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Psycho-Logisch Richtig verhandeln

Psycho-Logisch Richtig verhandeln

Titel: Psycho-Logisch Richtig verhandeln
Autoren: Vera F. Birkenbihl
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folgende Übung.
8 Aufstellung typischer P- und K-Verhaltensmuster

9 PAK-Analyse-Test
    Lesen Sie die nachstehenden Beschreibungen von Verhalten bzw. die Zitate genau durch und entscheiden Sie dann (mit Ihrem A), welcher Ich-Zustand dieses Verhalten bzw. diese Worte hervorgerufen hat. Tragen Sie dies dann am Rande einl Am Schluß erst sehen Sie auf Seite 205 nach, ob Sie es richtig gemacht haben. (Bei P zwischen krit. und liebev., bei K zwischen natürlichem und weinendem K unterscheiden!)

    So, nun müßten Sie PAK ein wenig in den Griff bekommen. Achten Sie die nächste Woche einmal ganz bewußt auf Ihre Umwelt. Lernen Sie, den kritischen P und das weinende K herauszuhören, weil die beiden so häufig Probleme aufwerfen können. Lernen Sie das natürliche, fröhliche K und den liebevollen P zu schätzen. Sie werden bald merken, daß bei den meisten Menschen die Persönlichkeitsstruktur übergewichtig angelegt ist. D.h., daß kaum jemand gleich große Ich-Zustände hat. Des weiteren werden Sie feststellen, daß Menschen, die sehr schnell mit dem kritischen P bei der Hand sind, gleichzeitig ein ziemlich großes weinendes K in sich herumtragen. Und daß der liebevolle P-Typ auch fröhlich lachen und sich freuen kann. Lernen Sie auch, sich selbst ein wenig einzuschätzen. Reagieren Sie sehr häufig kritisch, oder können Sie auf den liebevollen P umschwenken? Dürfen Sie sich freuen und fröhlich sein, oder weint Ihr K recht oft? Das wird Ihnen helfen, wenn Sie die Umweltreaktionen Ihnen gegenüber besser verstehen wollen.
    Das war die Einführung in S.A., die Strukturale Analyse. Im Teil II steigen wir in die eigentliche S.A. ein. Bis dahin sollten Sie sich ein wenig Gespür im Erkennen der Ich-Zustände erarbeitet haben, wenn Sie aus diesem Wissen einen praktischen Nutzen ziehen wollen.
Teil II:
    Im ersten Teil dieses Heftes haben wir uns mit den drei Ich-Zuständen eines Menschen vertraut gemacht. Nun versuchen wir, uns ein Gespräch anzusehen, wobei wir eben dieses Modell der sog. Strukturalen Analyse verwenden wollen.
    Nehmen wir an, Hans sagt zu Maria: »Wie spät ist es?« Dann hat Hans damit die sog. Transaktionen begonnen. Marias Antwort, wie immer sie lauten wird (selbst wenn Maria schweigt), wollen wir dann als zweite Hälfte dieser Transaktion betrachten. Um dieses Geschehen graphisch ausdrücken zu wollen, gehen wir natürlich davon aus, daß jeder Gesprächspartner die in Teil I beschriebenen Ich-Zustände in sich vereint:

    Abb. 1
    Nun fragen wir uns, aus welchem Ich-Zustand heraus Hans wohl gesprochen hat? Richtig, aus dem A. Er will ja eine sachliche Information erhalten (analytisch). Also beginnen wir den Bleistift bei dem A von Hans anzusetzen.
    Nächste Frage: Welchen Ich-Zustand in Maria hat er angesprochen? Richtig, ebenfalls den A. Also ziehen wir nun einen Pfeil vom A des Hans zum A der Maria. Die erste Hälfte dieser Transaktion verläuft also von A zu A, sagen wir dann:

    Abb. 2
    Nun wollen wir Marias Antwort auch in das Diagramm einzeichnen. Angenommen sie sagt: »Es ist genau 13.36 Uhr.« Welcher Ich-Zustand in ihr hat gesprochen? Richtig, der A. Also setzen wir den Bleistift bei Marias A an und stellen uns die nächste Frage: »Welchen Ich-Zustand in Hans spricht sie wohl an?« Richtig, den A. Also wird unser Pfeil wieder von A zu A zurücklaufen:

    Abb. 3
    Was aber nun, wenn Maria ganz anders reagiert? Was, wenn Sie zum Beispiel sagt: »Hast du denn schon wieder deine Uhr vergessen!?« Wir sehen bereits, daß es verschiedenartige Transaktionen geben wird. Deswegen ist es notwendig, das Aufzeichnen derselben ein wenig zu üben, damit man dann auch schwierigere Situationen im beruflichen (und privaten) Alltag besser verstehen lernen kann. Deshalb hier noch eine Bemerkung zum Diagramm: Da Sie ja im Nachhinein nicht mehr ersehen können, wessen Pfeil der erste war, und welcher der zweite, numerieren wir die Pfeile. Also setzen wir neben den Pfeil von Hans’ A zu Marias A eine kleine »1«. Damit deuten wir an, daß dies die erste Hälfte der Transaktion symbolisiert. Und neben Marias A setzen wir eine kleine »2«, weil dieser Pfeil die zweite Hälfte aufzeigt:

    Abb. 4
    Nun können wir uns den drei verschiedenen Transaktionsarten zuwenden. Sie unterscheiden sich nämlich im Diagramm ganz klar voneinander.
1 Die einfache (oder komplementäre) Transaktion
    Einfache Transaktionen sehen im Diagramm in der Regel parallel aus. Sie werden wie folgt definiert:
Wenn der Ich-Zustand, der angesprochen
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