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Promises - Nur mit dir (German Edition)

Promises - Nur mit dir (German Edition)

Titel: Promises - Nur mit dir (German Edition)
Autoren: Marie Sexton
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gibt es keine Berge, in denen man fahren könnte. Warum?«
    »Jared ist an jedem freien Tag da oben. Er fährt allein. Ich sage ihm ständig, dass er das nicht machen soll. Was, wenn er sich verletzt?«
    »Mom, immer mit der Ruhe. Habe ich mich je verletzt?«
    »Du verletzt dich jedes Mal!«
    Oh Mann, jetzt ging das wieder los. Ich widerstand dem Drang, die Augen zu verdrehen. »Mom, blaue Flecken und Prellungen zählen nicht.«
    »Aber du trägst nicht mal einen Helm!«
    Jetzt fing sie an zu jammern. Ich hasse Schuldgefühle, aber Helme hasse ich noch mehr. »Ich trage einen, wenn es eine schwierige Strecke ist. Ich wünschte, du würdest dir deswegen nicht solche Sorgen machen.«
    »Aber es ist niemand bei dir, falls du Hilfe brauchst.«
    »Sprich mit deinem anderen Sohn, Mom«, erwiderte ich neckend. »Er ist derjenige, der nicht mehr mit mir fahren will.«
    »Ich kann nicht mithalten!«, sagte Brian und warf die Hände hoch, als würde er kapitulieren.
    »Jedenfalls«, ergriff Lizzy das Wort, »sind es nicht die Strecken, um die ich mir Sorgen mache. Es ist das Fahren hier in der Stadt, das mir Angst macht. Verrückte Fahrer, die mit ihren Handys telefonieren und überhaupt nicht aufpassen, wo sie hinfahren.« Sie drohte mir spielerisch mit dem Zeigefinger. Es war nicht das erste Mal, dass ich diesen Vortrag hörte. »Du fährst jeden Tag zur Arbeit und wieder zurück und trägst nie deinen Helm. Es ist nicht sicher. Ich wette, Matt kann dir von allen möglichen schrecklichen Unfällen von Fahrradfahrern erzählen, die keinen Helm getragen haben, stimmt’s, Matt?«
    Er wirkte belustigt. »Ich werde mich auf keinen Fall in einen Familienstreit einmischen.«
    »Brian«, flehte ich, »rette mich vor deiner Frau!«
    Brian lachte, erbarmte sich jedoch meiner und wechselte das Thema. »Also, Matt, sind Sie Footballfan?«
    »Natürlich.«
    »Sie kommen doch aus Oklahoma. Sind Sie ein Fan der Cowboys?«
    Er grinste leicht, und ich sah, dass er gleich eine große Bombe platzen lassen würde. »Ich bin ein Fan der Chiefs.«
    »Oh nein!« Alle am Tisch gerieten in Aufruhr. Lizzy bewarf ihn mit Brötchen. Wir waren eine hartgesottene Broncos-Familie, und sich als Anhänger unserer Ligagegner, der Chiefs, zu offenbaren, war in unserem Haushalt gleichbedeutend mit Ketzerei.
    »Jared, du müsstest doch wissen, dass du keinen Chiefs-Fan mit in mein Haus bringen darfst!«, rief Brian vergnügt. »Ich sollte euch beide hochkant rauswerfen!«
    »Und Sie schienen so ein netter Junge zu sein«, fügte Mom bedauernd, aber mit einem Augenzwinkern hinzu.
    Ich lachte. »Hey, das wusste ich nicht! Ich habe angenommen, dass jeder, der so klug ist, in Colorado zu leben, wissen würde, welche Mannschaft die bessere ist!«
    »Schon gut«, sagte Matt. »Beruhigt euch mal alle. Ihr Broncos-Fans seid so überreizt!« Das brachte ihm eine weitere Runde Hänseleien ein, und Lizzy warf noch ein Brötchen nach ihm. Er sah es kommen, fing es auf und drehte sich herum, um es nach mir zu werfen. »Weißt du, es könnte schlimmer sein. Zumindest bin ich kein Raiders-Fan!« Und in diesem Punkt mussten wir ihm natürlich alle zustimmen.
    Mom ging gleich nach dem Abendessen nach Hause. Ich schickte Matt nach draußen auf die Terrasse, während ich frisches Bier aus der Küche holen ging. Als ich hereinkam, strahlte Lizzy mich an.
    Ich versuchte, ihren Blick zu ignorieren, und fragte: »Kommt ihr mit uns nach draußen?«
    »Klar«, fing Brian an, »sobald wir …«
    »Nein!«, fiel Lizzy ihm ins Wort und schlug ihm spielerisch auf den Arm. »Nein. Wir werden euch Jungs ein bisschen Zeit für euch allein geben.«
    »Ah.« Brian wirkte ein wenig beunruhigt. Plötzlich musste ich wieder an diesen Moment mit dem Mannschaftsposter und Steve Atwater denken. Offenbar war es eine Sache zu wissen, dass ich schwul war, aber dies war das erste Mal, dass er wirklich über mich und einen potenziellen Verehrer nachdenken musste. Ich hatte noch nie einen Freund gehabt, mit dem es ernst genug gewesen wäre, um ihn meiner Familie vorzustellen.
    »Lizzy, ich denke nicht, dass das nötig ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er nichts dergleichen vorhat.«
    »Ich wäre mir da nicht so sicher. Ihr zwei konntet während des ganzen Essens nicht die Augen voneinander lassen. Ich werde einfach nach oben gehen, und Brian wird hier aufräumen.«
    »Was soll ich ihm sagen?«
    »Machst du Witze? Sag ihm, die Schwangere sei müde geworden und habe sich hinlegen müssen. Das ist noch
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