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Projekt Ikarus 02 - Im Zwielicht

Projekt Ikarus 02 - Im Zwielicht

Titel: Projekt Ikarus 02 - Im Zwielicht
Autoren: Caitlin Kittredge , Jackie Kessler
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feierliche Versprechen ab, dass eure Sicherheit, die Sicherheit unserer Bürger, die erste und wichtigste Priorität unserer Arbeit sein wird.« »Vielen Dank, Herr Bürgermeister. Und danke, New Chicago.«
    Donnernder Applaus.
    Lee, der ziemlich verstört wirkte, schüttelte Jet noch einmal die Hand. Angesichts der jubelnden Menge würde es wohl eine ganze Weile dauern, bis er auf das Thema Außermenschliche zurückkam. Ausgeschlossen, sich bei offiziellen Äußerungen gegen jemanden zu stellen, den die Wähler liebten – jedenfalls nicht, wenn Wahlen unmittelbar bevorstanden.
    »Das«, sagte Iri und winkte den Leuten zu, »ist wirklich verdammt cool.«
    Und das war es wirklich.
    Jet lächelte und winkte ebenfalls – und dann war ihr, als würde sie ganz weit hinten, ganz am Ende der jubelnden Menge, einen groß gewachsenen Jungen sehen. Dem Körperbau nach war er eindeutig eine Erdmacht. Sein helles Haar leuchtete genauso strahlend wie sein Lächeln.
    Samson lächelte, und in seinem Blick lagen Liebe und Stolz.
    Tränen schössen ihr in die Augen. Glücklicherweise wurden sie von der Optibrille verdeckt. Sie warf dem Geist ihrer Liebe einen Handkuss zu. Die Medien übertrumpften sich den ganzen Abend und die Nacht hindurch gegenseitig mit Vermutungen darüber, für wen dieser Kuss wohl bestimmt gewesen sei.
    Und Jet, deren Schicksal es war, dem Wahnsinn zu verfallen, erlaubte sich, ihre Angst vor der Dunkelheit beiseitezuschieben und den Augenblick einfach in vollen Zügen zu genießen.
    Zumindest für eine kleine Weile.

UND AM  ENDE …
    Julie McFarlane öffnet zum ersten Mal, seit sie der Zombie-Seuche zum Opfer gefallen ist, die Augen. Garth sitzt direkt neben ihr. Er strahlt sie an, und Tränen der Erleichterung laufen ihm übers Gesicht.
    Als sie sich küssen und Julie zufällig blinzelt, geht auf einmal die Deckenbeleuchtung aus. Doch weder Garth noch Julie bemerkt es.

EPILOG
    EINEN MONAT SPÄTER
     
     
    Als Jet und Iri Hornblower diesmal in der Reha besuchten, warf er. sie nicht sofort aus dem Zimmer. Er erlaubte ihnen sogar, lange genug zu bleiben, dass sie ihm erzählen konnten, wie der Umzug in das neue Gebäude voranging, bevor er damit drohte, sie aus dem Fenster zu werfen.
    »Na ja«, meinte Iri, »es hätte auch schlimmer kommen können. Zumindest hat er diesmal nichts nach uns geworfen.«
    Jet war deprimiert, also bestand Iridium auf einem mexikanischen Essen.
    Die Quesadillas waren sündhaft gut. Jet nahm den nächsten Bissen und seufzte selig, als der Geschmack sich auf ihrer Zunge ausbreitete.
    »Mein Gott, ich glaube, Jettikins hatte gerade einen Mini-Orgasmus.«
    Jet lachte, und die Quesadilla wäre ihr beinahe aus dem Mund gefallen. »Ich weiß nicht, wie ich das überleben soll – mein neuer Arbeitsplatz direkt gegenüber dem besten mexikanischen Restaurant in der ganzen Stadt.«
    »Im ganzen Land«, korrigierte Iri. »Jaja. Wir werden fett wie Wale werden. Wie gut, dass wir auch das beste Trainingsgebäude haben seit der Akademie.«
    Jet nickte und schluckte. »Ist es zu fassen, wie riesig der Pool ist?«
    »Ach was, der Pool. Der Whirlpool …!« Iridium bekräftigte ihre Begeisterung, indem sie einen großen Bissen von ihrem Taco nahm.
    »Fast zu schön, um wahr zu sein.«
    Die beiden tauschten einen sachlichen Blick, dann widmeten sie sich ganz dem Essen.
    Protector Plaza, ihr neues Hauptquartier, hatte Corp-Co gestiftet. Aber das war noch nicht mal das Seltsamste, was passiert war, seit Iridium und Taser vor fast drei Monaten Ops lahmgelegt und damit unbeabsichtigt eine außermenschliche Revolte ausgelöst hatten. Trotzdem war es merkwürdig genug, um Jet, Iri, Frostbite, Taser und Commissioner Wagner zu veranlassen, einen Anwalt anzuheuern, der den Vertrag genauestens überprüfte.
    Wie sich herausstellte, war alles sauber: Corp-Co hatte als Zeichen guten Willens (so zumindest die offizielle Version) das Grundstück Nr. 1600 Obama Avenue den Protektoren gestiftet, der ehemaligen Schwadron, die Corp-Co offiziell als unabhängige juristische Person anerkannte usw. usf. Und Corp bekam dafür keinerlei Gegenleistung – mal abgesehen von einem ziemlich großen Steuernachlass.
    Die außermenschlichen Protektoren wussten, dass dies nur ein Teil der Entschädigung war, die sie von Corp erhielten. Sie hatten sich nämlich dazu verpflichtet, Stillschweigen über Corps Verwicklung in das Projekt Ikarus zu bewahren. Keiner von ihnen ließ Wagner gegenüber etwas dazu verlauten.
    Das Timing
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