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Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)

Titel: Prinzen der Nacht (Volume II) (Die Traumdämonen-Saga) (German Edition)
Autoren: Lilly M. Love
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Stirn und deckte sie zu.
    Sanft, aber bestimmend, schob der Sanitäter Morris aus dem Wagen, als sich dabei das Tuch verzog und Leia erneut freilegte.
    »Warten Sie!« Morris glaubte, seinen Augen nicht zu trauen.
    »Sir!«
    »Ich habe gesagt, Sie sollen warten.« Morris schubste den Sanitäter zur Seite und fühlte nach Leias Puls.
    »Sir, wir würden gerne...«
    »Sie hat ihre Augen wieder geöffnet.«
    Im Normalfall hätte er jeden anderen gehen lassen, wie er es schon viele Male im Krankenhaus getan hatte, aber sein Egoismus trieb ihn an. Er wollte Leia um jeden Preis zurück. Erneut begann er mit einer Herzdruckmassage. »Komm zurück zu mir, Leia. Ich weiß, dass du mich hören kannst.«
    Und er bekam Antwort. Die Asystolielinie auf dem Monitor des Defis begann zu zittern, und innerhalb von Sekunden verwandelte sie sich in einen stabilen Sinusrhythmus.
     
    »Sie kennen die Patientin? Wie lang war sie ohne Sauerstoff?«
    »Schwer zu sagen.«
    »Sie wissen, dass ein hypoxischer Schaden nicht auszuschließen ist?«
    Morris lief neben der Trage und dem diensthabenden Arzt der Notaufnahme her. »Sie heißt Leia ... Ich bin selbst Arzt, Dr. Feller.«
    »Na dann wissen Sie ja, was im Ernstfall auf Sie zukommen kann. Leia ... können Sie mich hören?«
    Eine Hirnschädigung infolge schwersten Sauerstoffmangels im Gehirn war einer der übelsten Hirnverletzungen überhaupt, da durch den Mangel an Sauerstoff Gehirnzellen abstarben und tote Gehirnzellen nicht regenerierbar waren. Bei einem schweren hypoxischen Hirnschaden fielen die Patienten in der Regel in ein tiefes Koma, was später von einem Wachkoma abgelöst werden konnte und niemandem zu wünschen war.
    Morris nahm die schlaffe, kalte Hand von Leia in seine und hielt sie fest.
    »Wir machen ein CT, dann sehen wir weiter«, sagte Dr. Feller und schob Leia durch eine Tür an der stand: Röntgenabteilung, Unbefugten ist der Zutritt untersagt.
     
    Während Morris auf die Untersuchungsergebnisse wartete, trank er vier schwarze Kaffee und ging ohne Pause den Gang auf und ab. Ein ungutes Gefühl überkam ihn. Hätte er sie doch gehen lassen sollen? Was war, wenn sie tatsächlich eine Komapatientin werden würde? Dann war sein Handeln verantwortungslos und egoistisch. Trotzdem würde er die Konsequenzen mittragen und für sie da sein. Komme, was wolle.
    Als der behandelnde Arzt aus der Tür kam und mit ernster Miene auf ihn zuging, hielt Morris den Atem an. Wie oft hatte er auf der anderen Seite gestanden und die schlechten Nachrichten den Verwandten überbringen müssen. Jetzt spürte er es am eigenen Leib, wie man sich fühlte, wenn einer wie Dr. Feller auf ihn zukam....
     
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Danksagung:
    Vielen Dank, dass Ihr weiter Interesse gezeigt habt. Ich hoffe, ich habe Eure Neugierde auch für den nächsten Band wecken können.
    Ein besonderer Dank gilt auch den vielen netten positiven Kommentaren meiner treuen Leser.
    Lilly M. Love
     
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