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Private Games - Der Countdown des Todes

Private Games - Der Countdown des Todes

Titel: Private Games - Der Countdown des Todes
Autoren: James Patterson
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Bevor die Leitung die Feuerschale erreicht, läuft sie durch einen Schacht, der zum Schachtsystem in der Decke oberhalb des Restaurants und unterhalb des Dachs gehört.«
    Trotz des Pochens in seinem Schädel und einem allgemeinen Gefühl von Reizbarkeit legte Knight noch einen Zahn zu. Der Wind war stärker geworden, und in der Ferne hörte er bereits einen Donner grollen. » Gibt es eine Möglichkeit, aufs Dach zu gelangen?«, fragte er.
    » Zwei einziehbare Schotttüren und Treppen beiderseits des Dachs«, erklärte Meeks. » Dieser Weg wird von der Queen’s Guard beim Wachwechsel benutzt. Im Schachtsystem, ein paar Meter von dem Ventil entfernt, nach dem Sie gerade gefragt haben, befindet sich auch ein Lüftungsgitter.«
    Bevor Knight darüber nachdenken konnte, meldete sich Jack über dessen Mikrofon. » Haupttank scheint sauber zu sein. Stuart, wie hoch ist das Fassungsvermögen, und wie viel enthält der Tank im Moment?«
    Erst nach einer langen Pause antwortete Meeks mit heiserer Stimme. » Er wurde erst vorgestern früh frisch gefüllt.«
    Siebzig Meter über dem Olympiapark wurde Knight klar, dass sich unter der Erde, zwischen dem Orbit und dem Stadion, eine megaexplosive Vorrichtung befand, die nicht nur den Turm zum Einsturz bringen, sondern auch an der Südseite des Stadions verheerenden Schaden anrichten würde, ganz zu schweigen von dem, was passieren könnte, wenn diese eine große Explosion weitere Explosionen rund um das Stadion auslösen würde.
    » Evakuieren, Jack«, sagte Knight. » Die Sicherheitskräfte sollen die Feier beenden und das Stadion und den Olympiapark räumen.«
    » Aber was ist, wenn er zusieht?«, gab Jack zu bedenken. » Was ist, wenn er einen Fernzünder verwendet?«
    Knight war hin und her gerissen. » Ich weiß nicht.« Eigentlich wäre er am liebsten umgedreht und abgehauen. Er war Vater zweier Kinder. Er war an diesem Tag bereits einmal fast gestorben. Sollte er das Schicksal ein zweites Mal herausfordern?
    Immer noch nach oben kletternd suchte er auf der Schemazeichnung auf seinem Telefon das digital gesteuerte Ventil zwischen dem Dach und dem Restaurant unterhalb der Feuerschale. Auf Anhieb war er sich fast sicher, dass dies die Stelle war, an der Lancer eine Zündvorrichtung an die Hauptgasleitung angebracht hatte.
    Wenn er sie finden würde, könnte er sie entschärfen. Wenn nicht …

1 14
    Blitze leuchteten in der Ferne, und der Wind fegte über das Gelände hinweg, als Knight die Aussichtsplattform des Orbit erreichte. Vom Stadion schallte zur Ankündigung der Olympischen Spiele 2016 in Brasilien Samba-Musik herauf.
    Obwohl die Gurkhas informiert worden waren, dass Knight nach oben kommen würde, wollten sie seinen Ausweis sehen. Auf der Plattform wurde er vom Leiter der SAS -Einheit in Empfang genommen und darüber unterrichtet, dass sich lediglich er und seine Mannschaft sowie die Minimalbesetzung eines Fernsehteams auf der Plattform aufhielten, seit das Restaurant um fünf Uhr geschlossen worden war. Die Toiletten würden von den Angehörigen der Queen’s Guard, die am olympischen Feuer Wache hielten, als Umkleideraum benutzt werden.
    Queen’s Guard, dachte Knight. Hatte Lancer nicht gesagt, sein Regiment habe in der Garde gedient?
    » Bringen Sie mich ins Restaurant hoch«, bat Knight. » Dort könnte sich an der Gasleitung über der Küche eine Zündvorrichtung befinden.«
    Kurz darauf rannte Knight durchs Restaurant zur Küche, gefolgt vom Leiter der SAS -Einheit. » Sind die Türen zum Dach offen?«, rief Knight nach hinten.
    » Nein«, antwortete der Scharfschütze. » Zeitschaltuhr. Sie lassen sich erst am Ende der Abschlussfeier öffnen.«
    » Dann kann man mit den Wachen da oben nicht reden?«
    Er schüttelte den Kopf. » Sie sind nicht bewaffnet, weil sie nur symbolisch Wache halten.«
    Knight schaltete sein Mikro ein. » Stuart, an welcher Stelle gelange ich durch die Decke?«
    » In der Küche links vom Herd«, antwortete Meeks. » Wenn Sie an den Toiletten vorbeigehen, befindet sich die Küche hinter der zweiflügligen Tür.«
    Als Knight den Flur Richtung Küche betrat, fiel ihm ein, dass sich die Wachen in der Toilette umzogen. » Wann sind die beim Wechsel abgelösten Wachen gegangen?«, fragte er den Scharfschützen.
    Er zuckte mit den Schultern. » Gleich nach dem Wachwechsel. Sie haben Plätze im Stadion.«
    » Sie haben sich umgezogen und sind gegangen?«
    Er nickte.
    Doch statt in die Küche zu stürmen, betrat Knight die Damentoilette.
    »
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