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Projekt Babylon

Titel: Projekt Babylon
Autoren: Andreas Wilhelm
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tut mir leid«, sagte van Germain. »Wirklich. Aber es war deine Entscheidung.«
    »Ja«, sagte sie. Und mit einem entschlossenen Nicken fügte sie hinzu: »Und es war auch gut so.«
    Der Hubschrauber hob langsam vom Boden ab, stieg in die Höhe und flog in einer Schleife über das Grundstück. Er folgte der Auffahrt, flog über das Tor, gewann dort schnell an Höhe und verschwand in der Ferne.
    Vor der Toreinfahrt war ein hohes Gestell aufgebaut, auf dem die Villa abgebildet war. Darüber stand in großen Buchsraben: À vendre – Zu verkaufen.

Nachwort des Autors

    Wer der Magie der Fiktion nicht entfliehen möchte, der mag diese Absätze auslassen. Nicht jeder will alle Fragen beantwortet haben, nicht alles muss erklärt werden, und das zauberhafteste Geheimnis bleibt ebendies: ein Geheimnis. Aber es gibt auch jene, die das Verstehen dem Erleben vorziehen.
    In diesem Buch habe ich historische Fakten mit traditionellen und modernen Mythen und Legenden vermischt und versucht, die Fugen mit frech zusammengelogener Fiktion zu kitten. Es wäre nur schwer möglich, hier alles auszubreiten, ohne mich in ähnlich langatmigen Ausführungen zu ergehen wie Professor Lavell. Aber einige Stichworte seien an dieser Stelle erläutert.
    Die Festung von Montségur gibt es tatsächlich. Hoch oben, scheinbar völlig unzugänglich, auf einem Berg im Languedoc, steht heute nur noch ein kläglicher Ring der äußeren Mauer. Nur eine kleine Gedenktafel weist heute darauf hin, dass diese Festung einmal eine so tragische Rolle gespielt hat. Was Peter über die Geschichte des Languedoc erzählt, über die Katharer, die Albigenserkreuzzüge und die Belagerung von Montségur, entspricht im Wesentlichen tatsächlich dem heutigen Wissensstand. Ebenso verhält es sich mit den Informationen über die Templer, die Merowinger sowie den Legenden über die Rosenkreuzer. Auch Martin Luther hat es natürlich gegeben, dessen Übersetzung der Bibel verbürgt ist, wenngleich ich mir die Freiheit genommen habe, ihn mit den Rosenkreuzern in Verbindung zu bringen und ihm eine intensive Beschäftigung mit der Kabbala anzudichten. Eine »Bruderschaft der Wahren Erben von Kreuz und Rose« gibt es allerdings ebenso wenig (oder zumindest ist mir keine bekannt) wie eine »Mission des Lichts«, eine »Hand von Belial« oder einen »Tempel Salomon«. Eine Ähnlichkeit mit tatsächlich existierenden Organisationen, Gruppierungen, Firmen oder Personen ist unbeabsichtigt und wäre rein zufällig.
    Wer auf den Gebieten, die dieses Buch behandelt, bewandert ist, mag viele eingestreute Details wie alte Bekannte wiedererkennen, die von meiner Begeisterung zeugen sollen, und wenn nicht das, dann zumindest von den Schlachtfeldern meiner Recherchen. Falls sie dem unbefangenen Leser bisweilen als verworrene Fantasterei erscheinen, tut mir dies aufrichtig leid.
    Bei den zum Teil individuellen Übersetzungen des Hebräischen, Lateinischen und Altgriechischen gilt mein Dank Ioannis Chatziandreou, Hans Eideneier, Klaus Pradel, Lauri Lehrmann, Martin Conitzer, Georg W., Christian P. Görlitz, Eva Feldheim, Leonard S. Berkowitz, Hans Zimmermann sowie den Mitarbeitern des Instituts für Altes Testament (I.A.T.) der Universität Hamburg, für ihre Zeit und Mühe, mit denen sie sich meinen ungewöhnlichen Anfragen gewidmet haben.
    Besonders gefreut habe ich mich über die Unterstützung von Patrick Rocher vom Institut de mécanique céleste et de calcul des éphémérides (IMCCE) in Paris, der mir die exakten Daten einer im Languedoc sichtbaren Sonnenfinsternis im 13. Jahrhundert berechnet und samt Karte geschickt hat.
    Eine wunderbare Inspiration waren die Theorien von Henry Lincoln, Michael Baigent und Richard Leigh, deren Sachbücher über einen möglichen Fortbestand der Blutlinie Jesu und dem geheimnisvollen Orden »Prieuré de Sion« ihre Spuren in diesem Roman hinterlassen haben.
    Nicht zu vergessen sind all jene, denen ich meinen Text in den unterschiedlichen Entstehungsphasen zum Lesen geben durfte. Herausragend dabei mein Schriftstellerkollege René Rose, der von der sachlichen Ebene bis in philosophische Sphären alle Aspekte des Lebens, des Schreibens und des Wesens der Dinge im Allgemeinen abdeckte: Mast- und Schotbruch nach Berlin!
    Meinem Agenten, Joachim Jessen, herzlichen Dank für den bisherigen Weg, meiner Lektorin, Linda Walz, und meinem Redakteur, Gerhard Seidl, danke für die wertvolle Hilfe beim Zurechtfeilen. Und zu guter Letzt mein größter Dank an meine
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