen und so, als würde es mir überhaupt
nicht wehtun, doch es ist verdammt schmerzhaft, wie sie sich über
mich lustig machen. Ich setze mich abseits und warte darauf, dass die
Vorlesung losgeht. Natürlich bleibe ich nicht verschont. Diese
Trolle setzen sich um mich herum. Zettel werden vor mich gelegt, die
von mir ignoriert werden, denn ich habe keine Lust, mich von ihnen
fertigmachen zu lassen. Man sollte meinen, dass man mit knapp Mitte
zwanzig etwas Besseres als Mobbing zu tun hat, aber da sieht man, wie
man sich in, scheinbar, erwachsenen Menschen täuschen kann.
Professor Kramer betritt den Hörsaal, weshalb meine Kommilitonen
verstummen. Ich schicke ein stilles Dankgebet zum Himmel, dabei fege
ich sämtliche Zettelchen von meinen Unterlagen. Er kommt unten
am Schreibtisch an und sieht sich um. »Wie schön, dass Sie
wieder bei uns sind, Miss Davis«, sagt er laut. »Guten
Morgen, die Herrschaften«, spricht er weiter.
    Ich
nicke ihm zu. Schließlich beginnt er die Vorlesung und ich
mache mir Notizen. So fleißig war ich bisher selten in einer
Vorlesung, aber ich will einfach nicht aufschauen und diese dämlich
grinsenden Gesichter sehen. Immer wieder legen sie Zettel auf meinen
Block, die ich herunterfege, dann werde sie aufdringlicher, weshalb
ich zum Ende der Vorlesung hin platze. »Hört jetzt endlich
auf, mir eure kleinen Hasstiraden auf den Block zu legen«, gehe
ich sie laut an.
    Professor
Kramer hält inne und sieht zu mir. »Was ist los, Miss
Davis?«
    Ich
blicke ihn an. »Meine Kommilitonen belästigen mich mit
Zettelchen, die sie mir dauernd vor die Nase legen.«
    Er
kommt die Treppe hoch. »Dann zeigen Sie mir doch mal diese
Zettel.« Als er vor mir steht, gebe ich ihm ein paar Stück,
die ich vom Boden aufgehoben habe. Keith, Stacy und Gaby werden
hochrot, die anderen Umsitzenden auch. Kramer faltet den Ersten auf
und liest laut vor: »Du kleines Miststück hast dich von
Jordan vögeln lassen und nun heiratest du ihn auch noch? Du bist
so billig.« Sein Blick spießt die anderen Studenten auf.
Anschließend entfaltet er die nächste Notiz: »Du
kleine Hure solltest dich vor das nächste Cable Car werfen.
Schade, dass du nicht ersoffen bist, als du in den Pool gefallen
bist.« Er schaut Gaby an. »Das ist doch Ihre Handschrift,
nicht wahr?« Ich sehe sie ebenfalls an, denn nun bin ich
wirklich gespannt. »Nein, Professor Kramer, ich habe nichts
geschrieben«, antwortet sie. »Geben Sie mir bitte eine
Schriftprobe, alle anderen, die sich hier um Miss Davis versammelt
haben ebenfalls!«, fordert er ungehalten. »Und Sie
sammeln bitte alle Briefchen ein und
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