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Private Games - Der Countdown des Todes

Private Games - Der Countdown des Todes

Titel: Private Games - Der Countdown des Todes
Autoren: James Patterson
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euch, Götter des Olymps. All dies tue ich nur für euch!«

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    Knight hatte bereits das Lüftungsgitter herausgenommen und rannte im strömenden Regen um die Feuerschale herum.
    Bevor Lancer die Sende-Taste drücken konnte, verpasste ihm Knight einen kräftigen Schlag von der Seite, der ihn taumeln und auf den Boden der Plattform stürzen ließ. Seine Automatikwaffe schlidderte von ihm fort.
    Knight stürzte sich auf Lancer, der noch immer das Mobiltelefon umklammerte. Lancer war zwar zehn Jahre älter als Knight, dennoch größer, stärker und erfahrener im Kampf.
    Lancer versetzte Knight einen so kräftigen Schlag mit der Rückhand, dass Knight zur Seite kippte und beinahe gegen die heiße Feuerschale knallte. Die höllische Hitze und der strömende Regen allerdings hielten seine Lebensgeister wach.
    Als er sich umdrehte, versuchte Lancer bereits wieder auf die Beine zu kommen. Doch Knight trat mit voller Wucht gegen Lancers Knöchel. Lancer heulte vor Schmerz auf und sank auf ein Knie. Als er sich wieder erhob, legte Knight seinen rechten Unterarm von hinten um Lancers kräftigen Hals und versuchte, ihn in den Schwitzkasten zu nehmen und ihm das Mobiltelefon aus der Hand zu reißen, bevor der Wahnsinnige die Bombe zünden konnte.
    Er drückte Lancers Kehle zu und packte den Daumen der Hand, mit der Lancer das Telefon festhielt. Doch plötzlich rammte Lancer sein Kinn auf Knights Unterarm, drehte seinen Oberkörper und hämmerte mit dem Ellbogen auf Knights Rippen ein, die ihm nach der Kollision mit dem Taxi immer noch wehtaten.
    Knight stöhnte vor Schmerzen, schöpfte aber neue Kraft, indem er an Luke und Isabel dachte. In dem Moment fiel ihm ein, was sein Sohn bei Marta getan hatte. Mit voller Wucht biss er in Lancers Kopf und zog mit den Zähnen ein großes Stück Narbengewebe heraus. Wütend und von höllischen Schmerzen gequält, schrie Lancer laut auf.
    Knight öffnete den Mund und biss erneut zu, diesmal etwas tiefer in den Halsmuskel wie ein Löwe, der einen Büffel niederstreckt.
    Lancer bekam einen Tobsuchtsanfall. Er wirbelte herum und versuchte, Knight wie ein bockendes Pferd abzuwerfen, brüllte und stieß mit den Fäusten nach hinten gegen Knights Kopf, bevor er Knights Oberkörper wieder mit den Ellbogen so fest malträtierte, dass er ihm einige Rippen brach.
    Das war zu viel.
    Knight bekam keine Luft mehr, und die Schmerzen in seinen Rippen wurden so stark, dass er die Zähne aus Lancers Nacken und den Arm um seinen Hals löste. Stöhnend fiel er auf die regennasse Plattform und schnappte erschöpft nach Luft.
    Blut tropfte aus den Bisswunden, als sich Lancer umdrehte und angewidert und triumphierend auf Knight hinabblickte. » Sie hatten keine Chance, Knight«, prahlte er, während er zurückwich und das Mobiltelefon nach oben Richtung Himmel hob. » Sie haben gegen ein überlegenes Wesen gekämpft. Sie hatten keine …«
    Knight schleuderte das Multifunktionswerkzeug auf Lancer, das sich im Flug drehte und mit der Spitzzange vorneweg in Lancers rechtem Auge landete.
    Lancer stolperte rückwärts, das Telefon immer noch fest in der Hand, und griff vergeblich nach dem Werkzeug, das sein Schicksal besiegelt hatte. Lancer stieß eine Reihe von Schreien aus, mit denen er leicht als mythisches Wesen hätte durchgehen können – vielleicht als Kronos, nachdem ihn Zeus in den tiefsten, dunkelsten Abgrund des Tartaros geworfen hatte.
    Eine Sekunde lang befürchtete Knight, Lancer könnte sich wieder aufraffen und die Bombe zünden.
    Doch plötzlich zuckte ein Blitz direkt über dem Orbit auf. Ein einzelner Strahl schoss am Blitzableiter vorbei, der sich hoch über der Aussichtsplattform befand, schlug in das metallene Multifunktionswerkzeug ein, das aus Lancers Auge herausragte, und tötete das selbsternannte Instrument der Götter. Lancer wurde nach hinten gerissen und stürzte in die Feuerschale, wo er von der wild züngelnden olympischen Flamme verschluckt wurde.

Epilog

MONTAG , 13. AUGUST 2012
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    Auf dem zweiten Stock des London Bridge Hospitals saß Knight steif in einem Rollstuhl und lächelte die Leute an, die sich um Lukes und Isabels Betten versammelt hatten. Während sich die Auswirkung dessen, was sich als Schädelbruch herausgestellt hatte, zu einem dumpfen Pochen in seinem Kopf milderte, brachten ihn seine gebrochenen und angeschlagenen Rippen beinahe um. Bei jedem Atemzug hatte er das Gefühl, von einer Säge malträtiert zu werden.
    Doch er lebte. Die Kinder lebten. Die
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