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Race into my Heart

Race into my Heart

Titel: Race into my Heart
Autoren: Kayla Kandrick
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Eisen gehe. »Psychopathische Schlampe«,
denke ich laut. Wieder einmal schneide ich ein Cable Car, doch habe
ich sie damit, zumindest für kurze Zeit, abgehängt. An
einer Ampel, die gerade auf Rot springt, scheiße ich auf meinen
Führerschein und gehe das Risiko eines Unfalls ein, immerhin
weiß ich nicht, was sie vorhat. Wahrscheinlich will sie mich
von einer Anzeige abbringen, aber das Maß ist nun definitiv
voll.
    ~
~ ~
    Wenige
Minuten später, wegen meiner gnadenlosen Raserei, parke ich bei
mir vor der Tür. Ich höre schon die quietschenden Reifen,
doch steige ich aus, denn ich habe eine Lust, dass sie meinen Beetle
über die Straße schiebt, da ihr Wagen wesentlich größer
ist. Ich bin wie erstarrt, als ich sie heranrasen sehe. Dann
schüttele ich den Kopf und eile auf den Bürgersteig, denn
ich möchte nicht zur Kühlerfigur werden. Dafür sind
Jaguare zuständig, aber keine Helenas. >Die ist völlig
durchgedreht< , denke ich, als ich zur Haustür laufe, denn
ich will mich nicht mehr mit ihr abgeben. Meinen Schlüssel habe
ich noch in der Hand, doch meine Finger zittern so sehr, dass ich ihn
nicht ins Schlüsselloch komme, deshalb klopfe ich hektisch an.
Devlin öffnet mir die Tür, ich trete sofort ein und knalle
sie hinter mir zu. Auf ihren verwirrten Blick antworte ich mit: »Gaby
ist vollkommen durchgedreht, nicht, dass sie mir Hassnachrichten auf
meinen Tisch legen lässt, nein, sie hat mir auch noch das Wort ‚Hure‘ auf die Motorhaube gesprüht.«
    Devlin
macht große Augen. »Oh mein Gott.«
    »Nein,
psychopathische Zicke reicht völlig aus. Am besten rufen wir die
Polizei«, schlage ich vor.
    »Ja,
ich rufe sie sofort an«, erwidert sie.
    »Danke,
Mom.« Durch das Fenster sehe ich, wie Gaby zum Haus hochkommt
und klingelt. Ich öffne das Fenster. »Was willst du?«
    »Reden«,
antwortet sie.
    »Worüber?
Über die netten Zettelchen oder über die ‚Hure‘ ,
die du so kunstvoll auf meine Motorhaube gesprüht hast?«,
frage ich.
    »Darüber,
wie du am besten aus der Stadt verschwindest«, entgegnet sie
mit einem irren Grinsen.
    »Du
bist krank, Gaby, richtig krank.«
    »Du
hast meine Beziehung zerstört!«, herrscht sie mich an.
    »Das
warst du ganz alleine, wenn du nicht fremdgegangen wärst,
sondern mit offenen Karten gespielt hättest, wäre das nicht
passiert«, sage ich wütend.
    »Wenn
du die Fresse gehalten hättest, wie du es mir versprochen hast,
dann wäre es nicht passiert«, kontert sie, was mich dazu
veranlasst, die Augen zu verdrehen. »Gaby, du solltest wirklich
mal überlegen, wie oft ich dich verteidigt habe und wie häufig
ich mich als Alibi zur Verfügung gestellt habe, aber das war
vorbei, als du mich vor versammeltem Jahrgang bloßgestellt
hast«, halte ich ihr vor Augen.
    Gaby
tritt gegen die Haustür. »Jetzt mach die verdammte Tür
auf und lass mich rein.«
    Ich
schüttele den Kopf. »Das werde ich bestimmt nicht tun.«
    »Mach
die Tür auf«, verlangt sie schreiend. >Oh Mann, ich
fühle mich, wie in einem schlechten Film. ‚Der Feind in
meinem Jahrgang‘ wäre doch ein passender Titel< ,
denke ich. »Nein, ich mache dir nicht auf.« Devlin kommt
zu mir. »Die Polizei ist auf dem Weg«, sagt sie leise.
»Alles klar«, erwidere ich genauso gedämpft und
nicke.
    Gaby
kreischt, flucht und zetert, weshalb Jeremy die Treppe runterkommt.
    »Meine
Güte, wie geht die Alte ab?«, fragt er.
    »Ach,
lange Geschichte, ich erzähle es dir später.«
    Er
geht an die Tür und greift an den Türknopf. Devlin rennt zu
ihm und stellt sich mit dem Rücken davor. »Nicht
aufmachen, wir haben die Polizei gerufen.«
    Jeremy
hebt eine Augenbraue. »Okay, dann warten wir auf die Cops.«
    Mittlerweile
habe ich das Fenster wieder geschlossen, dennoch sind ihre
Hasstiraden, in denen sie mich in keinem guten Licht dastehen lässt,
deutlich hörbar. Ich behalte sie im Auge. Eine wirkliche
Bedrohung stellt sie nicht dar, dennoch ist es mir lieber, wenn die
Polizei ihr einen Platzverweis erteilt. Außerdem werde ich mir
wirklich Gedanken darüber machen, ob eine Anzeige nicht der
beste Weg ist, um sie endgültig wach zu rütteln. Endlich
hält ein Streifenwagen bei uns vor der Tür. Zwei
Polizisten, eine Frau und ein Mann, steigen aus und kommen zu uns an
die Haustüre. Der männliche Polizist unterhält sich
mit Gaby, während die Dame bei uns klingelt. Devlin lässt
sie herein.
    »Guten
Tag, ich bin Officer Brady, Sie haben uns wegen Miss Abagnale
gerufen. Ist das die Dame, die draußen so
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